Hallo meine Süßen.

Der vorletzte Tag des Jahres ist angebrochen und damit mein letzter Arbeitstag in diesem Jahr. Endlich ;o) Heute Abend steht noch ein Spieleabend mit Freunden an, da können wir schon mal das durchfeiern austesten.
Steht bei euch morgen groß Feiern auf dem Programm? Bei uns eher nicht. Das wird ein gemütliches Rüberrutschen. Da wir auch keine Freunde sind von Feuerwerk, müssen wir nicht mal Mitternacht die Wohnung verlassen ^^
Ich bin schon sehr gespannt wie unser neuer Dummvogel Silvester findet. Poldi ist ja eher die Schlaftablette und auch Smokie hatte da die Ruhe weg. Hoffentlich bleibt das so.

Dies ist das letzte Rezept, dass ich für euch habe in diesem Jahr und es ist mal wieder kein Dessert. Dafür endlich mal wieder Brot. Beim Great British Bake Off gab es diese 'fougasse' als Aufgabe und es war spannend zu sehen, wie die Kandidaten sich da abrackern. Nur einer kannte es, weil es sein liebstes Knabbergebäck im Kino ist - auch spannend.
Wir wollten dann auch mal wieder was Brotiges backen und da ist uns das Rezept dafür auf der Seite BBC Food in die Finger gefallen. Kurzum, wir haben es ausprobiert. Es klingt erst einmal sehr aufwendig aber an sich ist es das nicht. Und es ist wirklich lecker.

Eigentlich ist es perfekt für ein Fondue oder als Suppenbeilage. Durch die Einschnitte gibt es viele kleinere Stücke mit Kruste, diese lassen sich prima in Käse oder eine Suppe tunken. Vielleicht wollt ihr es ja mal ausprobieren =o)

Tatsächlich ist der Hefeteig sogar bei mir aufgegangen. Mal was ganz Neues ;o) Wir haben ihn dafür auch in einem Bademantel mit einem Körnerkissen kuscheln lassen. Ich weiß ja nicht wie warm es bei euch so ist, aber dem Teig gefiel es wohl ganz gut. Dieses kleine Nest bauen wir jetzt für jeden Hefeteig, hoffen wir, dass sie es uns weiterhin danken.

Der getrocknete Oregano und auch das Meersalz sind eher optional. Wobei wir den Oregano benutzt haben, das Salz aber nicht. Ich finde allerdings, dass ein wenig gehackter Rosmarin gereicht hätte als Deko oben drauf, da der Geschmack eh ziemlich dominant ist. So passt es einfach besser. Oregano gibt dem ganzen einen gewissen Nudelsoßen-Touch. Ja, nicht lachen! ;o) Meine Ma macht in ihre Nudelsoße immer Oregano mit rein und seither verbinde ich den immer damit.
Wenn ihr das Brot also zu einer Tomatensuppe serviert - perfekt ^^

Dann wollen wir mal loslegen.

Zutaten fougasse

• 500 g 550er Mehl
• 10 g Salz
• 7 g Trockenhefe
• 2 EL Oliven- Öl
• 350 ml warmes Wasser
• 2 TL frisches, gehacktes Rosmarin
• 2 TL frischen, gehackten Thymian
• 2 TL frischen, gehackten Salbei
• 16 g 550er Mehl
• 21 g Grieß
• 1/2 TL getrockneter Oregano
• etwas zerdrücktes Meersalz (optional)

Zubereitung fougasse

Ihr braucht für die Herstellung folgende Dinge: 2 Backbleche, Backpapier, eine Küchenmaschine mit Knethaken, eine größere Schüssel/Dose, Frischhaltefolie, Pizzaschneider/scharfes Gemüsemesser, einen Backpinsel, kleine Schüssel und div. Besteck.
Solltet ihr noch frische Kräuter im Topf haben, dann ein Brett und ein passendes Messer dazu, um die Kräuter zu hacken und eine kleine Schale.

Dann kann es auch schon los gehen. Bei Bedarf nun zunächst die Kräuter hacken und mischen. Die Kräuter kommen erst später zum Einsatz.

Bewaffnet euch mit einer Küchenwaage und der Rührschüssel aus eurer Küchenmaschine. Messt Mehl, Salz und die Trockenhefe ab und setzt die Rührschüssel in die Maschine ein. Gebt nun das Olivenöl und ca. 3/4 des Wassers dazu. Stellt die Maschine an und lasst sie vorsichtig einen Teig kneten.
Wenn dieser sich formt, gießt vorsichtig das restliche Wasser dazu und lasst den Teig weitere 8 Minuten kneten.

Pinselt eure Schüssel/Dose mit Öl aus und legt die Backbleche mit Backpapier aus.

Wenn der Teig ausreichend geknetet ist, gebt die frischen, gehackten Kräuter dazu und knetet sie unter. Der Teig sollte nun schön elastisch sein. Nehmt die Rührschüssel aus der Maschine und lasst den Teig in die geölte Schüssel/Dose gleichen. Deckt die das Behältnis mit Frischhaltefolie ab (achtet darauf, dass die Folie nicht spannt und noch Spiel hat) und lasst den Teig nun eine gute Stunde auf die doppelte Größe aufgehen.

Wenn die Zeit ran ist, mischt das Mehl mit dem Grieß zusammen in eine kleine Schüssel. Gebt dann einen guten Teil des Gemisches auf eure Arbeitsfläche und holt den Teig aus seiner Kuscheldecke. Nun den Teig vorsichtig aus der Schüssel gleiten lassen. Er ist ziemlich weich und wird sich fix verbreitern. Schnappt euch ein Messer und teilt ihn in der Mitte. Schiebt beide Hälften etwas auseinander und bestreut sie mit weiterer Mehlmischung. So kleben sie nicht so fies.
Legt nun je ein Stück Teig auf ein Backblech und drückt es in ein flaches Oval. Schneidet nun das Muster entsprechend ein. Nehmt dafür einen Pizzaschneider (wenn ihr einen kleinen habt) oder ein Gemüsemesser. Zieht den Teig dann ein wenig auseinander, damit die Löcher sich nicht wieder schließen und deckt den Teig ab. Dafür empfehle ich euch pro Backblech einen sauberen, größeren Müllbeutel.
Noch einmal 20 Minuten gehen lassen.

Heizt nun den Ofen schon mal auf 220°C Ober- und Unterhitze vor.

Bevor es nun ans Backen geht, schnappt euch Olivenöl und beträufelt beide Teigstücke damit. Streut dann den Oregano darüber und ab in den Ofen damit. Für die nächsten 15 - 20 Minuten dürfen sich beide Bleche nun im Ofen aufwärmen. Wenn ihr einen komischen Ofen habt - wie die meisten und wir auch - rotiert die Bleche nach der Hälfte der Zeit.

Wenn die Brote goldbraun sind, dürfen sie raus. Klopft vorsichtig auf die Unterseite der beiden Gebäckstücke. Wenn sie hohl klingen, sind sie fertig.

Nun könnt ihr euch überlegen, ob ihr die Brote noch einmal mit Olivenöl bestreichen und dann mit zerdrücktem Meersalz bestreuen wollt. Dann wäre das allerdings ein Brot zum so Mampfen, sonst habt ihr das ganze Salz in der Suppe ;o)

So ihr Lieben, ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe euch dann wieder hier begrüßen zu dürfen =o)

Knallbunte Grüße,
eure Backfee Nef =o)