Hallo meine Lieben.

Ich sitze heute in einer Excel-Schulung und habe gerade Pause. Die Zeit nutze ich einfach um mich an das Rezept für euch zu setzen, damit es auch heute noch online geht.

Eigentlich wäre ja gestern das Rezept dran gewesen, aber bei uns gab es eine umfangreiche Hochzeit am Wochenende - mein Cousin ist in den heiligen Bund der Ehe eingegangen und hat dies gefeiert.
So hatten wir am Samstag die Trauung und haben den Tag danach noch mit der Familie im Tierpark verbracht. Das war wirklich schön =o) Ich mag den Tierpark und so oft hat man die gesamte Sippe ja auch nicht auf einem Haufen.
Am Sonntag führte uns unser Weg in den hohen Norden, denn dort sollte die Feierlichkeit stattfinden. Sie begann erst abends, aber wir mussten ja auch erst einmal hochfahren. Dort angekommen hatte das Wetter kein Einsehen - es regnete. Diese Ehe ist also definitiv gesegnet ^^

Wir haben bis in die späten Abendstunden gefeiert und mussten danach dann doch wieder nach Hause fahren, weil wir beide keinen Urlaub bekommen haben. Somit bin ich nicht zum Rezeptschreiben gekommen. Die Nacht war kurz und der Tag lang. Gestern brauchte ich noch zur Regeneration ;o)
Heute stehe ich aber wieder in fast voller Blüte und reiche euch ein leckeres Rezept nach =o)

Vor einiger Zeit schon, habe ich mich einmal an Zimtschnecken versucht. Die sehen immer so lecker aus auf Bildern, dass ich mir dachte, das kriege ich doch bestimmt auch hin.
Also habe ich im Netz gesucht und bin bei Lauren's Latest auf ein relativ einfaches Rezept gestoßen. Mir ist es tatsächlich auch gelungen, also schafft ihr das auch ^^ Ich glaube da fest an euch.

Ihr wisst ja, dass ich mit Hefeteig so ein bisschen auf Kriegsfuß stehe und hatte echt ein bissl Angst. Aber ich hatte Zeit und wollte es versuchen. Für dieses Rezept braucht man wirklich viele Sachen, aber immerhin wenig exotisches. Eigentlich habe ich davon immer alles im Haus - außer die Buttermilch. Wenn ihr ebenso gerne in der Küche steht wie ich, geht es euch wohl ähnlich. Also braucht ihr nicht so viel zu kaufen für diese Röllchen - lediglich viel Zeit um sie zubereiten zu können. Der Teig braucht nämlich eine gaaaaaaanze Weile. Nehmt euch dafür am besten einen Tag Zeit, dann kann nix schief gehen.

Das Rezept hat mich in sofern begeistert, dass ich diese Zimtrollen sicherlich noch einmal backen werde, lediglich die Glasur fand ich nicht so berauschend. Sie ist sehr dickflüssig und klebt alles zusammen. Da würde ich empfehlen einfach nur Puderzucker mit Vanille-Extrakt und einem Wasser-Zitronensaft-Gemisch zu verrühren um die Zimtrollen damit zu glasieren. So werde ich es beim nächsten Mal jedenfalls halten.

Also dann fangen wir mal mit dem aufwendigsten an - dem Teig.

Zutaten Teig

• 3/4 Cup warmes Wasser
• 2 1/4 TL Trockenhefe
• 1/2 Cup Zucker
• 1 TL Salz
• 1/4 Cup Buttermilch
• 1 Ei
• 1/3 Cup Öl
• 4 1/2 - 5 Cups Mehl

Zubereitung Teig

Ihr braucht dafür eine Küchenmaschine mit Knethaken und einer großen Rührschüssel (ihr könnt auch eine große Rührschüssel und einen Handmixer mit Knethaken benutzen, aber da braucht ihr viel Kraft und ein Gerät was es auch aushält), einen Messbecher, eine kleine Rührschüssel, Frischhaltefolie, ein Küchentuch und div. Besteck.

Mischt in der Schüssel der Küchenmaschine (oder der großen Rührschüssel) das Wasser mit der Hefe und einem Esslöffel Zucker. Rührt es durch und lasst es dann 5 Minuten ruhen.
Wenn die Mixtur blasen wirft, gebt den restlichen Zucker dazu und das Salz. Rührt alles auf niedriger Stufe für 15 - 20 Sekunden durch.

Weiter geht es mit dem Messbecher. Gebt die Buttermilch, das Öl und das Ei in den Messbecher und verquirlt es mit einer Gabel, bis es sich gut vermischt hat.
Gebt diese Mischung nun zur Wasser-Hefe-Mischung und rührt wieder alles gut um.

Messt euch da Mehl in der kleinen Rührschüssel ab und gebt 2 Cups Mehl in die große Rührschüssel. Rührt nun bei niedriger Stufe so lange um, bis sich das Mehl mit den anderen Zutaten vermischt hat. Geht weiter in 1/4 Cup Schritten vor. Streut immer 1/4 Cup Mehl über die Mischung und rührt es so lange unter, bis es sich verbunden hat. Das Ganze macht ihr nun so lange, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Es könnte also sein, dass ich noch 1/2 Cup ca. übrig habt an Mehl.

Nun muss der Teig gut geknetet werden. Dafür 5 Minuten lang kräftig durchkneten.

Nehmt dann den Teig aus der Schüssel, fettet sie aus und legt den Teig wieder rein. Deckt die Schüssel nun mit Frischhaltefolie und Geschirrtuch ab und lasst den Teig 1 - 2 Stunden gehen. Er sollte sich in der Zeit verdoppelt haben.

Zutaten Füllung

• 1/2 Cup Butter
• 1 1/4 Cups brauner Zucker
• 2 1/2 EL Zimt
• 2 EL Maisstärke

Zubereitung Füllung

Wenn der Teig fertig aufgegangen ist, wird es Zeit sich um die Füllung zu kümmern.

Für den nächsten Arbeitsschritt braucht ihr eine kleine Schüssel, einen Ausrollstab, ein scharfes Messer, eine Auflaufform (ca. 23 x 30 cm), Backpapier, einen Backpinsel, Frischhaltefolie, ein Geschirrtuch und ein Abkühlgitter.

Mischt in der Schüssel den braunen Zucker zusammen mit Zimt und Stärke. Stellt die Schüssel beiseite.

Bemehlt eure saubere Arbeitsfläche und holt den Teig aus seiner Schüssel. Rollt den Teig nun großflächig aus. Dreht ihn dabei immer wieder um 90° damit er nicht an der Arbeitsplatte haften bleibt und ihr ihn gleichmäßiger bearbeiten könnt.
Der Teig sollte am Ende eine Fläche von ca. 50 x 70 cm haben. Wenn er nicht ganz eckig ist, macht das auch nichts. Ihr könnt ihn mit einem scharfen Messer nach Wunsch zurecht schneiden.

Bewaffnet euch nun mit der weichen Butter und dem Backpinsel und gebt über den Teig gleichmäßig Butter. Lasst am unteren Rand ca. 3 cm frei, damit der Teig beim Einrollen nachher besser zusammen hält.

Nun verteilt ihr die Zucker-Zimt-Mischung über die mit Butter bestrichene Fläche des Teiges. Wenn ihr ihn gleichmäßig aufgetragen habt, nehmt ihr euch wieder euren Ausrollstab und arbeitet damit die Mischung in den Teig ein. So haut sie beim Einrollen des Teiges nicht ab.
Ich habe es prompt vergessen, aber ganz so schlimm war es auch nicht. Ich habe immerhin mit einem Löffel gut angedrückt.
Rollt nun vorsichtig euren Teig von oben nach unten auf. Fangt dabei mit der Seite an, die komplett in Zucker gehüllt ist und rollt ihn zum Teigende ohne Zucker auf.

Schneidet nun die Enden, wenn sie den nicht ganz so schön sind ab und teilt den restlichen Teig in gleichmäßig große Stücke. Sie sollten jeweils um die 5 cm breit sein.

Legt eure Auflaufform nun mit Backpapier aus und stellt die Röllchen aufrecht rein. Von oben müsst ihr nun die einzelnen Lagen der Röllchen sehen mit dem Zucker dazwischen. Wenn ihr eure vorhin abgeschnittenen Enden nicht wegwerfen wollt, dann legt sie einfach mit dazu. Habe ich auch gemacht - die schmecken genauso gut wie der Rest.

Jetzt wieder mit Frischhaltefolie und Geschirrhandtuch abdecken und danach die Küche putzen. Ihr habt jetzt wieder 1 - 2 Stunden Zeit, in der der Teig gehen darf =o)

Wenn die Zeit ran ist, heizt den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor und schiebt ein Rost in die mittlere Schiene. Wenn ihr da keine habt, nehmt eine weiter unten.

Nun dürfen die Röllchen für ca. 17 - 20 Minuten backen. Sie sollten leicht braun werden und herrlich durften =o) Bleibt aber auf alle Fälle dabei und schaut immer wieder nach. Sie dürfen euch natürlich nicht verbrennen.

Zutaten Glasur

• 60 g Doppelrahmfrischkäse
• 1/4 Cup Butter
• 1 TL Vanille-Extrakt
• 1 TL Zitronensaft
• 1 1/4 Cups Puderzucker

Zubereitung Glasur

Wenn ihr soweit seid, wird es Zeit für den letzten Arbeitsschritt - die Glasur.

Dafür braucht ihr eine kleine Rührschüssel, ein Handrührgerät und div. Besteck.

Schlagt in der Rührschüssel den Frischkäse und die Butter zusammen cremig. Rührt nun den Sirup, das Vanille-Extrakt und den Zitronensaft ein.
Gebt vorsichtig den Puderzucker hinzu und rührt es langsam unter. Dann für 5 Minuten auf hoher Stufe durchrühren, bis es von der Farbe her hell ist.

Wenn ihr die Zimtrollen aus dem Ofen holt, verteilt die Hälfte der Glasur über die heißen Röllchen. Die Glasur wird schmelzen und sich am Boden wiederfinden. Gebt also nicht zu viel drauf.
Lasst die Röllchen etwas abkühlen und gebt dann den Rest der Glasur drüber. Fertig sind eure Zimtröllchen =o)

Ihr könnt sie nun noch handwarm servieren oder einfach abkühlen lassen. Aber warm schmecken sie natürlich besonders lecker.

Ich werde mich nun weiter meiner Schulung widmen und wünsche euch noch einen wundervollen Dienstag. Viel Freude beim Nachbacken.

Zuckrige Grüße,
eure Backfee Nef =)