Hallo meine Süßen.

Ja, es war schweigsam in der letzten Woche, dabei war ich so motiviert euch dieses Rezept schon früher zu zeigen =o( Aber es war einiges los.

In der letzten Woche lag viel an. Omas Geburtstag wurde gefeiert - dafür sind wir das Wochenende zu ihr gefahren und haben übernachtet. So hatten wir auch die Chance mal den neuesten Familienzuwachs zu begutachten. Meine Güte, ist der putzig. Ein kleiner Sonnenschein der alles und jeden anstrahlt ^^ Da könnte ich glatt Muttergefühle kriegen. Aber nur fast ;o)

Am Montag ist dann ein neuer Geier bei uns eingezogen. Sie ist sehr scheu, kennt keinen Bezug zu Menschen und stammt aus dem Süden Deutschlands. Da sie von draußen kommt, war der nächste Gang der zum Tierarzt. Brechend voll! Unglaublich. Wir haben dort 2,5h verbracht, mit dem Ergebnis dass beide Vögel gesund sind *jippie* Nun hieß es lauern, wie die beiden sich verstehen. Das haben wir dann in Etappen probiert. Er durfte am Freitag schon mal gucken. Sie dann am Sonntag. Ich glaube so viel wie er animiert durch sie allein am Sonntag geflogen ist, hat er das vorher noch nie getan. Er ist ja eher ein Faulpelz. Aber sie scheinen sich zu verstehen. Somit ist der Stress durch. Endlich!
Unser Wagen wurde nun auch repariert und läuft wieder auf normaler Lautstärke.

Dann wollte ich am Sonntag mal wieder was Leckeres backen und bin beinahe wahnsinnig geworden! Oma hatte mir einiges an Äpfeln aus dem heimischen Garten mitgegeben. Daraus wollten Mama und ich nun eine Tarte backen. Tja, wurde nix. Der Boden war so dünn und fusselig, dass er beim Blindbacken kaputt gegangen ist. Nun standen wir da mit unserem Talent. Kurzerhand wurde der Teig noch nachgebacken und jetzt als Keks verputzt und aus den Äpfeln haben wir Apfelmus gekocht. Immerhin das schmeckt.
Am Abend wollten mein Männchen und ich dann wieder mal Tassenkuchen backen. Davon ist einer nur etwas über die Ufer gelatscht, der andere in der Tasse explodiert. Anders kann ich es nicht sagen. Der Teig klebte in der Tasse, an der Tasse und auf dem Drehteller. Grandios! Das Rezept zeige ich euch also nicht.

Somit war Sonntag also kein Backtag - naja. Hoffen wir, dass es beim nächsten Mal wieder besser läuft. Wäre ja mal was anderes ;o) Aber ich glaube am Wochenende versuche ich mal wieder ein Brot. Ob ich dafür schon mal was machen muss? Also Teig ansetzen? *grübels* Mir wäre ja mal nach so 'nem richtigen Sauerteigbrot *hmhmhm* Na mal gucken.
Werde mir mal vorsichtshalber passendes Mehl kaufen ^^

Damit ihr wisst, was ihr am Wochenende backen könnt, kommt hier nun endlich das Rezept. Kleine Anmerkung: Es ist sehr, sehr, sehr süß! Wenn ihr die Süße vom Karamell etwas ausgleichen wollt, dann nehmt Zartbitterschokolade statt weiße Schokolade. Das müsste auch prima klappen und zieht euch nicht alle Zahnfüllungen ;o)
So süß war der Kuchen allerdings auch sehr lecker ... also entscheidet einfach selbst =o) Ich werde ihn noch einmal mit dunkler Schokolade versuchen. Das wäre dann auch eher noch was für meine Ma. Die mag es nämlich lieber etwas weniger süß.

Gebacken haben wir das Ganze für meine Kollegin, die einen runden Geburtstag feierte. Gefunden habe ich das Rezept vor Urzeiten mal hier - Simly Suzannes.

Zutaten Teig

• 230 g Butter
• 320 g Mehl
• 120 g Zucker
• 120 g brauner Zucker
• 110 g kernige Haferflocken
• 1/4 TL Salz
• ein Ei
• 200 g weiße Schokolade

Zubereitung Teig

Fangen wir mal mit dem Teig an. Dafür braucht ihr eine große Rührschüssel, eine Tasse fürs Ei + eine Gabel zum Verquirlen, eure Hände, eine Auflaufform, Backpapier und ein Abkühlgitter. Für die Schokolade dann eventuell ein Brett und ein Messer. Ihr könnt aber auch Tafelschokolade nehmen, da müsste es reichen sie in Stücke zu brechen.

Heizt den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor und schiebt den Rost ins untere mittlere Fach. Ja, ich weiß, klingt dumm - aber wie soll ich es sonst schreiben? ;o)

Mischt nun in der Rührschüssel Mehl, beide Zuckersorten, Haferflocken und Salz gut durch. Gebt danach die Butter und das mit einer Gabel verquirlte Ei dazu. Nun ab mit der Hand in die Masse und alles gut durcharbeiten. Am Ende möchtet ihr gerne eine krümelige Masse haben. Also lauter Brösel.
Davon verteilt ihr 2/3 in der Form und presst sie als Boden fest. Nun ab in den Ofen damit und 15 Minuten backen.

Wenn die Zeit rum ist, holt ihr die Form aus dem Ofen, stellt sie auf eine hitzebeständige Unterlage und verteilt die Schokolade darüber. Wartet ein wenig bis die komplett geschmolzen ist und verstreicht sie dann mit einem Löffel zum Beispiel. Lasst die Form nun stehen und widmet auch der Füllung.

Zutaten Karamell

• 230 g Zucker
• 60 ml Wasser
• 180 ml Sahne
• 3 1/2 EL Butter
• 1 TL Salz
• 2 EL Mehl

Zubereitung Karamell

Für die Karamellherstellung braucht ihr einen Topf, einen Schneebesen, Geduld und einen Silikonspatel.

Stellt den Topf auf den Herd und mischt Zucker und Wasser. Erhitzt das Wasser nur gerade so weit, dass sich der Zucker lösen kann. Dreht dann die Hitze etwas hoch, bis der Sirup anfängt zu köcheln. Nicht umrühren!!! Lasst den Topf einfach stehen und guckt ihm zu. Mit der Zeit (laut Rezept 5 - 6 Minuten - bei mir 10 - 12 Minuten) wird das Gemisch dunkler. Es sollte eine mittlere Bernsteinfärbung erreichen. Dann ist es gut. Es riecht übrigens wahnsinnig lecker wenn der Zucker langsam karamellisiert *liebs*
Passt auf, dass er nicht zu dunkel wird, dann wird er bitter und muss weg.

Wenn die gewünschte Färbung erreicht ist, zieht ihr den Topf vom Herd und rührt vorsichtig die Sahne unter. Die Masse fängt an zu zischen und zu brodeln. Nicht irritieren lassen. Einfach stur einrühren. Es kann sein, dass sich am Boden ein harter Zuckerteil absetzt - watt solls. Wenn ihr allerdings überall gut rührt, sollte das nicht passieren.
Im Anschluss die Butter zusammen mit dem Salz einrühren und wieder gut durchrühren. Nun noch das Mehl kräftig unterrühren - versucht keine Klümpchen zu hinterlassen - und lasst die Soße dann ganz vorsichtig über den Silikonspatel in die Auflaufform auf die Schokolade fließen. Da die Schokolade mit Sicherheit noch flüssig ist, müsst ihr aufpassen, dass es sich nicht zu sehr verdrängen lässt. Falls nötig die Soße gleichmäßig verstreichen.

Jetzt kommt der letzte Schritt - ihr habt ja noch einen Teil Streusel. Die nun gleichmäßig über die Karamellsoße verteilen und dann die Form vorsichtig zurück in den Ofen schieben. Dort darf der Teig noch einmal 15 - 18 Minuten backen. Die Streusel sollten eine bräunliche Färbung annehmen, dann ist alles fertig.

Holt die Form aus dem Ofen und lasst den Teig komplett erkalten. Danach in Stücke schneiden und verputzen. Im Kühlschrank wird die Schokolade im inneren Fest, lässt sich also mit einem Löffel nicht so grandios essen. Wenn ihr dunklere Schokolade nehmt, wird auch eine Gabel schwierig ;o) Also entweder in die Pfote nehmen und abbeißen, oder vor dem Verzehr auf Raumtemperatur bringen.

Die Stücke sind schon echt lecker, da kann man gar nichts gegen sagen. Ihr solltet nur nicht auf die Kalorien achten ;o) Aber mal kann man sich sowas schon leisten.

Nun wünsche ich euch eine tolle Woche und begebe mich auf Rezeptsuche für das kommende Wochenende.

Klebrige Grüße,
eure Backfee Nef =o)