Himbeer-Zartbitter-Pralinen
03.
Oct 2012
Zutaten
- 400 g Bitterschokolade
- 150 g weiße Schokolade
- 90 g Himbeeren
- 20 g Sahne
- 25 g weiße Schokolade
- 30 Stk. Zuckerperlen
Zubereitung
In einem Anflug von 'ich möchte mal etwas Neues ausprobieren' habe ich mir bei Thalia eine Erstausstattung zur Pralinenherstellung gekauft. Darin enthalten sind 30 kleine Silikonförmchen und ein Büchlein mit einigen Pralinenrezepten. Wahrscheinlich war ich sehr blauäugig, denn ich dachte mir, dass kann ja nicht so schwer sein. Nun - schwer war es wirklich nicht, nur unglaublich zeitaufwendig. Solltet Ihr Euch also an Pralinen wagen wollen - nehmt Euch viel Zeit und ein Buch mit in die Küche. Eigentlich sollten die Pralinen mit fertigen Hohlkörpern gemacht werden - aber das kommt mir gar nicht in die Küche. Somit habe ich die Himbeer-Füllung gemäß eines Rezeptes aus dem Internet gefertigt und die Hohlkörper nach Anleitung aus dem kleinen Begleitbuch Die kleine Pralinen-Manufaktur (Amazon Partnerlink).
Hier nun mein Bericht von meiner kleinen Pralinen-Manufaktur ;)
Zusätzlich zu den Zutaten - die sich ja wirklich in Grenzen halten - benötigt ihr noch folgende Dinge: 30 Pralinenförmchen, eine Schüssel + Topf zum Schokoladeschmelzen, ein Abkühlgitter, eine Pralinengabel, wenigstens 2 Löffel (am Besten einen Esslöffel und einen Eislöffel), einen großen Teller und Backpapier.
Zu allererst müsst ihr die Schokolade in kleinere Stücke brechen um sie dann in der Schüssel über dem Wasserbad zu schmelzen. Ich habe hier unterschiedliche Schokoladensorte genommen, da es nicht so einfach war etwas zu finden mit dem richtigen Kakaogehalt. Deshalb sehen die Pralinen wahrscheinlich so spannend gestreift aus. Also sucht ihr euch wohl am Besten eine gute Schokolade mit wenigstens 70% Kakaoanteil und davon dann die benötigte Menge. Ich werde beim nächsten Mal jedenfalls nicht mehr mischen.
Wenn sich die Schokolade komplett verflüssigt hat, könnt ihr die Schüssel vom Topf nehmen und nun mit dem Esslöffel vorsichtig die Pralinenförmchen bis zur Hälfte füllen. Danach nehmt ihr die Förmchen und kippt die Schokolade drehend wieder heraus. So, dass die Wände der Form komplett mit Schokolade bedeckt sind. Dann stellt ihr die Förmchen auf einen Teller oder das Abkühlgitter um es in den Kühlschrank zu stellen, damit die Schokolade fest wird.
Ich habe den dummen Fehler begangen einem Tipp im Internet zu folgen und habe die Förmchen auf den Kopf gestellt, damit die restliche Schokolade abfließen kann (funktioniert nur auf einem Gitter). Unpraktischer Weise hat sich die Schokolade liebevoll mit dem Gitter verpaart und ich durfte nach dem Abkühlvorgang die Förmchen vorsichtig mit den Fingern vom Gitter schmelzen. Also lieber etwas mehr Schokolade im Förmchen behalten als solch eine Sauerei.
Die restliche Schokolade solltet ihr auf dem Wasserbad warm halten.
Während die Schokolade im Kühlschrank erhärtet macht ihr euch an die Füllung. Zuerst die weiße Schokolade fein hacken und in eine Schüssel geben. Dann die Himbeeren pürieren und durch ein Sieb drücken. Schließlich möchte nachher keiner Himbeerkerne in der Praline haben. Anschließend das Püree mit der Sahne in einem Topf erhitzen und eine Minute aufkochen. Nun die warme Flüssigkeit über die Schokolade geben und so lange verrühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Schon ist die Füllung fertig. Am Besten lasst ihr sie etwas abkühlen, bevor ihr sie in Schokoförmchen gebt. Diese sollen ja nicht wieder schmelzen.
Wenn das Himbeer-Schokoladen-Gemisch raumtemperiert ist könnt ihr die Förmchen zur Befüllung wieder aus dem Kühlschrank holen. Dann vorsichtig mit dem Eislöffel Füllung in die Schokoladenförmchen geben und oben einen kleinen Rand frei lassen - so ca. 1-2mm. Und weil es so schön war, kommen die gefüllten Förmchen wieder in den Kühlschrank.
Wenn die Füllung gut gekühlt ist, kommt der nächste Schritt zur vollständigen Praline. Mit dem Esslöffel und der Bitterschokolade füllt ihr nun die Förmchen komplett auf, so dass sie oben eine schöne glatte Fläche haben. Und dann wieder ab in den Kühlschrank damit.
Nun geht es zum beinahe letzten Schritt. Die Pralinen sollten gut gekühlt sein, denn nun müsst ihr sie aus den Förmchen lösen. Mit Silikonförmchen macht sich das ziemlich einfach, es sei denn sie haben die gleiche Farbe wie die Schokolade. Da habe ich doch teilweise wirklich grübeln müssen ob das Förmchen schon weg ist oder nicht.
Dann legt ihr das Backpapier auf einen Teller und holt die Schokolade wieder vom Wasserbad. Nun die Pralinen mit der Pralinengabel in die Schokolade tauchen, bis sie vollständig umhüllt ist. Gut abtropfen lassen und auf das Backpapier setzen. Wenn alle Pralinen vollständig mit Schokolade umhüllt sind, dürfen sie ein weiteres Mal in den Kühlschrank zum Aushärten. Die dunkle Schokolade benötigt ihr nun nicht mehr - sie darf also gefuttert werden ;) - aber das Wasserbad bitte nicht wegkippen.
Für den letzten Schritt nehmt ihr euch ein Stück der weißen Blockschokolade (das sollten so 25 Gramm sein) und legt es in einen kleinen Gefrierbeutel. Diesen verschließt ihr gut und legt ihn in das noch warme Wasserbad. Sobald die Schokolade komplett geschmolzen ist, sollten die Pralinen auch ausgehärtet sein. Dann vorsichtig eine kleine Spitze des Beutels abschneiden und nach Belieben die Pralinen damit verzieren. In die noch feuchte Schokolade dann eine Zuckerperle - oder auch andere Deko - setzen und noch einmal komplett auskühlen lassen.
Die fertigen Pralinen können dann sofort vernascht werden oder in einem kleinen Beutelchen im Kühlschrank aufbewahrt werden, da die Zartbitterschokolade schnell wieder weich wird.
So, nun könnt ihr selbst entscheiden ob ihr das wirklich nachmachen oder - wenn schon geschehen - noch einmal machen wollt. Ich bin mir da noch etwas unschlüssig ;)
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