Caramel Apple Blondie Cheesecake
11.
Dec 2014
Einen wunderschönen guten Morgen ihr Süßen.
Er ist da! Mein letzter Arbeitstag vor einer Woche Urlaub. Ich freu mich so *hach* Heute Abend wird es noch einmal stressig, aber ich hoffe, dass ich das auch noch über die Bühne kriege. Morgen geht es dann ins beschauliche Springe um einige Verrückte wieder zu sehen =o)
Am Montag habe ich euch ja schon dieses Rezept angedroht. Für die Chocolate Chip Peanut Butter Oatmeal Cookies braucht man ja ein einsames Eigelb, da ich kein Freund vom Wegwerfen bin, habe ich extra zwei Rezepte herausgesucht die zusammen passen. Also kommt in dieses Rezept hier das Eiweiß. Manchmal staune ich schon über mich selbst - bin ich nicht klever? ;o) Spaß beiseite. Ich schaue schon immer darauf, dass ich es irgendwie kombinieren kann oder wir zur Not Spiegeleier daraus machen.
Nun kündigte sich ja am vergangenen Wochenende die Bagage an und ich brauchte was tolles für die Kaffeetafel. So ein Cheesecake macht sich immer gut, vor allem wenn 7 Leute ... na gut, fast 7,5 Leute am Tisch versammelt sind.
Neben meiner Cousine samt Mann und Töchting haben sich noch meine Ma (meine persönliche Back- und Putzhilfe *hach*) und mein Cousin samt Frau angekündigt. Da war einiges zu tun daheim. Wie gut, dass ich am Freitag frei hatte. So konnte ich in Ruhe backen und mit meiner Ma putzen, bevor es abends ja dann zur Lesung ging. Von der habe ich euch ja schon berichtet.
Den Cheesecake sollte man natürlich einen Tag vor Präsentation herstellen, damit er gut durchziehen kann. Allerdings solltet ihr für alles in allem Zeit an drei Tagen einplanen. Warum drei Tage? Simpel. Ihr müsste die Caramelsoße komplett erkalten lassen und das dauert eine ganze Weile. Also fangt an einem Tag mit der Soße an, macht am nächsten Tag Boden und Füllung und am letzten Tag dann Topping und Sahne.
Am besten ist es wenn ihr den Kuchen nur dann backt, wenn ihr gute Esser erwartet. Durch den Blondieboden ist er sehr mächtig und war selbst für meinen Cousin eine Herausforderung ^^ Er hat sich aber durchgebissen. Ihm haben wir den Schneeregen da draußen also nicht zu verdanken.
Der Tag mit der Familie war an sich sehr schön. Meine Ma und ich haben den Tisch geschmückt während der Herr des Hauses noch ein paar Sachen gejagt hat. Als dann endlich die Gäste kamen, stand der Baum auf dem Balkon, der Kuchen war fertig und auch der Tee saufwarm.
Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf der kleinen Nele die erst einmal überfordert war von so vielen Menschen. Das hat sie im Flur gleich mal wasserreich bewiesen ^^ Wie gut dass wir dort Fliesen haben. Es dauerte nicht lange, da war sie ganz bei uns. Natürlich hat sie erst unsere Geier beäugt und die wiederum sie. Unser Hühnchen muss ja schließlich genau beobachten, wer sich da an ihrem Käfig rumtreibt ^^ Etwas später saßen wir alle an der Tafel und haben gefuttert. Joah, der Kuchen schmeckt wirklich gar nicht schlecht. Ist aber eindeutig sehr mächtig. Nele wollte auch gern ein Stück, aber dafür ist sie noch etwas klein. Generell wollte sie gern alles haben und das Austricksen der Eltern hat nicht immer Früchte getragen ^^ Die Kleine ist wie ein Staubsauger. Was sie futtern kann futtert sie auch.
Aber sie ist auch eine ganz liebe. Es wurde nicht geweint, nicht geschrien und nicht geheult. Dafür hat sie lieb gespielt und ganz artig die Bauklötze von einer in die nächste Tasche sortiert. Ja - meine Ma war hin und weg. Wie soll es anders sein. Aber auch wir fanden sie alle putzig.
Am frühen Abend waren wir dann wieder unter uns, die Sippe weg und der Kuchen nicht leer *ts* Nun ja, die Reste dufte das Männchen dann im Büro verteilen und dort war man wie immer sehr erfreut. Die armen Kerle kriegen ja sonst nichts zu futtern ^^
So, und damit ihr nun auch eine Großfamilie füttern könnt, zeige ich euch das Rezept, das ich bei Life, Love and Sugar gefunden habe.
Zutaten Karamellsoße
- 1/2 Cup Butter
- 1 Cup brauner Zucker
- 1/3 Cup Sahne
Zubereitung Karamellsoße
Für die Caramelsoße braucht ihr einen Topf, einen Schneebesen, ein paar Gläser mit einem Gesamtfassungsvermögen von ca. 500ml und ein Küchentuch.
Fangen wir an. Nehmt euch den Topf und schmelzt die Butter bei mittlerer Hitze. Gebt dann den braunen Zucker und die Sahne dazu. Rührt alles gut durch und erhitzt die Masse etwas mehr. Der Zucker soll sich auflösen. Wenn das gelungen ist, erhöht die Temperatur noch etwas bis es köchelt. Kocht dann die Masse für 3 Minuten - nicht länger! Und passt bloß auf, dieses doofe Zeug hüpft aus dem Topf.
Spült dann eure Gläser richtig heiß aus und füllt die Caramelmasse ab. Lasst sie komplett erkalten, bevor ihr den Deckel aufschraubt und bewahrt die Soße im Kühlschrank auf.
Allerdings solltet ihr sie eine Stunde, bevor ihr sie für etwas benutzen wollt wieder aus dem Kühlschrank holen. Sie ist nicht wirklich flüssig, eher wie Erdnussbutter.
Das war schon mal der erste Teil. Ihr braucht für das Rezept ungefähr einen 3/4 Cup der Soße. Das sind dann ca. 200 oder 250 g. Ich habe es nicht ausgemessen, also haltet euch lieber an die Cupangaben. Generell ist das Rezept wohl für 1 1/2 Cups Caramelsoße und ihr braucht davon ca. die Hälfte.
Zutaten Blondie
- 3/4 Cup Butter
- 1 1/2 Cups brauner Zucker
- 3 TL Vanille-Extrakt
- ein Ei
- ein Eiweiß
- 1 1/2 Cups Mehl
- 1/2 TL Zimt
- 3/4 TL Apfelkuchengewürz
- 3/4 TL Backpulver
- 1/4 TL Natron
- 1/4 TL Salz
- 1/2 säuerlicher Apfel
Zubereitung Blondie
Weiter geht es mit dem Boden. Dafür braucht ihr schon etwas mehr: eine 26cm Springform (ich hatte eine 23er benutzt, aber dadurch war der Boden zu dick), ein Stück Backpapier für den Boden der Springform, ein Abkühlgitter, eine Schale für die Mikrowelle, eine große Rührschüssel und ein Handrührgerät mit Rührbesen oder eine Küchenmaschine mit Flachrührer, eine Tasse für die Eier, einen Messbecher für die Mehlmischung, ein Messer, ein Brett, einen Spatel, einen Pinsel und div. Besteck.
Da es bei uns glaube ich kein Apfelkuchengewürz gibt, müsst ihr euch es selbst mischen. Die Zusammensetzung ist recht einfach, die findet ihr in der Zutatenbeschreibung.
So, heizt zunächst euren Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vor und legt den Boden eurer Springform mit Backpapier aus. Pinselt den Rand mit Butter ein und stellt die Form zur Seite.
Gebt nun die Butter in das mikrowellengeeignete Gefäß und schmelzt sie in kleinen Intervallen in der Mikrowelle. Ich benutze immer nur 600 Watt und ein Intervall von 20 Sekunden. Wenn die Butter fast komplett flüssig ist, nehme ich sie raus und rühre so lange in der Schale rum, bis der Rest ebenfalls geschmolzen ist. So wird sie nicht zu heiß.
Gießt die geschmolzene Butter in eure Rührschüssel, gebt den braunen Zucker dazu und rührt es gut durch. Gebt ein Ei und das Vanille-Extrakt in die Rührschüssel und trennt nun das zweite Ei. Davon brauchen wir nur das Eiweiß. Gebt es ebenfalls in die Rührschüssel und rührt alles zusammen.
Mischt als nächstes im Messbecher die trockenen Zutaten (Mehl, Zimt, Apfelkuchengewürz, Backpulver, Natron und Salz) und gebt es nach und nach zu der Buttermasse. Rührt es vorsichtig unter, sonst seht ihr aus wie Geister ^^
Zum Schluss noch den Apfel waschen, trocknen und aufschneiden. Schält und entkernt eine Hälfte und packt die andere Hälfte in Frischhaltefolie ein. So könnt ihr ihn im Kühlschrank prima bis zum nächsten Tag aufbewahren. Schneidet die geschälte Apfelhälfte in kleine Würfel und gebt sie in den Teig. Hebt sie mit dem Spatel gut unter und verteilt dann den Teig gleichmäßig in der vorbereiteten Form.
Ab damit in den Ofen auf mittlerer Schiene (also eher die zweite von unten) und backt das Ganze für 30 - 35 Minuten. Wenn die Zeit rum ist, macht eine Stäbchenprobe. Bei mir wollte der Boden noch mal 10 Minuten mehr Zeit im kuschligen Ofen haben.
Macht den Ofen aus und lasst den Teig noch 5 Minuten im Ofen stehen - nein, ich weiß nicht warum, ich habe es auch nicht gemacht, aber das steht da ^^ - bevor ihr ihn ganz heraus holt und auf ein Abkühlgitter stellt. Lasst ihn komplett erkalten.
Zutaten Cremefüllung
- 16 oz (450 g) Doppelrahmfrischkäse
- 1/2 Cup Zucker
- 1/2 Cup brauner Zucker
- 3/4 Cup Karamellsoße
- 1/2 TL Apfelkuchengewürz
- 4 oz (120 ml) Sahne
Zubereitung Cremefüllung
Jetzt kommt der einfachere Teil. Für die Cremefüllung braucht ihr eine große Rührschüssel, ein Handrührgerät mit Rührbesen (dafür lohnt sich die Küchenmaschine einfach nicht), ein hohes Gefäß (z.B. einen Messbecher), einen Spatel, einen Tortenring (vielleicht geht auch der Rand der Springform) und div. Besteck.
Bevor ihr irgendetwas anderes macht, schlagt die Sahne auf. Messt dafür die benötigte Menge in flüssiger Sahne ab und schlagt sie auf (am besten im Messbecher). Stellt sie dann so in den Kühlschrank, bis ihr sie benötigt.
Nun rückt ihr der Rührschüssel näher. Gebt den Frischkäse in die Schüssel, kippt beide Zuckersorten dazu und schlagt es cremig auf.
Messt dann die Caramelsoße ab und fügt sie der Creme zu. Dann noch das Gewürz dazu und wieder alles gut durchrühren.
Jetzt kommt die Sahne aus dem Kühlschrank und wird vorsichtig unter gehoben.
Platziert dann den Kuchen auf einem großen Teller und stellt den Tortenring darum. Oder halt die Springform. Gebt die Creme vorsichtig auf den Teig und verteilt es gleichmäßig. Ab damit in den Kühlschrank für 3 bis 4 Stunden. Oder aber bis zum nächsten Tag, falls ihr die Schnauze voll habt ^^
Zutaten Topping
- 1 1/2 säuerliche Äpfel
- 2 TL Zitronensaft
- eine Prise gemahlene Muskatnuss
- 1 TL Zimt
- 4 EL brauner Zucker
- 1 EL Butter
- 1/2 Cup Sahne
- 1/4 Cup Puderzucker
- 1/4 TL Zimt
Zubereitung Topping
Das Topping besteht eigentlich aus zwei Dingen: den Äpfeln und einer Zimtsahne. Weil ich aber der Meinung war, das die Creme genug ist, habe ich die Sahne nur dazu gemacht, aber nicht drauf.
Das könnt ihr dann für euch selbst entscheiden.
Für beides braucht ihr einen Topf (vielleicht eher eine Pfanne), ein Brett, ein Messer, einen Spatel, ein hohes Gefäß (Messbecher?), ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine Zitruspresse und div. Besteck.
Ihr könnt entweder mit den Äpfeln oder mit der Sahne anfangen. Ich habe mit den Äpfeln begonnen.
Wascht dafür einen Apfel ab und holt die andere Hälfte vom Apfel für den Boden aus dem Kühlschrank. Schält beide Äpfel und entkernt sie. Schneidet sie nun in dünne Spalten. Macht sie nicht zu dünn, sonst sieht es bei euch genauso doof aus wie bei mir. Ich würde die Viertel ungefähr in 5 Stücke schneiden.
Presst die Zitrone aus und mischt die Apfelstreifen mit dem Zitronensaft, der Muskatnuss, dem Zimt und dem braunen Zucker im Topf (oder der Pfanne). Gebt dann die Butter dazu und erhitzt alles. Kocht die Äpfel so lange, bis sie die für euch gewünschte Festigkeit haben. Ich würde sie nicht länger als 10 Minuten kochen, sonst werden sie zu weich.
Nehmt den Topf vom Herd und lasst die Äpfel etwas abkühlen. So 15 Minuten ungefähr. Verteilt sie dann nach Wunsch auf eurem Cheesecake, der inzwischen eine feste Creme haben sollte.
Nun widmet ihr euch der Sahne. Messt die Menge ab und schlagt sie auf bis sie anfängt einzudicken. Gebt dann den Puderzucker und Zimt dazu und schlagt die Sahne steif. Fertig =o)
Wenn ihr wollt, könnt ihr die Sahne nun auf den Kochen verteilen. Im Rezept steht, sie solle auf den Rand gespritzt werden. Also macht wie ihr denkt. Vielleicht mache ich den Kuchen noch einmal und versuche es dann so =o)
So, jetzt haben wir alles zusammen und genug Kalorien vereint um eine gesamte Familie zu ernähren ^^ Wem das Ganze noch nicht süß genug ist, der könnte theoretisch auch noch Caramelsoße auf den Kuchen geben. Dafür müsstet ihr sie aber wohl wieder ein wenig erwärmen.
Das Foto ist leider nicht sehr schön geworden, aber ich ersetze es irgendwann, wenn ich es noch einmal backe =o)
Mit diesem etwa längeren und aufwendigeren Rezept schicke ich euch nun ins Wochenende. Genießt das Wetter und macht es euch am Sonntag gemütlich =o)
Urlaubsvorfreudige Grüße,
eure Backfee Nef =o)
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