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New York-Style Cheesecake

10.

Jun 2013

Aufwand: mittel
Ergibt: 1 Torte (20cm)
Tags: Cremig, Fruchtig, Torte
 

Zutaten


Zubereitung

Hallo ihr Süßen =)

Einige von euch warten sicherlich schon auf das Rezept für den Cheesecake, den ich vor gut 2 Wochen gebacken habe und mit zu meiner Freundin Mirjam genommen habe.
Nun sollt ihr nicht länger warten müssen =) Es hat ein wenig gedauert, aber ich hoffe es hat sich gelohnt. Das dürft ihr dann natürlich für euch entscheiden.

Wie kam ich zu dem Rezept? Nun, es stand der Besuch bei benannter Freundin an und für den Samstagabend hatten sich zwei weitere Freunde angekündigt. Da ich zu dem Zeitpunkt Urlaub hatte, bot es sich an eine Kleinigkeit zu backen.
Ich habe noch nie einen anderen Käsekuchen gebacken als den Zupfkuchen oder einen Käsekuchen ohne Boden. Alle Welt schwärmt immer vom New York Cheesecake und nun wollte ich mich an dieses Mysterium heranwagen. Die Suche nach einem passenden Rezept war ein wenig schwierig, da viele Rezepte mir von den Zutaten her nicht komplett zusagten, aber bei Martha Stewart wurde ich dann fündig. Also bin ich losgeflitzt und habe mir die Zutaten besorgt um mich donnerstags zuvor an den Ofen zu stellen.
Wir probierten eine kleine Änderung im üblichen Backablauf aus - aber dazu später mehr =) - und brauchten somit mindestens doppelt so lange wie ursprünglich geplant. Aber es hat sich gelohnt ... probiert es aus!

Neben den Zutaten brauchte ich folgende Utensilien: ein Backblech, ein Abkühlgitter, einen Topf, eine kleine und eine große Rührschüssel, einen Messbecher, ein Handrührgerät mit Rührbesen, einen Gefrierbeutel, einen Fleischklopfer, div. Besteck, Cup-/Löffelmaßeinheiten, eine 20cm-Springform, einen Backpinsel, ein Sieb, einen Mixstab, eine große Auflaufform, Alufolie und einen Wasserkocher.
Je nachdem ob ihr den Kuchen länger in der Form lassen wollt gebe ich euch den Tipp noch ein Stück Backpapier parat zu haben. Ich habe an meiner Form festgestellt, dass der Fruchtspiegel sehr aggressiv ist =/ (Endlich ein richtiger Grund sich neue Backformen zu kaufen *hüstel*)

Dann wollen wir mal anfangen. Ich habe festgestellt, dass es sehr praktisch ist, wenn man sich alles schon abmisst und beiseite stellt. Die Zutaten sollten alle Zimmertemperatur haben.
Zu aller erst nehmt ihr euch die Backform und pinselt sie mit etwas Butter gut aus. Hier ist die Überlegung den Rahmen der Form mit einem langen Stück Backpapier auszukleiden, damit der Fruchtspiegel später die Form nicht angreift. Allerdings habe ich nun keine Erfahrung ob sich das irgendwie aufs Backergebnis auswirkt. Es ist also euch überlassen ob ihr es wagen wollt (wenn ja, sagt mir unbedingt ob's gut geklappt hat) oder ob ihr einfach den Kuchen nach der Kühlzeit auffuttert ^^
Ihr könnt natürlich auch den Fruchtspiegel erst drüber geben, bevor ihr die Torte serviert. Sieht bestimmt auch toll aus =)

Dann die Form außen mit der Alufolie wasserdicht umschließen. Ich habe zwei Lagen gekreuzt und gehofft das es reicht. Ihr könnt natürlich auch mehr Lagen nehmen, falls ihr euch unsicher seit.

Der Ofen kann dann schon mal vorheizen bei 180°C Ober- und Unterhitze.

Rezept 36 Teil IRezept 36 Teil II
Rezept 36 Teil III

Stellt die Backform beiseite und widmet euch dem Boden. Dafür die Kekse abmessen (es waren ca. 9 - 10 Kekse), in den Gefrierbeutel legen und dann mit dem Fleischklopfer zu kleinen Bröseln verarbeiten. Wer also gerade Stress im Alltag hat - hier kannst du dich austoben!
Wenn ihr eure Anspannung ausgelassen habt, gebt die Brösel in die kleine Rührschüssel, mischt 1 1/2 Esslöffel Zucker darunter und stellt sie beiseite.
Nun 3 Esslöffel Butter in den Topf geben und auf dem Herd schmelzen. Lasst sie nicht zu heiß werden, das bekommt den meisten Rührschüsseln nicht so gut. Dann die geschmolzene Butter über die Keksbrösel geben und alles gut vermengen. Dann die Brösel in die Form geben und als Boden glatt festdrücken.
Die Backform kommt nun auf der mittleren Schiene für 10 Minuten in den Ofen.

Wenn die Zeit rum ist, holt ihr die Form aus dem Ofen und lasst den Boden komplett erkalten. Den Ofen lasst noch an, die Temperatur braucht ihr nachher fürs weitere Backen.

Nun geht es an die Käsecremefüllung.
Nehmt den Messbecher und mischt darin 1/4 Cup Mehl mit 1 1/8 Cup Zucker. Das stellt ihr erst einmal beiseite.
In die große Rührschüssel rührt ihr jetzt den Frischkäse schön cremig. Dann geht ihr das Zucker-/Mehlgemisch dazu und rührt es gut unter. Als nächstes kommt die Creme Double und das Vanille-Extrakt dazu. Wieder alles gut verrühren.
Nun die Eier einzeln unter die Creme rühren, aber übertreibt es hierbei nicht. Nur bis alles gerade so verbunden ist.

Rezept 36 Teil VRezept 36 Teil IV
Rezept 36 Teil VI

Dann ist die Käsecreme auch schon fertig und kann auf den Boden gegeben werden. Streicht sie glatt und stellt dann die Backform in die Auflaufform.
Setzt im Wasserkocher genug Wasser auf und füllt die Auflaufform mit dem kochenden Wasser bis die Backform zur Hälfte im Wasser steht. Stellt die Auflaufform auf das Backblech und dann ab in den Ofen damit.

Backt den Kuchen jetzt bei 180°C Ober- und Unterhitze für ca. 35 Minuten. Danach reduziert ihr die Hitze auf 160°C Ober- und Unterhitze und backt ihn 10 Minuten weiter. Wenn er euch noch nicht fertig erscheint, könnt ihr ihn noch ein wenig weiter backen lassen. Je nach Ofen müsst ihr nur aufpassen, dass die Oberfläche nicht zu dunkel wird.

Wenn ihr meint, die Zeit ist rum (ich habe ihn ca. 20 Minuten bei 160°C backen lassen, mein Ofen braucht aber immer länger), macht den Ofen aus, öffnet die Ofentür nur einen kleinen Spalt - sollte sie nicht allein offen bleiben, klemmt einen Holzlöffel in die Tür - und lasst den Kuchen 1 Stunde im warmen Ofen ruhen.
Nach der angegeben Zeit das Backblech vorsichtig aus dem Ofen holen. Nehmt die Form aus der Wanne und entfernt die Alufolie von der Form.
Nun auf dem Abkühlgitter erkalten lassen.

Rezept 36 Teil VIIRezept 36 Teil VIII
Rezept 36 Teil IX

In der Zwischenzeit widmet ihr euch schon mal dem Fruchtspiegel. An sich ist es egal was ihr für Früchte nehmt, ich fand nur einfach die Farbe so schön und habe mich deswegen für Himbeeren entschieden.
Schneidet die Früchte klein und püriert sie mit dem Mixstab gut durch. Danach nehmt ihr euch das Sieb, legt es auf den - inzwischen wieder sauberen - Topf und drückt das Püree durch das Sieb um die Kerne aufzufangen. Die empfinde ich persönlich immer als sehr störend, deshalb haben sie in meinem Fruchtmus nichts zu suchen ;)
Messt nun ab wie viel Fruchtmus ihr habt und gebt genau diese Menge an Gelierzucker hinzu. Solltet ihr mit anderem Gelierzucker arbeiten, müsst ihr euch natürlich an die Vorgaben der Packung halten. Grundsätzlich ist das aber egal für das Ergebnis. Ich habe auch schon Fruchtspiegel mit 1:3 Gelierzucker produziert - hat prima geklappt =)
Dann das Frucht-Zucker-Gemisch gemäß Packungsanleitung aufkochen. Macht eine Gelierprobe - ganz wichtig!
Lasst das Gelee danach ein wenig abkühlen. Passt aber auf, dass ihr es beständig rührt, sonst geliert es bereits ohne auf der Torte zu liegen.
Nun vorsichtig auf die Torte geben und verteilen. Abkühlen lassen und dann die Torte für wenigstens 6 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit sie sich setzt. Am besten ist es jedoch ihr lasst sie über Nacht ruhen und genießt sie erst am nächsten Tag.

Ich war sehr gespannt wie sie denn schmeckt und muss schon sagen - unglaublich cremig. Meine Versuchskaninchen waren begeistert! Aber mehr als ein kleines Stück isst man davon nicht, das ist einfach zu inhaltsreich. Deswegen bietet sich die kleinere Form auch gut an, ich glaube ein normal großes Tortenstück würde kaum jemand schaffen ^^

Rezept 36 Resultat

Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis und werde diese Torte sicherlich wieder backen. Dann aber mit einer anderen Frucht und vielleicht ohne Formring ;)

Nun noch eine kleine Anmerkung - warum das backen so lange gedauert hat ^^
Für gewöhnlich fotografiere ich ja nur meine Backexzesse, aber nun bin ich unter die Videofilmer gegangen - bzw. habe gehen lassen ;)
Zusätzlich zum ausführlichen Rezept auf meinem Blog gibt es nun auch ein kurzes Video zum Anschauen auf YouTube.
Enjoy!

Sonnige Grüße,
eure Backfee Nef

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Kommentare

1 - 2 von 2 Kommentaren auf der Seite.

Perle214 schrieb am 10.07.2014 12:17:02:

Ich finde bei den Rezepten sollte man bei einer Maßeinheit bleiben. Denn dass irritiert sehr. Die zutaten sind in gramm angegeben und in der Zubereitung in cup: Nehmt den Messbecher und mischt darin 1/4 Cup Mehl mit 1 1/8 Cup Zucker. Das stellt ihr erst einmal beiseite. wäre auch schön, wenn die Zutatenliste für eine 26cm Form angegeben wäre, falls das schon jemand aus probiert hat. Da es nicht immer die dopplete Menge ist.

Nef schrieb am 10.07.2014 14:36:57:

Hallo.

Die Maßeinheiten des Cakes sind sowohl bei den Zutaten, als auch in der Zubereitung als 'Cups' angegeben.
Das von dir genannte Beispiel zeigt es sehr deutlich: Zutatenliste: 1/4 Cup Mehl 1 1/8 Cups Zucker.
In der Zubereitung: Nehmt den Messbecher und mischt darin 1/4 Cup Mehl mit 1 1/8 Cup Zucker.

Hier sind die Mengenangaben gleich und sollten somit zu keinerlei Irritation führen. Falls man das Rezept nur in Gramm haben möchte, kann man sich die Zutatenangaben anhand der 'Umrechnungstabelle' einfach umrechnen.

Ich habe den Cheesecake in einer 20cm Springform gebacken, somit ist das die Grundlage für das Rezept und entspricht so den Mengen. Eine 26er Springform entspricht ungefähr 1,8 mal der Ursprungsmenge. Also müsstest du dafür die Zutatenmenge mal 1,8 rechnen (eine Tabelle dazu findest du bei [Link http://www.kuechengoetter.de Küchengötter.de].

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Liebe Grüße,
Nef

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