Berliner Brot
15.
Dec 2015
Guten Abend meine Lieben.
Ich sitze gemütlich auf der Couch und höre nebenbei Jar Jar Binks quasseln ^^ Mein Mann ist dabei sich auf den neuen Star Wars-Film einzustimmen und hat beschlossen sich noch mal die ganzen anderen Filme vorher anzuschauen. Da ich eh beschlossen hatte mich einem Rezept und danach einem Buch zu widmen, passt es ihm also ganz gut in den Kram. Mal sehen wie sehr mich der Film ablenkt ;o)
Ab heute kann ich fast entspannt sein, das Weihnachten angeht. Am Sonntag haben meine Ma und ich in der Küch gestanden und gebacken. Abends haben dann Kerl und ich die ersten Päckchen verpackt. Gestern dann haben Mama und ich noch mal gebacken und Kerl und ich abends die letzten Päckchen verpackt ^^ Heute gingen dann auch die letzten Sendungen zur Post.
Auch meine Weihnachtspost ist fast erledigt - es fehlt nur eine Karte. Aber dazu wollte ich den Brief noch pinseln. Wenn ich das nicht schaffe, geht sie halt am Montag allein auf die Reise.
Ich bin ja erstaunt - heute kamen schon die ersten Sendungen an. Dabei sind sie doch erst gestern losgestiefelt *grübels* Aber nun gut - ich beschwere mich nicht ^^
Hoffentlich kommen alle anderen Sendungen auch so schnell an =o)
Morgen Abend backen Mama und ich schon wieder - und zwar dieses Rezept hier. Ich habe vorletzte Woche die Zeitschrift 'Landlust - Advent Kücke & Backen' gekauft und darin einige Rezepte gefunden. Unter anderem das Berliner Brot. Davon habe ich vorher noch nie gehört und bis auf eine Zutat (Rum) habe ich nichts ersetzen müssen. Wenn ihr es also Original machen wollt, dann tauscht die Milch gegen Rum aus. Da bei uns im Haus aber ohne Alkohol (bei Extrakten mal weggeschaut) gebacken wird, haben wir die Flüssigkeit einfach ersetzt. Und Milch geht bei Gebäck immer.
An sich ist das Rezept nicht sonderlich schwierig, es dauert nur eine gewisse Zeit. Wir backen noch einmal für die Männer von Kerls Arbeit und für eine liebe Freundin, bei der ich am Samstag meine Nähzeitungen vergessen habe ^^
Dieses Gebäck passt prima zu Weihnachten und ist ein toller Ersatz für Stollen. Falls den jemand also nicht mag, kann er es ja mal hiermit versuchen. Mein Mann mag es leider nicht - aber er isst halt einfach kein Lebkuchen *seufz* Für ihn plane ich noch etwas anderes =o)
Zutaten Berliner Brot
- 50 g Bitterschokolade
- 40 g Zitronat
- zwei Eier
- 220 g Zucker
- 1 EL Vanille-Zucker
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 70 g Zuckerrübensirup
- 1 EL Milch
- 350 - 400 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 50 g Mandeln, ganz
- 50 g Haselnusskerne
- gut 100 g Puderzucker
Zubereitung Berliner Brot
So, dann wollen wir mal mit dem Rezept anfangen. Für die Herstellung braucht ihr heute ein wenig mehr als sonst: ein Backblech und Backpapier, ein Baumwollhandtuch, mind. zwei Keramikschalen, eine Rührschüssel, ein Handrührgerät mit Rührbesen, ein Sieb, eine Tasse für die Eier, ein Brett, ein scharfes Messer, einen Backpinsel, einen kleinen Schneebesen, ein Abkühlgitter und div. Besteck. Eine Waage ist immer hilfreich.
Ich weiß nicht ob es bereits geschälte Mandeln und Haselnusskerne gibt, deshalb werden diese als erstes geschält. Bei den Mandeln ist das ganz einfach - gebt sie in eine der Schalen, kocht etwas Wasser im Wasserkocher auf und gießt das Wasser dann über die Mandeln. Sie sollten mit Wasser gut bedeckt sein. Lasst sie nun so lange darin liegen, bis ihr sie braucht.
Die Haselnusskerne sind schon aufwendiger. Gebt sie auf das mit Backpapier ausgelegete Backblech, heizt den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor und schiebt das Blech dann auf mittlerer Schiene in den Ofen. Backt die Haselnüsse für ca. 7 Minuten. Die Haut der Kerne sollte beginnen sich zu lösen. Passt aber auf, dass die Kerne nicht verbrennen.
Wenn die Zeit ran ist, holt das Blech aus dem Ofen und heizt ihn schon mal auf 200°C Ober- und Unterhitze vor. Das braucht ihr für das Brot.
Gebt nun die Haselnusskerne in ein Baumwollhandtuch und haltet es gut zu. Schlagt mit dem Tuch auf eure Handinnenfläche. Durch die Reibung löst sich die Schale. Was sich nicht löst, könnt ihr von Hand abpfrimeln. Lasst die Haselnüsse abkühlen während ihr euch der Schokolade widmet. Gebt diese in eine Keramikschale die auch in die Mikrowelle darf und schmelzt sie vorsichtig. Rührt immer wieder durch, damit sie nicht zu heiß wird und verbrennt.
Nun kommt noch eine Vorbereitung bis ihr euch mit dem Rührgerät begnügen könnt. Hackt das Zitronat gut durch. Es sollte kleingehackt sein. Zwar ist es generell nicht sehr groß, aber es verteilt sich dann besser. Wenn ihr aber lieber größere Stücke mögt, bitte. Probiert es ruhig aus =o)
Jetzt dürft ihr endlich an die Rührschüssel. Gebt die Eier in die Schüssel und fangt an auf hoher Stufe mit dem Handrührgerät zu schlagen. Gebt dann 1 - 2 Esslöffel heißes Wasser dazu und schlagt die Eier schaumig auf. Das klappt ganz wunderbar =o) Der Anblick hat uns auch erstaunt, aber es war sehr schnell schön schaumig.
Gebt nun Zucker, Vanille-Zucker und Lebkuchengewürz in die Rührschüssel, mischt es kurz durch und rührt es dann gut unter. Schlagt die Masse 2 Minuten lang auf.
Rührt nun den Zuckerrübensirup, die Schokolade, das Zitronat und die Milch - oder den Rum - unter die Masse. Siebt danach das Mehl mit dem Backpulver über den Teig und rührt ihn unter. Er wird gegen Ende hin sehr schwer zu rühren, nehmt zur Not eure Finger und knetet den Teig durch.
Nehmt nun die Mandeln aus dem Wasser und entfernt die Schale. Das geht ganz einfach indem ihr sie ein wenig drückt. Dann rutschen die Mandeln von ganz allein raus ^^ Trocknet die Mandeln danach mit einem Küchentuch ab.
Gebt nun die Mandeln und die geschälten Haselnüsse in die Masse und knetet alles gut durch. Formt eine Art Brot das ca. 5 cm Durchmesser hat und legt den Teig auf das mit Backpapier belegte Backblech. Schiebt das Backblech in den Ofen und backt den Laib für ca. 30 - 40 Minuten. Macht eine Stäbchenprobe gegen Ende der Backzeit und entscheidet ob ihr ihm noch etwas Zeit geben müsst.
Holt das Blech dann aus dem Ofen und lasst das Gebäck ein wenig abkühlen bevor ihr es samt Backpapier auf ein Abkühlgitter zieht.
Siebt nun den Puderzucker in eine Schale und mischt es mit ein wenig Wasser zu einer dickflüssigen Zuckermasse die sich noch aufstreichen lässt. Nehmt den Pinsel und verteilt den Zucker gleichmäßig über dem Gebäck. Lasst es nun auf Handwärme abkühlen. Schneidet es danach mit einem sehr scharfen Messer in gleichmäßig breite Scheiben. Lasst es nun komplett erkalten, bevor ihr es in ein Behältnis packt.
Der Lebkuchengeschmack kommt wunderbar raus und die Nüsse machen es zu einem guten Knuspererlebnis. Fast alle die probiert haben waren ganz angetan davon - aber mein Mann ist ja auch kein Maßstab - und deshalb wird es morgen noch einmal gebacken. Meine Ma freut sich schon darauf ;o)
Ich werde mich jetzt meinem kleinen Mysterybuch widmen und wünsche euch einen gemütlichen Abend. Vielleicht schaut ja noch einer von euch Star Wars ... ?
Kuschelige Grüße,
eure Backfee Nef =o)
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