Huhu ihr Lieben.

Auf in eine neue Woche - mit einem neuen Rezept =o) Wie ihr euch vielleicht erinnert, hatte ich ja aus dem Garten von meiner Oma einiges an Beeren mitbekommen. Die Stachelbeeren sind in Gooseberry & almond streusel squares gelandet, die weißen Johannisbeeren im Tiefkühler und die roten Johannisbeeren nun in diesem Kuchen. Ich hatte die Beeren im Kühlschrank stehen und nach einer Woche mussten sie dann auch mal verarbeitet werden. Also habe ich mir Pinterest geschnappt und bin durch die Suche auf eben dieses Rezept auf www.lecker.de gelandet. Das Rezept klang gut und mit dem Quark zusammen auch recht frisch. Also habe ich die benötigten Zutaten adoptiert und es ging ab in die Küche. Natürlich wieder samt charmanter Küchenhilfe ;o)

Auch gestern haben wir wieder gebacken, aber das war nur ein kleines Intermezzo - vom Snookern taten mir doch sehr die Schultern weh, weil ich schon ewig nicht mehr mit dem Que unterwegs war *hüstel* So wurden es sauleckere Brownies, die ich euch dann auch noch zeigen muss. Die sind schön luftig und da nicht soooo viel gerührt werden musste - und ich ja meine Küchenhilfe hatte - war das machbar.
Dafür haben wir jetzt auch wahnsinnig viele Brownies daheim Rumlungern die wir leider alleine essen müssen ;o)

Mit meiner voranschreitenden Diät passt das aber auch ganz gut, muss ich sagen. Ich spare den Tag über einiges an kcal ein und kann mir dann auch mal was Leckeres gönnen. So macht Diät Spaß und es fühlt sich nicht an wie ein Verzicht. Inzwischen mampfe ich also auch wieder etwas von meinem Gebäck und kann euch sagen ob es mir selbst geschmeckt hat.
Dieser Kuchen hier war beispielsweise ziemlich sauer. Dazu ein wenig Puderzucker oder ein Klecks Sahne und es passt wieder. Aber Johannisbeeren sind ja generell eher ein ziemlich saures Obst, da rechnet man bei solch einem Kuchen sicherlich damit ;o)
Durch die Zitrone im Quark ist auch dieser nicht zu klebrig, sondern schmeckt fruchtig frisch. Also rundherum ein Sommerkuchen.

Das Rezept ist auf eine 26cm Springform ausgelegt ... so heißt es jedenfalls. Solltet ihr keine haben, die einen sehr hohen Rand habt, nehmt lieber eine 28cm Springform. Meine 26er hat unten einen kleinen Rand und das ist echt gut so gewesen, die Fruchtmischung wurde an den Seiten hochgedrückt und sabberte munter während des Backens am Rand der Form runter. Wäre diese kleine Auffanghilfe nicht gewesen, hätte ich mir wunderbar den Ofen versaut. Also - entweder ihr nehmt eine größere, oder ihr habt eine höhere oder - viel Glück! Legt auf alle Fälle Backpapier unter die Form, falls sie suppen sollte. Eingebranntes rauszuschrubben macht echt keinen Spaß =o/

So oft werde ich also von der Seite keine Rezepte ausprobieren ...

Nun will ich euch aber mal das Rezept zeigen. Es sind mehrere verschiedene Abschnitte zu bewerkstelligen, aber ihr habt das ja inzwischen prima drauf und macht das mit Links. Es dauert auch alles nicht sooo lange. Das Aufwendigste ist das Putzen der Beeren. Der Rest geht. Also - auf, auf, frisch ans Werk.

Also am Besten ihr wascht und verlest die Johannisbeeren bevor ihr mit irgendwas anfangt und lasst sie gut abtropfen. Lasst sie erst einmal im Abtropfsieb für später.

Zutaten Streuselteig

• 150g Butter
• 300g Mehl
• 150g Zucker
• 1 TL Vanille-Extrakt
• 1 Prise Salz

Zubereitung Streuselteig

Für den ersten Schritt braucht ihr eine große Rührschüssel, eine Springform, Backpapier, einen Backpinsel, eine mikrowellengeeignete Schale, ein Abkühlgitter und div. Besteck.

Heizt den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vor und schiebt ein Rost oder ein Backblech in die 'Mitte' des Ofens.

Messt die Butter ab, gebt sie in die Schale und dann ab in die Mikrowelle damit. Ihr könnt natürlich auch einen Topf nehmen, falls ihr keine Mikrowelle habt. Passt in jedem Fall auf, dass die Butter nicht zu heiß wird, sondern gerade so geschmolzen ist.

Mischt in der Zwischenzeit Mehl, Zucker, Vanille-Extrakt und Salz in der großen Rührschüssel zusammen. Wenn die Butter flüssig ist, gießt sie darüber und formt einen Streuselteig. Das haben wir mit den Pfoten gemacht. Das ist irgendwie einfacher. Und dafür sollte die Butter dann nicht unbedingt kochend heiß sein ;o)
Pinselt nun mit dem Rest aus der Schüssel eure Form. Ihr könnt, wenn ihr wollt, Backpapier über den Boden spannen. Das habe ich gemacht, einfach weil ich es immer mache. Vielleicht wäre es ohne besser gewesen. Das müsst ihr selbst entscheiden.
Presst nun 2/3 der Streuselmasse in die Form zu einem gleichmäßigen Boden und backt ihn dann für 10 Minuten.

Wenn die Zeit rum ist und der Boden leicht gebräunt ist, holt die Form vorsichtig aus dem Ofen und stellt sie aufs Abkühlgitter.

Zutaten Fruchtmasse

• 500g Johannisbeeren
• 20g Speisestärke
• 250ml Kirschsaft
• 3 EL Zucker

Zubereitung Fruchtmasse

Es bietet sich an mit diesem Schritt schon zu beginnen, wenn der Boden noch im Ofen ist. Also, wenn ihr die Form in den Ofen geschoben habt, macht euch an die Fruchtmasse.

Dafür braucht ihr einen Messbecher, eine kleine Schale, einen kleinen Schneebesen, einen Spatel, einen Topf und einen Korkuntersetzer oder etwas anderes Hitzebeständiges zum Abstellen.

Messt den Saft ab und nehmt dann davon 5 EL ab in eine kleine Schale. Rührt nun die Stärke mit dem Schneebesen gut ein. Der restliche Saft geht zusammen mit dem Zucker in den Topf. Kocht beides kurz auf. Gebt dann die Stärkemischung dazu und kocht diese ebenfalls kurz auf. Köchelt sie eine Minute weiter, bevor ihr den Topf vom Herd nehmt.
Hebt nun mit dem Spatel 3/4 der fertigen Johannisbeeren unter und lasst de Masse 10 Minuten abkühlen.

Wenn der Boden dann soweit ist und die Zeit rum ist, gebt die Fruchtmasse auf den gebackenen Boden und streicht sie gleich mit dem Spatel glatt. Stellt die Form beseite.

Zutaten Quarkcreme

• 125g Butter
• 500g Magerquark
• 1 EL Zitronensaft
• zwei Eier
• 1 Pck. Vanille- Puddingpulver
• 125g Zucker

Zubereitung Quarkcreme

Weiter geht es mit der Quarkcreme. Dafür braucht ihr eine Rührschüssel, ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine Tasse für die Eier und den bekannten Spatel. Bei dem reicht es, wenn ihr ihn kurz heiß abbraust.

Schlagt zunächst die Butter zusammen mit dem Zucker auf. Rührt danach den Zitronensaft unter und lasst die Eier einzeln folgen. Nun kommt der Quark zusammen mit dem Puddingpulver dazu. Alles gut verrühren. Fertig ist die Quarkcreme.
Diese darf nun vorsichtig auf die Fruchtmasse gestrichen werden.

Ihr seid ganz kurz davor den Kuchen wieder in den Ofen zu schieben - eine Sache fehlt noch.

Zubereitung Topping

Ihr habt ja noch Teig und Johannisbeeren übrig. Die mischt ihr nun miteinander in der Rührschüssel und verteilt sie gleichmäßig auf der Quarkcreme. Jetzt ist der Kuchen backbereit. Schiebt ihn vorsichtig zurück in den Ofen und backt ihn noch einmal für 50 Minuten. Sollten die Ränder zu dunkel werden, deckt den Kuchen vorsichtig mit einem Stück Alufolie ab.
Ich hoffe sehr, euer Kuchen will nicht über die Ufer treten! Ihn dann aus der Form zu klauben und erst die Form abzuwaschen macht echt keinen Spaß!

Wenn der Kuchen fertig ist, holt ihn aus dem Ofen, lasst ihn komplett in der Form erkalten und schiebt ihn dann für mind. 4 Stunden in den Kühlschrank. Die Quarkcreme muss erst einmal fest werden und durchziehen, bevor ihr euch über euer Werk hermachen könnt.

Wie gesagt, er ist ziemlich sauer. Entweder ihr mögt ihn so, oder ihr helft etwas mit Süße nach =o)

Nun wünsche ich euch eine wundervolle Woche!

Süßsaure Grüße,
eure Backfee Nef =o)