Nefs Naschwerkstatt

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Ciabatta

08.

Mar 2016

Aufwand: mittel
Ergibt: 2 kleine Laibe
Tags: Brot, Herzhaft, knusprig
 

Hallo meine Lieben.

Der Frühling kommt - mancherorts schneller als an anderen, aber er kommt. Und viele sind ja der Meinung sie müssten unbedingt abnehmen, bevor sie wieder in Rock und Kleid passen müssen. Ja, ich auch.
Groß in Mode ist derzeitig ja der Verzicht auf Kohlehydrate. An sich nicht verkehrt, aber es gibt Sachen ohne die kann und will ich einfach nicht. Dazu gehört neben Käse (was ja konform wäre) auch Brot. Ich liebe Brot! In beinahe jeder Ausführung verfalle ich einem frisch gebackenem Brot mit einem Hauch Butter.
Schon beim Backen schnüffelt die ganze Wohnung unglaublich und wenn es dann fertig ist, verbrennt man sich Pfoten und Gusche, weil man es unbedingt sofort probieren will.

Geht es euch auch so? Bitte sagt mir, dass ich nicht die Einzige bin, die ohne Brot nicht leben kann!
Vor ich glaube 2 Jahren, habe ich mir in London How to Make Bread (Amazon Partnerlink) von Emmanuel Hadjiandreou gekauft. Ein Buch rund ums Thema Brot mit ganz vielen tollen Rezepten. Das heutige ist eines davon.
Mein Mann und ich essen gern Sandwich und dergleichen und wir hatten uns das Ciabatta zum Pulled Pork gekauft. Schließlich braucht man etwas dazu und was soll ich sagen - ein Träumchen! Mir fällt auf - ich verwende zu viele Ausrufungszeichen ;o) Verzeiht es mir.

Wie ihr inzwischen wisst, schaue ich gern 'The Great British Bake Off' mit Mary Berry und Paul Hollywood. Letzterer hatte auch mal eine Sendung in der es rund ums Brotbacken ging. Von daher war mir von vornherein klar - ein Ciabatta wird nicht einfach. Aber ich wollte es unbedingt ausprobieren und was soll ich sagen? Es lohnt sich! Der Aufwand an sich hält sich in Grenzen, ihr müsst nur früh genug mit dem Teig anfangen, dann ist es auch rechtzeitig fertig.
So ein Ciabatta braucht viel Zeit, damit sich die vielen kleinen Luftblasen bilden, die es nachher so schön weich machen. Ansonsten ist es recht einfach. Wir haben nach dem geglückten Versuch beschlossen dieses Brot häufiger zu backen. Und nachdem ich mir nun auch eine Glasschüssel für eben solche Teige gekauft habe (dann sieht man besser ob es bereits gegangen ist) sollte dem auch nichts mehr im Wege stehen (außer vielleicht noch das ständige Zeitproblem *seufz*).

So wahnsinnig viel Brot habe ich hier auf dem Blog ja noch nicht ... falls ihr also ein Rezept habt, bei dem ihr meint, das soll ich unbedingt mal ausprobieren: gebt Laut! Gern experimentiere ich für euch ein bisschen rum =o)

So, jetzt seid ihr bestimmt gespannt wie Flitzebögen und könnt es kaum noch auf den Stühlen aushalten. Na dann legen wir mal los!

Zutaten Ciabatta


Zubereitung Ciabatta

Ihr braucht für die Herstellung ein Backblech, Backpapier, zwei mittlere Rührschüsseln, eine Schüssel oder andere Form zum Gehen (bei mir war es eine Lock'n'Lock-Dose ^^), einen Holzlöffel, einen Messbecher, ein Küchentuch oder Frischhaltefolie, ein größeres Messer und ein Abkühlgitter.

Fangen wir an. Mischt zunächst in einer Rührschüssel Mehl und Salz zusammen und stellt sie beiseite.
Nehmt dann die zweite Rührschüssel und mischt darin das Wasser mit der Hefe. Wer übrigens keine Trockenhefe nehmen will, kann auch frische Hefe benutzen. Da wäre es dann 2g ... lohnt aber irgendwie nicht, oder?
Rührt mit einem Löffel so lange in der Mischung rum, bis sich die Hefe aufgelöst hat.

Rezept 255 Teil IRezept 255 Teil II

Nun dürfen sich Mehl und Hefe mischen. Gebt dafür die Mehlmischung auf die Wassermischung und rührt es mit dem Holzlöffel so lange durch, bis ihr einen gebundenen, klebrigen Teig habt. Das dauert nicht lange. Überschlagt den armen Teig aber bloß nicht.

Gebt einen Esslöffel Öl in eure bevorzugte Form, verteilt das Öl darin und gebt dann den Teig hinein. Deckt ihn mit einem Küchentuch oder Frischhaltefolie (lasst ihr etwas Spielraum) ab und lasst ihn nun eine Stunde so ruhen.
Wenn die Zeit rum ist, nehmt die Abdeckung ab und faltet den Teig mit eingeölten Fingern in der Schüssel vorsichtig 2x. Nicht häufiger. Sollte er das Öl bereits aufgenommen haben, gebt etwas nach. Das verhindert, dass der Teig an der Schüssel klebt.
Dann wieder abdecken und erneut eine Stunde ruhen lassen.

Rezept 255 Teil IIIRezept 255 Teil IV

Insgesamt lasst ihr den Teig 4x gehen. Immer nach der Zeit falten, eventuell etwas nach ölen und wieder abdecken. Wenn ihr in der Zeit einen Braten im Ofen habt zu dem es das Brot am Ende geben soll, passt die Zeit perfekt =o)

Wenn alles durch ist und der Teig weich und luftig ist, bestäubt eure Arbeitsfläche mit ausreichend Mehl. Lasst den Teig vorsichtig aus der Form gleiten, ölt ein Messer oder einen Teigschaber und teilt den Teig in zwei gleichgroße Stücke.

Rezept 255 Teil V

Belegt euer Backblech mit Backpapier und stellt es bereit. Greift nun mit euren Fingern mal gut ins Mehl und zieht dann vorsichtig die Teigstücke in Form. Wälzt sie danach in ausreichend Mehl und legt sie auf das Backblech. Dort darf sich der Teig nun noch einmal ausruhen, während ihr euren Ofen auf 240°C Ober- und Unterhitze vorheizt. Klingt viel, braucht es aber auch.

Ab jetzt geht es schnell. Schiebt das Blech in den vorgeheizten Ofen und backt die Brote für 15 Minuten bis sie goldbraun sind. Wenn die Zeit rum ist und ihr sie für gut befunden habt, nehmt vorsichtig eins aus dem Ofen, dreht es um und klopft drauf. Klingt es hohl, ist es fertig. Wenn nicht, gebt ihm noch mal 5 Minuten im Ofen.
Backt es nur nicht zu lange, dann wird es staubtrocken.

Rezept 255 Resultat

So, fertig ist das Ciabatta =o) Das war doch gar nicht schwer, oder? Lasst das Brot ein wenig auskühlen bevor ihr es serviert. Man kann es natürlich auch noch aromatisieren, indem man vor dem Backen die Oberseite mit ein paar Kräutern in Öl bestreicht. Aber das ist aus meiner Sicht gar nicht nötig. Es ist gut, so wie es ist.

Mit diesem kleinen Rezept wünsche ich euch nun eine wundervolle Woche und hoffe ihr probiert es alle aus =o)

Laibliche Grüße,
eure Backfee Nef =o)

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