Hallo meine Süßen.

Wie geht es euch? Habt ihr die ersten zwei Wochen des neuen Jahres gut hinter euch gebracht? Wir schon, so weit. Zwar war es jetzt am Freitag noch mal gut aufregend mit meiner Ma, aber im Moment ist alles wieder gut und wie hoffen, dass die Gesundheit mal wieder bergauf geht.

Ich habe mir leider auf der Hochzeitsmesse eine Rüsselseuche eingefangen und bin gestern mal spontan im Bett geblieben. Leider hat das auch bedeutet, dass das Backen ausgefallen ist. Das ist soooo fies, weil ich so ne Lust darauf hatte *seufz* Nun müssen wir das zwingend am kommenden Wochenende nachholen, da freu ich mich schon total drauf und ich werde mal wieder was mit Creme machen. Aber vielleicht schaue ich mal nach etwas Gesünderem ;o)

Wie ihr ja wisst, steht in diesem Jahr eine Hochzeit an und da will ich nun nicht wie ein Walross aussehen - auch wenn ich die sehr niedlich finde. Nun steht demnächst mal die Suche nach dem Kleid an und da will ich schon auch was anprobieren können, was nicht ausschaut wie Jutesack. Also muss ich mich ranhalten und da soll dann das Gebäck auch ein bissl zu passen. Ihr dürft also gespannt sein - ich bin es auch ;o)

Heute habe ich aber eine Torte für euch, die Mama und ich letztes Jahr gebacken haben. Das ist schon eine ganze Weile her und ich weiß, dass sich mächtig geflucht habe. Das Rezept ist aus der Freizeit Revue und daraus habe ich schon ein paar Mal was ausprobiert. Das war nicht immer gut. Dieses Mal klappte es auch wieder hinten und vorne nicht. Ich hoffe durch unsere Erfahrung klappt es bei euch besser.

Die Füllung ist schön fruchtig und gar nicht so schwer wie man denken könnte. Deshalb ist der Kuchen an sich nicht sooo schlimm. Aber übertreiben darf man natürlich nicht ;o)

Wollt ihr wissen wie es uns ergangen ist? Na dann lest mal fleißig weiter =o)

Zutaten Schokoladenkuchen

• 200 g Bitterschokolade
• 100 g Bitterschokolade
• 200 g Butter
• 200 g Zucker
• eine Prise Salz
• vier Eier
• 190 g Mehl
• 10 g Kakaopulver
• 100 g Mandeln, gemahlene
• 1 TL Backpulver
• 150 g Sauerrahm

Zubereitung Schokoladenkuchen

Für den Teig braucht ihr: einen Schmelztopf, einen Topf, ein Brett, ein Messer, eine Rührschüssel, ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine weitere Schüssel, eine Tasse für die Eier, eine 24er Springform, Backpapier, ein Abkühlgitter, ein Messer, einen Backpinsel, ein Stück Zwirn und div. Besteck.

Starten wir mit dem ersten Teil der Torte - den Böden. Heizt den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vor und bespannt den Boden eurer Springform mit Backpapier. Fettet den Rand der Form mit Butter ein.

Füllt euren Topf mit etwas Wasser und stellt den Schmelztopf darüber. Brecht nun 200g Schokolade klein und gebt sie in den Schmelztopf. Lasst die Schokolade vorsichtig schmelzen und rührt ab und an um.
Hackt in der Zwischenzeit die restlichen 100g Schokolade fein durch. Gebt die gehackte Schokolade zusammen mit dem Kakaopulver, dem Mehl, Backpulver und den gemahlenen Mandeln in eine Schüssel und mischt es durch.

Die Schokolade sollte inzwischen geschmolzen sein. Zieht den Topf vom Herd, kippt das heiße Wasser aus und füllt den Topf mit kaltem Wasser. Dadurch kühlt sich die geschmolzene Schokolade etwas ab. Das bekommt den Eiern nachher besser.

Schlagt nun in der Rührschüssel die Butter mit Zucker und Salz cremig. Als nächstes die geschmolzene Schokolade einrühren. Wenn alles vermengt ist, die Eier einrühren.
Gebt nun ein Drittel des Mehlgemisches in den Teig und rührt es ein. Gebt danach die Hälfte des Sauerrahms in den Teig und rührt ihn unter. Danach wieder ein Teil Mehlgemisch, dann den restlichen Sauerrahm und am Ende das restliche Mehl dazu rühren. Fertig ist der Teig.

Gebt den Teig in die vorbereitete Form und dann ab in den Ofen damit. Wie immer die mittlere Schiene - also bei den meisten Öfen die zweite von unten ;o)
Im Rezept steht 70(!!!) Minuten backen. Das macht ihr bitte nicht. Backt ihn erst einmal 50 Minuten und macht dann eine Stäbchenprobe. Verbrennen soll er nämlich auch nicht. Lieber in kleinen Schritten herantasten. Wenn euer Ofen dazu neigt zu viel zu heizen, deckt den Kuchen nach 40 Minuten ab.
Wenn die Stäbchenprobe erfolgreich ist, holt den Kuchen aus dem Ofen und lasst ihn 10 Minuten stehen.

Dann vorsichtig aus der Form lösen, mit dem Backpapier zusammen auf das Abkühlgitter ziehen und komplett erkalten lassen. Klever ist es, den Schokoladenkuchen schon einen Tag vorher zu backen. Dann habt ihr die lästige Wartezeit nicht so sehr.

Wenn der Kuchen komplett erkaltet ist, geht es weiter. Schneidet ihn rundherum in der Mitte ca. 5cm ein. Legt dann den Zwirn in den Schnitt und zieht ihn vorsichtig komplett durch. Am einfachsten macht es sich, wenn ihr den Zwirn drum herum gelegt habt, ihn einmal übereinanderlegt und dann in der Mitte zusammenzieht. Nehmt dann vorsichtig den Deckel ab und legt ihn auf dem Brett ab.

Zutaten Creme

• 125 g Mascarpone
• Abrieb einer halben Orange
• 2 EL Orangensaft
• 2 EL Zucker
• 30 g Butter
• 125 g Sahne

Zubereitung Creme

Für die Creme braucht ihr eine Reibe, eine Rührschüssel, einen Messbecher, ein Handrührgerät mit Rührbesen, ein Zitruspresse, einen Silikonspatel, eine Tortenplatte, ein Messer, ein kleines Sieb und ein bissl Besteck.

Braust eure Orange heiß ab und tupft sie gut trocken. Reibt die Schale ab - es sollte ca. 1 TL Abrieb sein, schneidet die Frucht dann auf und presst sie aus.
Um Abwasch zu sparen, hilft es, wenn ihr die Sahne nun steif schlagt - im Messbecher beispielsweise.
Gebt danach Mascarpone, Butter, Zucker, Orangenabrieb und den abgemessenen und gesiebten Orangensaft in die Rührschüssel. Rührt alles cremig. Hebt danach die Sahne unter die Creme bis sich alles gut verbunden hat.

Legt euren Teigboden auf die Tortenplatte - die Torte nachher zu versetzen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Nun die Creme auf dem unteren Teigboden verteilen und schön glattstreichen. Nehmt nun den zweiten Boden - am besten mit dem Brett worauf er liegt - und legt ihn vorsichtig auf die Creme. Da der Boden bei uns sehr bröselig war, haben wir ihn dann vorsichtig von dem Brett runtergeschoben.
Die Creme ist sehr weich und wird ziemlich rausquellen an der Seite. Das macht aber nix, das muss so! Und warum - das erfahrt ihr im letzten Schritt.

Zutaten Krokant und Glasur

• 50 g Mandeln, gehackt
• 30 g Zucker
• 30 g Mandelblättchen
• 150 g Bitterschokolade

Zubereitung Krokant und Glasur

Nun geht es an die letzten Feinheiten. Ihr braucht wieder einmal den Schmelztopf und den Topf für drunter, dazu eine beschichtete Pfanne, ein Backblech mit Backpapier und ein wenig Geduld.

Fangt mit dem Krokant an. Gebt dafür den Zucker in die Pfanne und lasst ihn leicht braun werden. Das kann unterschiedlich lange dauern und ist von Herd zu Herd anders. Rührt nicht im Zucker rum. Dann verklumpt er, das ist doof und womit auch immer ihr gerührt habt, ist dann erst einmal voller Zucker.
Wenn der Zucker bernsteinfarben ist, gebt die Mandelblättchen dazu, schwenkt sie herum - rührt von mir aus auch und gebt sie dann auf das Backpapier. Verteilt sie etwas und lasst sie auskühlen.

Um den Zucker wieder aus der Pfanne zu kriegen, einfach mit Wasser füllen, auf den Herd stellen und erhitzen. Zucker ist ja wasserlöslich =o)

Wenn der Herd nun gerade heiß ist, könnt ihr den Topf mit Wasser füllen, den Schmelztopf daraufstellen, die Schokolade klein brechen und in den Schmelztopf geben. Nun die Schokolade schmelzen lassen.

Verteilt in der Zwischenzeit die gehackten Mandeln am Rand der Torte. Deshalb soll die Creme ein wenig herausquellen =o) Einfach die Mandeln in die Hand nehmen und vorsichtig an die Torte drücken. Wenn die übrigen auf der Tortenplatte liegen bleiben macht das nichts. Ist ne super Deko ^^

Die Schokolade sollte inzwischen geschmolzen sein. Nehmt den Schmelztopf vom anderen Topf, wischt das Kondenswasser ab und verteilt dann vorsichtig die Schokolade auf dem Tortendeckel. Sie darf auch an der Seite etwas herunterlaufen =o)
Nun fehlt noch der Krokant. Verteilt ihn auf der noch weichen Schokolade und lasst sie dann etwas anziehen.

Stellt die Torte bloß nicht in den Kühlschrank! Die Versuchung ist groß, aber wenn ihr könnt, serviert sie sofort. Die Schokolade wird im Kühlschrank hart und dann lässt sich die Torte nicht mehr anständig schneiden. Dann drückt man den oberen Boden so sehr nach unten, dass die Creme stiften geht. Das ist totaler Mist! Also plant die Torte so, dass ihr sie gleich auf die Tafel stellen könnt. Wenn was übrigbleiben sollte, schneidet sie gleich in Stücke und stellt sie dann in den Kühlschrank. Das erspart euch mächtig Ärger.

So, das war mal wieder ein längeres Rezept aber ich hoffe, ihr kommt klar damit, falls ihr es versuchen wollt =o)

Nun wünsche ich euch einen wundervollen Start in die Woche und genießt den schönen Schnee da draußen.

Winterliche Grüße,
eure Backfee Nef =o)