Hallo meine Süßen.

Und, war der Osterhase fleißig? Bei uns gab es wieder einiges für die Hüfte *ts* Und so soll Frau eine Hose finden - unmöglich!

Wir haben den Freitag ja sehr entspannt verbracht - auf der Couch. Eigentlich sollte ich ja den Osterkuchen schon mal backen, aber ich wollte ihn dann doch lieber frischer auf den Tisch bringen, also waren wir nur gammlig. Das kann ich am besten ^^ Unsere Federtiere waren auch irgendwie total langweilig, warum sollten wir also spannender sein?

Dafür waren wir am Samstag dann fleißig. Mein Männchen ist zu 10 Uhr in einen Spieleladen gefahren um dort noch ein paar mehr Spiele zu kaufen, die wir alle nicht unterkriegen in unseren Regalen ;o) Aber immerhin eins war auch für mich dabei. Da wir am kommenden Wochenende wieder Spieleabend haben, passt es ja ganz gut und wir können davon etwas ausprobieren.
Ich habe derweil den Kuchen gebacken und bin beinahe wahnsinnig geworden.
Ich gebe euch einen Tipp - ganz kostenlos: Lasst jemand anderen die Karotten raspeln. Das ist eine Arbeit für ... ich sag es mal nicht, aber ich sah danach aus wie eine Karotte und die gesamte Küche ebenfalls *grmpf*

Nach dem Backen waren wir im schlechtesten indischen Restaurant Berlins (das wir bis dato probiert hatten) und haben wirklich ekliges Zeug vorgesetzt bekommen. Es gab eine winzige Mittagskarte - wovon online natürlich nichts stand - und davon haben wir uns dann 2 Gerichte ausgesucht. Ich dachte ja, mit einem Chicken Curry könnte ich nichts falsch machen - weit gefehlt. Das Essen kam, sehr lieblos und in Katinenmanier. Das Besteck steckte in einer alten Dose von eingelegtem Obst und stand bereits auf dem Tisch. Die Bedienung war ziemlich unfreundlich, was leider auch ihr netter Kollege nicht ausgleichen konnte.
Das Essen war sauscharf und man schmeckte nur Nelken. Mal ehrlich, ich backe ja häufiger mal mit Nelken und in bestimmte Gerichte gehört es einfach rein, aber ich habe ungelogen 7 Nelken von meinem Teller sortiert. Das ging mal gar nicht.
Auch bei meinem Männchen war es kein anderes Gewürz. Entweder steht der Koch auf Nelken oder ihm sind alle anderen Gewürze ausgegangen und die gleicht er nun damit aus. Ganz, ganz schrecklich!
Es gibt so viele tolle indische Restaurants in Berlin - dieses sollte man aber definitiv meiden. Mein Favorit ist immer noch ein Restaurant in Steglitz *yummi*

Nach dem Desaster wollte ich mir eine neue Hose kaufen. Meine ist der Meinung, sie müsse etwas luftiger werden. Wieso sie das ausgerechnet an den Oberschenkeln vorn machen muss, habe ich noch nicht herausgefunden.
Nun bin ich ja ein bekennender Süßschnabel und passe in keine Skinny-Jeans. Will ich auch nicht, steh auf den Schnitt überhaupt nicht. Nach 7 Jeans in Bootcut und Straight-Schnitt habe ich gefrustet aufgegeben und mir lieber etwas Kosmetik gegönnt. Nicht mal nach einem Buch war mir danach noch =o/ Es ist zum Verrücktwerden.

Das Osteressen bei meiner Ma hilft meiner Figur nun auch nicht, und der Osterkuchen wohl noch weniger. Aber man kann sich einbilden, mit den vielen Karotten und der Orange ist ist es ein nicht so ganz ungesunder Kuchen ^^
Walnüsse sollen ja auch ungemein gesund sein. Wir haben am Samstag schon einen kleinen Teil probieren können und fanden ihn superlecker. Mit Frosting wird er sogar noch leckerer.
Heute kehren wir noch einmal zurück an den Mama-Oster-Mittagstisch =o) Ich liebe es, wenn ich nicht selbst abwaschen muss ^^ Aber gut erzogen wie ich bin, trockne ich natürlich immer ab.

Wie war denn euer Osterfest? Gab es was Leckeres? Habt ihr gebacken? War euer Osterhase fleißig?

Den Kuchen kann man übrigens auch prima im Herbst backen, es ist kein wirklich frühlingshafter Kuchen. Aber er liegt nicht so schwer im Magen, was ein klarer Pluspunkt ist. Gefunden habe ich ihn im The Great British Book of Baking (Amazon Partnerlink) Wollt ihr nun wissen wie er geht? Na dann lest mal fleißig weiter =o)

Zutaten Kuchen

• 225 g self raising Mehl
• 1 TL Backpulver
• 1 1/2 TL gemahlener Zimt
• 1/4 TL geriebene Muskatnuss
• 1/2 TL Kürbisgewürz
• 1/2 TL gemahlener Ingwer
• 225 g brauner Zucker
• Abrieb einer halben Orange
• 100 g geschälte Walnüsse
• 3 Eier
• 150 ml Sonnenblumen- Öl
• 250 g geraspelte Karotten

Zubereitung Kuchen

Bevor ihr den Ofen dieses Mal vorheizt, solltet ihr alle Zutaten vorbereitet haben. Also fangen wir mit etwas anderem an.

Für dieses Rezept braucht ihr zwei Springformen mit 20 cm Durchmesser (ich habe nur 18er, deshalb musste ich ihn wirklich lange backen), eine große Rührschüssel, einen Holzlöffel, Backpapier, einen Backpinsel, eine Schale für die Karotten, eine kleine Schale für den Orangenabrieb, einen Messbecher, eine Tasse für die Eier, ein Sieb, eine feine Reibe und eine etwas gröbere, ein großes Abkühlgitter (oder zwei kleinere), einen Sparschäler und div. Besteck.

Widmen wir uns erst der gruseligen Arbeit - den Karotten. Wenn ihr keinen Helfer dafür gefunden habt, müsst ihr leider selber ran. Wascht eure Karotten ab, tupft sie trocken und schält sie mit dem Sparschäler. Raspelt sie dann und wiegt in einer Schale die gewünschte Menge ab. Stellt die Karottenraspeln beiseite.

Braust die Orange heiß ab, tupft sie trocken und reibt ihr mit der feinen Reibe die Schale ab. Gebt sie in die kleine Schale und stellt sie ebenfalls beiseite.

Nun könnt ihr den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Legt den Boden eurer Springformen mit Backpapier aus (klemmt es am besten ein) und pinselt die Seiten mit etwas Butter ein.

Siebt in die große Rührschüssel das Mehl und die Gewürze zusammen mit dem Backpulver. Wenn ihr nicht alles sieben könnt, gebt den Rest so dazu und rührt es mit dem Holzlöffel gut durch.
Gebt dann den Zucker, die Hälfte des Orangenabriebs und die Walnüsse dazu. Ich weiß nicht wie ihr es so im Teig mögt, aber ich habe die Nüsse mit den Händen klein gebrochen und dann in den Teig gegeben. Zu große Stücke mag ich nämlich nicht im Teig.
Wer keine Walnüsse mag, kann hier auch zu Pekannüssen greifen - sofern ihr welche findet. Das ist in Deutschland nicht ganz so einfach.

Mischt alles gut durch. Schlagt nun die Eier in der Tasse auf und gebt sie dann in den Messbecher. Verquirlt sie mit einer Gabel und gebt sie in den Teig. Dann noch die Karottenraspeln und das Öl dazugeben und alles zu einer einheitlichen Masse verrühren. Das klappt mit dem Holzlöffel übrigens wunderbar =o)

Verteilt den Teig auf beide Backformen gleichmäßig (bei mir waren es so um die 500 Gramm pro Backform) und stellt sie dann auf ein Rost in der mittleren Schiene im Ofen.
Backt sie für 25 Minuten und macht dann eine Stäbchenprobe.
Da meine Backformen einen kleineren Durchmesser hatten, war der Teig natürlich dicker. Bei mir musste das ganze 50 Minuten backen, dann waren sie beiden durch.
Es macht also nichts, wenn er etwas länger braucht. Wenn euer Ofen dazu neigt zu sehr zu bräunen, deckt die Backformen mit Alufolie ab, während ihr ihnen noch etwas Zeit im Ofen gebt.

Wenn der Teig gut ist, holt die Formen aus dem Ofen und lasst sie kurz in der Form ruhen. Erst nach gut 10 Minuten solltet ihr euch an die Form wagen und die Böden aus der Form lösen. Das Backpapier kann noch dran bleiben.
Nun beide Böden auf dem Abkühlgitter komplett erkalten lassen.

Der Kuchen schmeckt so übrigens schon wahnsinnig lecker und es sollte auch ziemlich gut in eurer Küche riechen =o)

Zutaten Frosting

• 200 g Doppelrahmfrischkäse
• 100 g Butter
• 150 g Puderzucker
• Abrieb einer halben Orange
• 2 TL Orangensaft
• 25 g Walnüsse (optional)

Zubereitung Frosting

Wenn die Böden komplett erkaltet sind, könnt ihr euch an das Frosting machen. Dafür braucht ihr eine kleine Rührschüssel, ein Sieb, einen Holzlöffel, etwas Besteck, ein langes Messer, eine Zitruspresse und einen Spatel.

Rührt in der Schüssel erst den Frischkäse mit der Butter zusammen cremig. Das geht ziemlich gut und fix.
Ihr habt ja die Orange noch vom Teig. Schneidet sie nun auf und presst sie aus. Davon könnt ihr gleich den Saft benutzen.

Gebt dann den Orangenabrieb, den Orangensaft und den Puderzucker in die Rührschüssel und verrührt es bis es eine gleichmäßige Masse wird. Wenn es euch zu flüssig erscheint - und das wird es sehr wahrscheinlich - rührt noch etwas mehr Puderzucker ein. Stellt das Frosting in den Kühlschrank und lasst es etwas anziehen.

In der Zwischenzeit solltet ihr den Kuchen schon mal auf einen Teller oder eine Tortenplatte legen, weil sie sich nachher schlecht transportieren lässt.
Begradigt beide Böden oben, damit sie schön gerade sind. Legt dann einen Boden mit der Schnittkante nach oben auf eure Unterlage und holt das Frosting aus dem Kühlschrank.
Streicht nun Frosting auf den Boden. Legt dann den zweiten Boden mit der Schnittkante nach unten auf den ersten Boden und streicht die obere Seite ebenfalls mit Frosting ein. Ihr könnt ihn jetzt so lassen oder die Seiten ebenfalls mit Frosting bestreichen.

Wer mag kann nun noch ein wenig Dekoration aufbringen. Da ich einfach nichts passendes mehr im Haus hatte, haben wir uns dazu entschlossen ein paar Walnüsse klein zu hacken und über das Frosting zu bröseln.

Bewahrt den Kuchen im Kühlschrank auf, bis ihr ihn serviert. Er schmeckt wirklich sehr lecker und auch kalt ist er nicht fest. Ein wahrer Genuss - und wenn man mal Karottenraspeln fertig kaufen kann, backe ich ihn auch noch mal ^^

Ich wünsche euch nun noch einen wunderschönen freien Ostermontag und begebe mich gleich wieder in die Küche um drei weitere Sachen vorzubereiten ^^

Schlemmende Ostergrüße,
eure Backfee Nef =o)