27.
Sep 2014
Hallo ihr Lieben.
Passend zum heutigen Rezept erhaltet ihr von mir den Bericht zum Treffen bei der charmanten Sabine Bürger.
Bei einer Lesung bei Kerstin Hohlfeld - ihres Zeichens Autorin und Leseabendveranstalterin - habe ich die Autorin Sabine Bürger kennengelernt. Ich fand sie sofort sympathisch.
Nach diesem Kennenlernen hat sie einige Freunde zu sich nach Hause eingeladen. Es sollte ein gemütlicher Nachmittag mit Kaffee, Kuchen, Lesung und jeder Menge Gesprächsstoff werden. Das wurde er auch - definitiv!
Neben der Autorin Dagmar Helene Schlanstedt wurden auch die zwei Mädels eingeladen, die sonst eher als lesendes Katzenpersonal unterwegs sind, sowie Ilona, eine Freundin aus Rostock und Begleitschutz einiger Damen.
Auch wir durften erscheinen und haben das natürlich sofort gemacht. Da wir beide Urlaub hatten und sonst nicht so viel spannendes anlag, haben wir uns auf diesen Ausflug auch sehr gefreut.
Natürlich kann ich bei solch einer Belagerung nicht ohne etwas gebackenes anreisen. Das geht mal gar nicht. Also habe ich mir gedacht, Mensch, du hast doch vor kurzem dieses tolle Buch von Sylvia Lott gelesen. Darin geht es um die junge Marie, die in Amerika ein neues Leben beginnt. Sehr zu meiner Freude hat sie aus ihrer Heimat ein Rezept für den ultimativen Käsekuchen mitgebracht. Mit diesem Käsekuchen steht und fällt in diesem Buch so manches Glück und den wollte ich gern nachbacken.
Es gibt eine vereinfachte Variante des Gebäckes, aber ich will natürlich immer das richtige Rezept haben. Mit allem drum und dran - naja, fast allem ^^
So war also Sylvia so lieb und hat mir ihre erweiterte Version geschickt. Ich habe mir das Rezept angeschaut und gedacht - das könnteste hinkriegen.
Wie ich das hinbekommen habe seht ihr ja im Rezept direkt =o)
Jedenfalls haben wir am Samstag gegen 13 Uhr unsere Sachen gepackt und sind damit in Richtung Auto gestiefelt. Das Navigationsgerät war eingestellt und schon ging es los Richtung Altbarnim.
Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns. Die Sonne strahlte was das Zeug hielt und so tuckerten wir über die Dörfer, konnten viele Felder, kleine Siedlungen und noch viel mehr Grün bewundern. Ganz ehrlich? Als Stadtkind ist das einfach wun-der-bar!
Das Navigationsgerät meinte es immer sehr spontan mit uns treiben zu müssen und plärrte 'Jetzt links abbiegen' wenn wir schon halb über die Kreuzung waren. Nett. Trotz aller Widrigkeiten haben wir es dann doch gefunden.
Sabine und ihr Mann wohnen in einem bezaubernden Haus und haben ein wunderschönes Grundstück. Perfekt um sich zu entspannen, die Natur zu genießen und die Seele baumeln zu lassen. Obwohl es mit Sicherheit auch viel Arbeit macht.
Die erste Dame war schon da - Josi. Der aufgeregte kleine Mops hopste als erstes an den Gartenzaun und wir wurden hechelnd begrüßt. Erst einmal alle beschnüffeln, dann gehen wir beiseite.
Als nächstes wurden wir von Ilona aus Rostock begrüßt. Der Hausherr hatte uns vorher schon den Weg hinters Haus gezeigt, damit wir nicht im Weg stehen wenn die anderen kommt.
Danach ging es ins Haus. Die Hausherrin stand in Schürze und mit Küchentuch bewaffnet in der Küche. Wo man sich als Frau bei solch einem Event meistens aufhält - ich kenne das ja ^^
Wir wurden herzlich begrüßt und haben erst einmal ausgepackt und abgeworfen. Helfen durften wir nicht, dafür habe ich mich um meinen Kuchen gekümmert. Der hat dabei ein wenig gelitten, aber naja. Aussehen ist nicht immer alles.
Kurz nach uns kamen dann die zwei Katzenmamas und schon wurde es voll in der Küche. Sabine schnappte sich die zwei Mädels und führte sie einmal durchs Haus. Natürlich auch zu den anderen Vierbeinern, die im Arbeitszimmer die Papiere bewachen durften.
In der Zwischenzeit bin ich mit dem Kuchen fertig geworden und der Hausherr hat uns eine Führung angeboten. So stiefelten wir eine Treppe nach oben und durften uns schon mal die Plätze für die gemütliche Kaffeetafel anschauen.
Nachdem auch wir mit der Besichtigung innen durch waren, sind wir in den Garten. Und was soll ich euch sagen - toll! Aber schaut selbst:
In der Zwischenzeit haben es auch Kerstin und Monika nach draußen geschafft. Und wie das bei uns Hobbyfotoknipsern so ist, rennen wir natürlich mit Kamera durch den Garten. Ab und an erwischt man dann auch mal sein Gegenüber ^^
Nicht nur im Haus war man fleißig - auch diese kleine Hummel suchte noch nach den letzten Resten Nektar. Ich fand sie so flauschig, aber leider konnte ich nicht näher heran.
Man merkt es überall - der Herbst hält Einzug.
Für mich als Foodblogger natürlich eine tolle Entdeckung - der kleine Apfelbaum. Die sahen wirklich zum Anbeißen aus.
Die ersten Zugvögel sammeln sich und weil es dort draußen so schön ist, sind sie gleich mal eine Schlaufe über unseren Köpfen geflogen. Einen Lärm machen die, das glaubt ihr gar nicht.
Leider konnte eine Dame an diesem Tag nicht kommen. So begann Dagmar mit der Lesung aus ihrem neuen Buch 'Cyana - Weltenspur 2'. Da spitzte selbst der Baumkobold seine Ohren. Und wir versammelten uns in gemütlicher Runde im Kaminzimmer. Kerstin konnte das Buch gar nicht erwarten, da sie doch wissen muss wie es mit den Protagonisten weiter geht.
So lauschten wir andächtig Dagmars Worten. Kurz darauf entstand eine Diskussion über Altersfreigaben, Lesungen vor Kindern und der allgemeinen Verlagswelt.
Nachdem wir eine ganze Weile gequatscht und gelauscht hatten, las Sabine uns eine ihrer Kurzgeschichten vor. Neben den Kinderbüchern um 'Die Hexenkinder' schreibt sie für verschiedene Agenturen Kurzgeschichten zu ganz verschiedenen Themen.
Nachdem der Abend sich nun über Altbarnim legte wurde es Zeit den Kamin zu befeuern, was der lieben Monika den Schweiß in die Poren trieb ^^
Die ersten Hüngerchen machten sich bemerkbar und so wurde zum Abendessen gerufen. Wir brachten also allerlei Leckerein aus der Küche ins Kaminzimmer, während Klaus draußen den Grillmeister gab. Es war wirklich reichlich zu futtern da und spätestens nach allen Salaten war man zum Platzen gefüllt.
Also hungern muss man in diesem Haus definitiv nicht ^^
Der Abend neigte sich dem Ende - zumindest für uns. Denn mein Männchen musste noch den weiten Weg nach Hause fahren und hier draußen war es dann doch verdammt dunkel. Da jetzt im Herbst auch die Tiere des Waldes häufiger mal ihre Wohnorte wechseln, sind wir mit einigen km/h weniger als erlaubt nach Hause.
In einem kleinen Ort habe ich einen Igel hinter einem Stromkasten verschwinden sehen. Na immerhin im Ort und recht gut beleuchtet.
Den nächsten Igel haben wir außerhalb entdeckt. Er wartete wohl das die Straße frei wurde, denn er lauerte artig im Straßengraben und guckte was da so des Weges kam.
Kurze Zeit später stand etwas Flauschiges an der Straße. Quasi fast drauf, aber immernoch auf dem Grün. Das Reh schaute stur gerade aus. Es wollte wohl nicht mitgenommen werden, also ließen wir es dort stehen.
Nur ein kleines Stückchen weiter standen zwei Rehe im Straßengraben und guckten doof aus dem Fellkleid. Auch diese beiden haben wir passiert ohne eine neue Kühlerfigur zu erhalten.
Zu guter letzt haben wir noch das Ende einer Schwanzspitze gesehen. Da konnte es wohl jemand nicht erwarten nach Hause zu kommen. Jedenfalls hat es sich uns nicht vorgestellt.
Um kurz vor halb eins sind wir dann aus unserem Gefährt gestiegen. Wir sind unfallfrei durch die spanndensten Orte gefahren - teilweise ganz ohne Navi, weil der Empfang dort wirklich gruselig war. Aber viele Wege führen nach Strausberg - beinahe jeder, wenn man den Schildern glauben konnte *grübels*
Das Resümee des Abends: ein lustiger Nachmittag und Abend im Hause Bürger, viel leckeres Essen, spannende Unterhaltungen und neuer Lesestoff für den Nachttisch. Außerdem haben weitere nette Menschen kennengelernt und einen wunderschönen Sternenhimmel bewundert.
Vielen, vielen, vielen lieben Dank Sabine =o)
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