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Madeira Cake

06.

Sep 2015

Aufwand: gering
Ergibt: 1 Kuchen (20cm)
Tags: Kuchen, Zitronen
 

Hallo meine Lieben.

Ja, in dieser Woche war ich wieder sehr schweigsam. Das liegt allerdings auch an den vielen Dingen die mir durch den Kopf schwirren. Es dauert nicht mehr lange, dann öffnet die Scheibenwelt Convention ihre Pforten und es muss noch soooo viel bedacht werden. Hauptsächlich 'Was muss ich einpacken?'
Inzwischen ist es auch endlich Herbst geworden und ich kann mich wieder in Ruhe dem Backen widmen. So hatte ich am Freitag einen Anflug von 'Ich will jetzt sofort was backen' und habe mir einen einfachen Kuchen rausgesucht.
Mein Mann und ich schauen uns gern 'The Great British Bake Off' an und in einer der ersten Folgen ging es um diesen Kuchen. Da ich natürlich eine Handvoll Bücher dieser Serie besitze, habe ich auch ein passendes Rezept gefunden. Und zwar in dem Buch The Great British Book of Baking (Amazon Partnerlink). Das Rezept ist einfach und geht recht fix. Allerdings kam der Kuchen etwas trocken raus. Dagegen kann man aber was machen - ihn nämlich bedecken =o)

Ansonsten ist in den letzten Tagen nicht so richtig viel passiert. Am Dienstag waren wir allerdings mal wieder im Kino. Mein Mann und die Frau meines Cousins sind mit mir zusammen erst ins Vapiano essen gegangen und danach im strömenden Regen ins Kino gerannt. Natürlich war es den ganzen Tag über sehr heiß und klebrig. Und so bin ich erst heim um mich zu duschen und neu einzukleiden, bevor ich wieder los bin. So langsam frische der Wind auf und spätestens nachdem wir die Kinokarten gekauft hatten und ins Vapiano gegangen waren, fing es draußen an zu kübeln. Super - und ich mit Rock unterwegs *ts* Nachdem wir uns noch etwas Leckeres zu süffeln bei Starbucks gegönnt hatten, sind wir dann ins Kino und haben uns in OT den Film 'Dating Queen' angeschaut. Hier und da etwas eklig und auch übertrieben, aber größtenteils sehr lustig. Auch die Trailer davor waren teilweise sehr spannend. Es könnten also noch ein paar Kinobesuche kommen =o)

Im Kino ist es ja immer sehr kalt und ich habe dann doch bereut einen Rock angezogen zu haben. Immerhin hatte ich eine Strickjacke zum Zudecken dabei *seufz* Der Weg heim war sehr stürmisch und wir waren spät im Bett. Aber es war ein schöner Abend =o)

Am Donnerstag stand ich dann endlich mal wieder in der Küche und habe gebacken. Und zwar diese Schokoladen-Ingwer Kekse. Die habe ich ja nun wirklich schon ein paar Mal gebacken. Aber dieses Mal sind sie irgendwie kleiner geworden. Nun ja, so hatten wir mehr davon.
Am Freitag wollte ich dann unbedingt diesen Madeira Cake backen. Dafür brauchte ich eine Bio-Zitrone. Ich dachte das wäre kein Problem, da der Bioladen bei mir um die Ecke wieder offen haben sollte. Hatte er auch - aber die haben die Obst- & Gemüseabteilung zusammengestrichen. Einzelne Zitronen bekommt man nicht mehr. Aber was soll ich bitte mit einem ganzen Netz wenn ich nur eine halbe Zitrone für das Rezept brauche? Also hatte schlich ich unverrichteter Dinge wieder weiter.
Im Zeitungsladen habe ich mir dann ein paar Zeitungen angeschaut aber so richtig sprach mich keine an. Na super.
In einer hatte ich dann ein Rezept gefunden, aber für nur ein Rezept wollte ich keine 9 Euro ausgeben. Also habe ich auf der Website von Living at Home nachgeschaut und ein paar tolle Rezepte gefunden. Gleich mal ausgedruckt und dann die Sachen dafür eingekauft. Allerdings sollte der Teig lange gehen. Hm, wenig praktisch für einen Freitagabend.
Mein Männchen brachte mir dann eine Zitrone mit und wir machten uns an den Kuchen.

Der Teig sah irgendwie nach sehr wenig aus, aber er geht im Ofen ganz gut hoch. Macht euch da keine Gedanken. Der Duft beim Backen war himmlisch =o) Meine Ma war die erste die probieren durfte und meinte 'Lecker, aber etwas trocken.' Tja. Dabei hatte ich ihn gar nicht so lange im Ofen.
Wenn ihr dem entgehen wollt, dann könnt ihr entweder eine Buttercreme dazu machen und den Kuchen damit füllen oder ihr macht einen Zuckerguss mit Zitronensaft oben drüber. Auch sehr lecker, aber auch etwas klebrig, wird er mit Marmelade. Dafür eine Aprikosenmarmelade (oder eine andere helle Marmelade) erhitzen und mit dem Backpinsel nach dem Backen aufpinseln. So zieht sie noch etwas ein und sollte den Kuchen etwas feuchter machen. Probiert es mal aus =o)

Damit ihr mit dem Rezept gleich anfangen könnt, zeige ich es euch natürlich auch =o)

Zutaten Madeira Cake


Zubereitung Madeira Cake

Für die Herstellung des Kuchens braucht ihr eine runde, tiefe, 20cm Form mit losem Boden (Springform geht aber bestimmt auch), Backpapier, ein Abkühlgitter, eine Tasse für die Eier, eine mittlere Rührschüssel, ein Handrührgerät mit Rührbesen (oder eine Küchenmaschine mit Flachrührer), einen Messbecher, ein Sieb, eine Reibe, eine Zitruspresse, ein kleines Sieb, eine Schale für die Eier, einen Spatel und div. Besteck.

Heizt zunächst den Ofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vor. Schiebt einen Rost in das mittlere, leicht untere Fach und stellt die Zutaten bereit.

Wascht die Zitrone ab, tupft sie trocken und reibt die Hälfte der Schale ab. Presst die Zitrone danach aus und stellt beides beiseite.

Rezept 235 Teil IRezept 235 Teil IIRezept 235 Teil III

Schlagt in der Rührschüssel die Butter eine Minute lang cremig auf. Gebt danach den Zucker zur Butter und rührt beides zusammen wenigstens 5 Minuten lang fluffig und hell auf.
Schlagt die Eier auf, gebt sie in die Schale und verquirlt sie mit einer Gabel. Gebt nun immer die Menge eines Esslöffels in die Buttermischung und rührt das Ei gut unter. Verfahrt so, bis ihr nur noch eine Portion Ei übrig habt. Stellt diese beiseite.

Mischt im Messbecher Mehl, Salz und Backpulver zusammen. Gebt davon nun einen Esslöffel voll mit der letzten Eiportion in die Rührschüssel und rührt alles gut unter.
Gebt nun den Zitronenabrieb in die Schüssel. Gießt die richtige Menge an Zitronensaft durch ein kleines Sieb dazu und vermengt alles gut.
Siebt danach das Mehlgemisch auf die Butter-Ei-Masse und gebt sie mit dem Spatel vorsichtig unter. Wenn sich keine Mehlklümpchen mehr im Teig befinden, ist er fertig.

Legt nun eure Backform mit Backpapier aus. Wenn ihr eine Springform benutzt, bespannt den Boden und schneidet danach ein langes Stück Backpapier ab, das ihr als Wand in die Form stellt. Wenn ihr eine Form mit losem Boden benutzt, nehmt den Boden als Grundlage für euer Backpapier und schneidet es für den Boden zurecht.
Fixiert am besten das Backpapier mit einer Büroklammer, damit es sich nicht zusammen rollt.

Rezept 235 Teil IVRezept 235 Teil VRezept 235 Teil VI

Füllt nun den Teig vorsichtig in die Form und streicht ihn glatt. Nehmt die Büroklammer ab!
Jetzt darf die Form in den Ofen und 30 Minuten backen.

Wenn ihr euch für die Zesten entschieden habt, nehmt nach 30 Minuten vorsichtig die Form aus dem Ofen, legt die Zeste oben auf den Kuchen und stellt die Form wieder zurück. Wir haben uns dagegen entschieden - fand das irgendwie nicht so schick. Vielleicht wäre das eher etwas als Deko auf dem fertigen Kuchen mit Zuckerguss oder so.

Backt den Kuchen dann noch einmal für 30 - 45 Minuten. Wobei ich denke, dass letzteres einen staubtrockenen Kuchen produzieren würde. Das wollt ihr sicherlich nicht. Backt ihn also so lange, bis er sich fest anfühlt, wen ihr ihn anfasst. Vielleicht reichen auch 20 Minuten.

Rezept 235 Resultat

Holt ihn dann aus dem Ofen und stellt die Form auf das Abkühlgitter. Er soll nun in der Form komplett erkalten, bevor ihr ihn daraus befreit. Nun könnt ihr ihn verzieren oder einfach pur lassen.
Die einfachste Variante ist es wohl einfach ein wenig Sahne zu dem Kuchen zu servieren. Vielleicht noch ein wenig Fruchtsoße oder frisches Obst. Es soll ja auch nicht den eigentlichen Geschmack überdecken =o)

Ich wünsche euch nun einen sonnigen Sonntag. Hier ist es sehr stürmisch und es gibt hoffentlich bald Mittagessen ^^ Ich habe hunger.

Zitronige Grüße,
eure Backfee Nef =o)

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