Guten Morgen ihr Lieben.

Der böse Montag ist schon wieder da, wie unglaublich fies von ihm. Die letzte Woche habe ich wirklich genossen. Zwar habe ich lange nicht das geschafft, was ich schaffen wollte, aber mein Gott - nur nicht selber stressen =o)

Immerhin eins habe ich letzte Woche geschafft - ich habe viel gebacken. An einigen Tagen stand ich mit meiner Ma zusammen in der Küche, an anderen mit mir selbst. Gestern dann wie immer mit meinem Männchen. Das ist inzwischen fast so etwas wie ein Ritual.
Immerhin standen wir auch davor fürs Kochen gemeinsam in der Küche. Auch wenn Kartoffel schälen nicht gerade zu meinen Lieblingsaufgaben gehört ^^ Allerdings würden die anders wohl nicht fertig werden *hüstel*

Nach einer leckeren Kartoffelsuppe konnte ich mich aufraffen in die Küche zu gehen. Heute findet ein kleines Geburtstagsfrühstück statt und da das natürlich nicht ohne Gebäck geht, habe ich wieder ein wenig gezaubert.
Aber so spät bin ich da irgendwie lustlos. Das war letzte Woche ganz anders. Da stand ich immer schon um die Mittagszeit in der Küche =o)

Dieses Rezept hier habe ich allerdings schon am vergangenen Wochenende gemacht. Da hatten wir dann endlich die benötigte Sahne gekauft und ich konnte mich ein wenig austoben. Ich habe eine tolle Zeitung die sich 'The Best of fine cooking Cookies' nennt und darin sind neben leckeren Cookies auch solche Snacks drin. Daran muss man nicht viel backen und sie sehen am Ende zum Anbeißen aus.
Zu allem Überfluss sind sie auch noch verdammt lecker. Weil ich mich aber nicht zusammenreißen konnte letzte Woche, konnte ich nicht so viel davon loswerden. Nun lungern diese kleinen Teilchen in unserem Gefrierfach und warten darauf, das sie von jemandem aufgetaut und verspeist werden.
Das schreit also mal wieder nach einem Spieleabend =o)

Das Rezept ist in drei Bereiche unterteilt und deshalb ganz gut planbar. Man kann also immer mal einen Schritt machen und sich in der Zwischenzeit um andere Dinge kümmern. Die Fingernägel lackieren oder so ^^

Fangen wir einfach mal mit dem ersten Teil an.

Zutaten Shortbread

• 200 g Butter
• 120 g brauner Zucker
• 1/2 TL Salz
• 250 g Mehl

Zubereitung Shortbread

Zunächst müssen wir den Shortbreadboden backen. Dafür braucht ihr eine große Auflaufform ( ca. 23 cm x 34 cm), Backpapier, einen Backpinsel, eine Rührschüssel, eine mikrowellengeeignete Schale, ein Handrührgerät mit Rührbesen und eine Gabel.

Schmelzt die Butter in der Schale vorsichtig in der Mikrowelle, bis sie flüssig, aber nicht zu heiß ist.
Gebt sie dann zusammen mit dem Zucker und dem Salz in die Rührschüssel. Vermengt sie zu einer Masse. Rührt nun das Mehl ein bis ihr eine gebundene Masse habt.

Kleidet eure Form mit Backpapier aus. Achtet darauf, dass an beiden Enden etwas übersteht, damit ihr das fertige Gebäck am Ende aus der Form heben könnt. Pinselt die Seiten mit Butter aus, dann haftet nachher das Karamell nicht.

Verteilt nun den Teig in der Form und drückt ihn gleichmäßig überall fest. Stecht ihn danach mit einer Gabel ein und stellt die Form danach für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
Es war letzte Woche Sonntag so kalt, dass ich es einfach auf den Balkon stellen konnte. Winter ist nicht immer schlecht ^^

Wenn die Zeit fast rum ist, lohnt es sich den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorzuheizen. Schiebt ein Rost in die mittlere Schiene.
Schiebt dann die Form in den Ofen und backt das Ganze für 20 Minuten. Reduziert dann die Temperatur auf 150°C und backt es weitere 15 Minuten.
Der Teig sollte nun eine schöne goldbraune Farbe haben.

Stellt die Form auf hitzebeständige Untersetzer und lasst ihn etwas abkühlen, während ihr euch an das Karamell macht.

Zutaten Karamell

• 200 g Walnüsse
• 240 g brauner Zucker
• 170 g Sahne
• 115 g Butter
• 160 g Sirup, klar
• 1/4 TL Salz

Zubereitung Karamell

Für die Herstellung der Karamellschicht braucht ihr ein scharfes großes Messer, ein Brett, einen Topf, ein Zuckerthermometer (oder auch ein anderes Kochthermometer) und etwas Besteck.

Gebt die Sahne, den Zucker, die Butter und den Sirup in den Topf und erhitzt alles. Während ihr das macht, könnt ihr schon mal die Walnüsse hacken. Hackt sie mit dem Messer grob durch und verteilt sie dann über dem Shortbreadboden.

Wenn die Sahne warm genug ist, rührt sie immer wieder durch, bis sich der Zucker komplett gelöst hat und alles eine einheitliche Masse ist.
Erhitzt nun die Sahne weiter bis das Thermometer 115°C anzeigt. Achtet darauf, dass ihr das Thermometer nicht auf den Boden aufsetzen lasst. Das Erreichen der richtigen Temperatur kann sehr lange dauern. Wir haben ewig an diesem Topf gestanden ^^
Bei 105°C kann es eine ganze Weile stehen bleiben, bis es dann endlich weiter steigt. Also nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Wenn ihr die richtige Temperatur erreicht habt, nehmt den Topf vom Herd und gießt das Karamell über die Walnüsse. Verteilt es zur Not mit einem Löffel gleichmäßig.

Das Ganze muss jetzt wenigstens 2 Stunden lang auskühlen.

Zutaten Schokoladenschicht

• 56 g Bitterschokolade
• 6 EL (90 ml) Sahne

Zubereitung Schokoladenschicht

Eigentlich sollte es nur ein Rautenmuster auf dem Karamell ergeben, aber als wir es aufbringen wollten, verlief es total. Und da die Masse an Ganache ausreicht, haben wir die komplette Karamellschicht unter einer Schicht Schokolade verschwinden lassen.

Ihr braucht für die Ganache einen Topf, eine hitzebeständige Schale und einen Löffel.

Gebt die abgemessene Schokolade in die Schale. Wenn ihr Blockschokolade habt, müsst ihr sie erst klein hacken. Solltet ihr Tafelschokolade benutzen, brecht sie einfach in kleine Stücke.

Kocht im Topf die Sahne auf und gießt sie dann über die Schokolade. Lasst es ungerührt 3 Minuten stehen. Die Sahne schmilzt nun die Schokolade.
Wenn die Zeit rum ist, rührt die Masse so lange durch, bis ihr eine glatte Schokoladensoße habt. Gießt diese nun über die Karamellschicht und lasst alles erkalten.

Das Problem bei dieser Variante ist, dass die Schokolade und nicht so richtig fest werden möchte. Ihr saut euch also in jedem Fall die Finger ein.
Das Karamell hat ebenfalls eine angenehme Weiche und ist schön cremig. Meine Ma war begeistert von dem Zeug und ich fand es ebenfalls sehr lecker. Da es sehr süß und auch mächtig ist, solltet ihr die Stücke nicht zu groß schneiden ;o)

Wenn ihr also mal wieder Freunde zu Besuch habt und eine Kleinigkeit auf dem Tisch braucht, könnt ihr euch ruhig mal an diesem Rezept versuchen. Hier steht nicht ob man das Zeug einfrieren kann - aber wir haben es getan. Ich glaube auch nicht, dass es ihm schaden wird =o)

Ich werde mich nun in meinen ersten Arbeitstag begeben und mal sehen ob alles noch so funktioniert wie es sollte. Habt einen wunderschönen Tag - trotz Wochenstart.

Klebrigsüße Grüße,
eure Backfee Nef =o)