Hallo meine Lieben.

Heute habe ich ein weiteres Kürbisrezept für euch. Dieses Mal aus einer älteren Ausgabe der Sweet Dreams.
Wie schon so häufig habe ich bereits bei der Zubereitung bereut wieder ein Rezept aus dieser Zeitung nach zu backen, aber ich glaube einfach, dass es ein Rezept in allen Zeitungen gibt, das funktioniert. Vielleicht nur nicht bei mir ...

Da derzeitig ja Kürbishochsaison ist, bietet es sich an, dieses wundervolle Gewächs für die Küche zu benutzen. Sei es nun als leckere Suppe oder eben als Gebäck.
Ich blätterte so durch meine Zeitschriften und bin dann in Ausgabe 1/2011 fündig geworden. Ganz viele Kürbisrezepte.
Gerade eine Woche zuvor hatte ich mir eine Gugelhupfform gekauft, da meine alte nicht rastete sondern rostete und sie gerade im Angebot waren. Nun wollte ich sie natürlich auch ausprobieren. Der letzte Gugelhupf - in dieser Form - wurde noch in meiner alten Küche gebacken und liegt somit gute 7 Jahre zurück. Wow. Da wurde es nun aber wirklich mal wieder Zeit.

Dieser Kürbisgugel besteht aus drei Teilen, es werden aber an sich nur zwei separate Teige hergestellt. Deshalb habe ich das Rezept auch nur in zwei Teige unterteilt. Die Schwierigkeit bei diesem Rezept ist, dass der erste Teig verdammt zähflüssig ist. Habt also genug Milch parat um dem irgendwie entgegen zu wirken. Vielleicht gelingt er euch ja dann besser =)

Zutaten Vanille- und Schokoladenteig

• 125 g Butter
• 115 g Zucker
• 2 Eier
• 1 Prise Salz
• 1 Pck. Backpulver
• 75 ml Milch
• 3 EL Kakaopulver

Zubereitung Vanille- und Schokoladenteig

Fangen wir also mit dem zähen Biest an. Dafür braucht ihr: Geduld, Kraft, mentale Stärke - außerdem: ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine große Rührschüssel, eine kleinere Rührschüssel, einen Messbecher, einen kleinen Messbecher, einen Backpinsel, eine Gugelhupfform, div. Besteck und eine Tasse für die Eier.

Es empfiehlt sich mit dem Fetten und Bemehlen der Form zu beginnen. Dafür die Form innen gut mit Butter auspinseln und über dem Waschbecken mit Mehl ausstäuben. Überschüssiges Mehl gut abklopfen.

Dann rückt ihr der Butter zu Leibe. Gebt die weiche Butter zusammen mit dem Zucker in die große Rührschüssel und schlagt sie cremig auf. Gebt dann die Eier und das Salz hinzu. Auch dieses gut unterrühren.
Nun im Messbecher Mehl und Backpulver mischen und neben die Rührschüssel stellen.
Messt euch im kleinen Messbecher ca. 50ml ab und stellt es ebenfalls daneben. Nun immer abwechselnd etwas Mehlmischung und danach etwas Milch unter die Buttermasse rühren und alles zu einem Teig verarbeiten. Wenn der Teig bei euch nun auch so fest ist und sich an den Rührbesen hochkrallt, gebt weitere Milch dazu, bis er eine flüssigere Konsistenz hat. Er sollte beim Löffeln vom Löffel gleiten - nicht plumpsen.

Teilt nun den Teig in zwei Teile auf und gebt den zweiten Teil in die kleinere Rührschüssel. Rührt hier nun vorsichtig das Kakaopulver und 25ml Milch unter. Theoretisch sollten beide Teige nun ungefähr die gleiche Beschaffenheit haben.

Zutaten Haselnuss-Kürbis-Teig

• 80 g gemahlene Haselnusskerne
• 150 g Kürbispüree
• 125 g Butter
• 50 g Zucker
• 1 Prise Salz
• 1 TL Zimt
• 50 g Zuckerrübensirup
• 2 Eier
• 150 g Mehl
• 1 TL Backpulver

Zubereitung Haselnuss-Kürbis-Teig

Für den zweiten Teig benötigt ihr: eine Pfanne, eine mittlere Rührschüssel, ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine Tasse für die Eier, einen Messbecher, ein Abkühlgitter, einige Schaschlickspieße und div. Besteck.

Jetzt könnt ihr schon mal den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze (oder 140°C Umluft) vorheizen. Schiebt ein Rost ins untere Drittel des Ofens, da die Form sehr hoch ist.

Gebt die gemahlenen Haselnüsse ohne Fett in die Pfanne und röstet sie an. Stellt sie dann zur Seite, damit sie abkühlen können.

In der Rührschüssel dürft ihr nun erneut Butter mit Zucker schaumig schlagen. Dann Salz, Zimt, Sirup und Eier dazugeben und alles unterrühren.
Hinzu gesellen sich nun die Haselnüsse und das Kürbispüree. Vorsichtig, schaltet den Handmixer nicht zu hoch, das könnte sonst eine neue Küchendeko geben.
Im Messbecher wieder Mehl und Backpulver mischen und unter den Teig rühren - fertig.

Jetzt geht es ans Schichten. Streicht mit einem Löffel den Vanilleteig in die Gugelhupfform - bei mir hat es nicht geklappt, also: Viel Glück!
Gebt danach den Kürbisteig in die Form und schließt mit dem Schokoladenteig ab. Dieser soll aber nur an der Seite verteilt werden. Angeblich läuft es dann so schön runter ... nun ja.
Wenn ihr also fertig seit mit eurem Kunstwerk, könnt ihr mit einer Gabel noch etwas darin herum marmorieren, ihr könnt es aber auch lassen.

Ab in den Ofen mit dem guten Stück und die Uhr auf 70 - 75 Minuten gestellt.
Bevor ihr den Kuchen aus dem Ofen holt, solltet ihr die Stäbchenprobe machen.

Lasst den Kuchen ca. 5 Minuten in der Form ruhen und stürzt ihn dann auf ein Abkühlgitter. Nun komplett erhalten lassen. Je nachdem ob er euch so zu nackig ist, könnt ihr ihn noch mit Kuvertüre überziehen oder mit Puderzucker bestäuben.

Der erste Teig hat mich wirklich in den Wahnsinn getrieben. Da alle anderen Backbücher und Hefte Rezepte beinhalten die wunderbar funktionieren, bin ich noch nicht auf die Idee gekommen an mir zu zweifeln. Wenn ihr also mutig seit, probiert den Kuchen aus.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und würde mich über eine Rückmeldung dazu sehr freuen =) Vielleicht traue ich mich dann noch einmal an dieses Rezept. Vielleicht. Oder auch nicht. ;)

Sonnige Herbstgrüße,
eure Backfee Nef =)