Einen wunderschönen guten Tag.

Nun ja, so schön ist der Tag für mich nicht - es ist bereits mein letzter Urlaubstag =o( So eine Woche vergeht einfach viel zu schnell *seufz*
Eigentlich wollte ich ganz viel schaffen - aber ihr wisst ja sicher wie das ist. Man nimmt sich immer soooo viel vor und am Ende ist man froh, wenn eine Sache geklappt hat ^^

Heute werde ich mich in die Küche begeben und einen Kuchen für morgen backen. Ich hoffe natürlich dass er was wird, aber ich bin mal ganz zuversichtlich. Die Zutaten dürfen sich gerade ein wenig aufwärmen und dann geht es los.

Vorher bekommt ihr aber noch ein - bzw. zwei - Rezept(e) von mir. Denn ich will euch natürlich nicht die Hauptspeise unseres Spieleabends vorenthalten. Beides wurde gebacken ^^
Die Scones habe ich wie immer beim Stöbern auf der Seite The Novice Chef gefunden. Also allein der Geruch, der beim Backen entsteht ist der Hammer. Da kann man kaum warten bis die Teilchen aus dem Ofen kommen ^^

Ich habe nur ein Bild von der Restverwertung der übrig gebliebenen Soße. Ich habe die eigentliche Soße für eine Lasagne gekocht - die natürlich auch gebacken wurde ^^ Aber da habe ich das Bild vergessen und dann war sie auch schon verputzt.
Das Rezept hierzu findet ihr in dem wirklich tollen Roman My Berlin Kitchen von Luisa Weiss. Die Soße haben wir schon einmal gekocht und damals beschlossen, wenn wir Zeit haben, dann kochen wir die öfter. Die braucht nämlich so ihre Zeit.

Als erstes zeige ich euch aber die Scones.

Zutaten Scones

• 3 Cups Mehl
• 1 TL Backpulver
• ein Ei
• 1 EL Zucker
• 1/2 Cup gewürfelte Butter
• ca. 50 g gewürfelter Schinken
• 1 1/2 Cups geriebener Parmesan
• 1/2 Cup dünn geschnittene Frühlingszwiebeln
• 3 EL frischer gehackter Rosmarin
• 1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
• 1 Cup Sahne

Zubereitung Scones

Für die Zubereitung braucht ihr entweder eure eigenen Hände oder ein fleißiges Helferlein ^^ Das hatte ich - meine Ma. Die hat ganz artig die Zwiebeln geschnitten und auch den Rosmarin gezupft.

Außerdem braucht ihr ein Backblech mit Backpapier ausgelegt, Frischhaltefolie, ein Sieb, eine große Rührschüssel, ein scharfes Messer, ein Brett, ein Abkühlgitter, eine Tasse fürs Ei, eine kleinere Schüssel und div. Besteck.

Lustig ist übrigens, dass in dem Rezept das Ei aus der Zutatenliste nicht mehr auftaucht. Ich habe es also einfach mit in den Teig gemischt ... so falsch kann es nicht gewesen sein, die Scones sind was geworden und haben geschmeckt ^^

Fangen wir an. Wascht zunächst eure Frühlingszwiebel ab (eine reicht tatsächlich), trocknet sie gut und schneidet sie dann in ganz feine Ringe.
Wascht und trocknet euren Rosmarin und zupft die Blätter von den Stengeln. Die Blätter nun fein hacken. Wir haben ca. 3 Zweige benutzt.
Gebt die Frühlingszwiebeln mit dem Rosmarin zusammen in die kleine Schüssel. Wenn der Platz noch reicht, könnt ihr dort auch die Schinkenwürfel mit unterbringen.
Wer mag kann natürlich auch Schinkenscheiben nehmen und diese fein würfeln. Aber wozu die Mühe machen, wenn es gewürfelten Schinken bereits fertig im Kühlregal gibt?

Siebt nun Mehl, Backpulver und Zucker in die große Rührschüssel. Gebt die Butter in Würfeln dazu und ummantelt sie mit Mehl. Dafür die Butter kurz mit den Händen unter die Mehlmischung rühren.
Nun den Parmesan, die Zwiebeln, den Rosmarin, Pfeffer und das Ei dazugeben. Vermengt alles mit den Fingern, bis es anfängt sich leicht zu verbinden. Die Butter solltet ihr aber gut einarbeiten.
Nun folgt der Schinken zusammen mit der Sahne. Nun darf richtig gemanscht werden. Mengt alles solange durch, bis es einen Teig ergibt, den ihr durch zwei Teilen könnt, ohne das alles zerbröselt.

Formt aus jeder der beiden Hälften eine Scheibe. Wickelt beide Scheiben in Frischhaltefolie ein und lasst sie 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Wenn die Zeit zu 2/3 (also nach 20 Minuten ^^) rum ist, heizt den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vor.
Bemehlt eure Arbeitsfläche ein wenig.
Holt nach den 30 Minuten die erste Scheibe aus dem Kühlschrank und legt sie ausgepackt auf die bemehlte Arbeitsfläche. Formt sie zu einer ca. 21 cm großen Scheibe. Schneidet diese nun in 8 gleichgroße Stücke. Dafür einfach wie einen Kuchen aufteilen und schneiden.

Legt die einzelnen Stücke auf euer vorbereitetes Backblech und verfahrt genauso mit der anderen Scheibe. Die Scones gehen zwar nach oben auf, werden aber nicht viel breiter. Sie brauchen also wenig Abstand, lasst ihnen trotzdem ca. 2 cm Platz zum Nachbarn.

Nun ab mit dem Backblech auf mittlerer Schiene in den Ofen. Die Scones sollten nun 20 - 25 Minuten backen. Schaut nach 20 Minuten mal nach ob sie anfangen braun zu werden. Wenn sie eine goldbraune Färbung haben, dürfen sie raus aus dem Ofen.

Sie sind noch weich, also lasst sie auf dem Backblech ein wenig liegen, bevor ihr sie entweder serviert oder auf ein Abkühlgitter transportiert.

Dazu passt etwas Butter oder aber auch ein Löffel Crème Fraîche =o)

Unseren Gästen haben die Teile sehr lecker geschmeckt, so dass wir die übrigen (16 Stück sind für 5 Personen etwas viel ^^) ganz locker an den Mann und auch die Frau bringen konnten. Perfekt also.

Zutaten Lasagne-Soße

• 1 EL Oliven- Öl
• 1 EL Butter
• eine große Zwiebel
• 2 große Karotten
• 1 kg gemischtes Hackfleisch
• 120 ml Rotwein oder Gemüsebrühe
• 800 g - 1000 g Tomaten, passiert
• etwas Salz
• etwas Pfeffer

Zubereitung Lasagne-Soße

Die Scones waren als Beilage zur Suppe gedacht, wurden aber auch noch neben und nach der Lasagne gefuttert.

Während man die Scones am besten am gleichen Tag herstellt wenn man sie braucht, ist es hilfreich die Soße schon einen Tag früher zu kochen. Im Buch steht, dass sie eigentlich 7 Stunden kochen sollte. 5 Stunden wären auch okay, aber weniger als 3 sollten es auf keinen Fall sein.
Okay, unsere hat 3,5 Stunden gekocht.

Aber fangen wir erst einmal mit der Zubereitung an.

Ihr braucht dafür einen großen Topf, ein Brett, ein scharfes Messer, einen Sparschäler, einen Messbecher, etwas zum Umrühren und viel Zeit.

Stellt den Topf auf den Herd und erhitzt das Öl zusammen mit der Butter. Würfelt in der Zeit eure Zwiebel schön fein. Gebt sie dann in den Topf und erhitzt sie auf niedriger Stufe ca. 7 Minuten lang. Die Zwiebeln sollten glasig, aber nicht braun sein.
Wascht als nächstes die Karotten ab, schält sie und würfelt diese ebenfalls fein. Gebt die Karottenwürfel mit zu den Zwiebeln und dünstet sie 3-4 Minuten.

Gebt als nächstes das Hackfleisch in den Topf. Nun wird es Arbeit - zerteilt das Hackfleisch immer wieder in kleine Stücke. Bei mittlerer bis hoher Hitze nun das Fleisch brutzeln bis es durch, aber nicht braun ist. Durch das Erhitzen tritt Flüssigkeit aus dem Fleisch aus. Köchelt das Fleisch so lange, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Da wir keinen Alkohol trinken, haben wir natürlich auch keinen Wein im Haus. Ich habe deshalb eine Gemüsebrühe angesetzt und diese in den Topf gegeben. Wenn ihr Wein im Haus habt, nehmt diesen. Lasst ihn bei mittlerer Hitze reduzieren und einkochen.
Danach folgen die passierten Tomaten. Gebt nun schon einmal gut Salz dazu - so einen Teelöffel vielleicht.
Reduziert die Hitze auf die niedrigste Stufe und lasst die Soße nun gemütlich vor sich hin kochen.
Rührt immer wieder mal um, damit sich am Boden nichts absetzt.

Wie gesagt, je länger ihr die Soße kocht, desto besser wird sie. Beim ersten Mal haben wir sie 5 Stunden gekocht. Sie war ein Traum!
Wenn die Soße dann fertig ist, könnt ihr sie gleich zu gekochten Nudeln essen oder aber als Lasagne-Soße benutzen.
Wir haben eine Zucchini dazu gegeben, weil ich die immer gern in der Lasagne habe. Natürlich solltet ihr sie am Ende abschmecken ob noch Salz oder Pfeffer fehlt.

Es lohnt sich auch, einen Teil der Soße einzufrieren. Dann hat man immer etwas da =o)

Aber für eine Familienfeier wird sie wohl gerade so reichen, weil jeder noch etwas davon möchte ^^

Das waren meine zwei in einem Rezept(e) heute. Vielleicht habt ihr ja Lust etwas davon zum Wochenende einzuplanen =o)
Nächste Woche gibt es dann noch das Dessertrezept dazu und dann wisst ihr, womit wir unsere Gäste hier so verwöhnen ^^

Habt noch einen wundervollen Tag und einen schnellen Start ins Wochenende.

Hungrige Grüße,
eure (Koch- und)Backfee Nef =o)