Nefs Naschwerkstatt
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Nussecken

06.

Jul 2016

Aufwand: mittel
Ergibt: 24 Sttück
Tags: Haselnüsse, Karamell, knusprig, Schokoladig
 
Rezept 268 Resultat

Hallo ihr Süßen.

Diese Woche bin ich mal wieder verspätet unterwegs, aber irgendwie hat mich die Arbeit voll im Griff. Heute feiern wir Bergfest und nachdem der Kuchen für morgen gerade aus dem Ofen durfte, widme ich mich nun endlich einem Klassiker.

Meine Ma ist derzeitig im Urlaub und so fiel diesen Sonntag das Backen aus. Trotzdem habe ich irgendwie nichts auf die Reihe bekommen. Kennt ihr das?
Schrecklich!
Immerhin geputzt habe ich ... also ein bisschen ... quasi ;o)

Vor inzwischen drei Wochen haben meine Ma und ich mein Männchen glücklich gemacht. Er wünschte sich ja schon eine Weile Nussecken von mir und ich war immer der Meinung, die gibt es nur zu Weihnachten. Mag daran liegen, dass ich sie sonst nie im Laden wahrgenommen hatte. Meine Ma sprang ihm an die Seite und erklärte, die gäbe es das ganze Jahr. Jut, na wenn er das möchte, dann machen wir welche für ihn.
Also haben wir das Regal durchwühlt um dann im gruseligen Buch 'Mein großes Grundbackbuch' ein Rezept dafür zu finden. Sah ja erst mal gut aus. Also haben wir alles eingefangen dafür um dem Männchen die Nussecken zu backen. Gesagt, getan.

Das Rezept war irgendwie ... komisch. Also die Nussecken werden am Ende ziemlich winzig. Es sind zwar 24 Stück, aber halt eher sehr kleine. Macht sich auf einer großen Tafel als Snack vermutlich aber ganz gut.
Eigentlich werden diese Teilchen auch mit Aprikosenmarmelade gemacht. Hab ich nicht. Aber in der Kammer stapeln sich wie blöd Marmeladengläser. Da war ein unbeschriftetes kleines Glas, das seinen Decker verloren hatte. Das stand schon eine Weile im Kühlschrank, war noch immer gut und schmeckte lediglich etwas süßlich-herb. Könnte also Quittengelee gewesen sein.
Ihr könnt euch natürlich ans Original halten und Aprikosenmarmelade nehmen.

Es kommt ziemlich wenig Teig raus und beim Ausrollen waren wir uns echt nicht sicher, wie dünn das ganze werden sollte. Im Endeffekt war es wohl noch zu dick, da die Bilder irgendwie anders aussahen. Da müsst ihr also mal sehen wie ihr das macht.
Die Schokolade zum Eintunken reichte auch hinten und vorne nicht - 50g Kuvertüre um 24 Stück an zwei Enden zu dippen *haha* Ich lach mich tot!
Habt also genug zur Hand um im Fall der Fälle nach zu schmelzen.

Das Ergebnis hat sowohl Mama als auch Männchen geschmeckt. Mir als Nussallergiker bekam die Probeecke nicht so ganz gut *hüstel*
Ich will euch nun aber nicht länger auf die Folter spannend - zumal das Männchen schon fleißig am Abendessen rumschnibbeln ist ^^

Zutaten Nussecken


Zubereitung Nussecken

Für die Zubereitung braucht ihr ein Sieb, ein Messer, eine Tasse für das Ei, Frischhaltefolie, einen Topf, ein Backblech, Backpapier, ein Nudelholz oder ein Ausrollstab, einen kleinen Metallspatel und ein bissl Besteck. Vielleicht etwas Alufolie oder aber eine Form, die ein wenig kleiner ist als das Backblech. Am Ende ein Abkühlgitter, ein mikrowellengeeignetes Gefäß und Geduld.

Siebt das Mehl zusammen mit dem Backpulver auf die Arbeitsfläche. Buddelt dann in die Mitte eine kleine Vertiefung, gebt 45g Zucker, 1 Päckchen Vanille-Zucker und das Ei hinein. Setzt 45g Butter in Flöckchen auf den Rand. Nun die Ärmel hochkrempeln und alles fix zu einem Teig verkneten.
Wickelt selbigen dann in Frischhaltefolie und legt ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit kümmert ihr euch um das wichtigste an den Nussecken - den Nüssen.

Mischt im Topf 100g Zucker, 100g Butter, 1 Päckchen Vanille-Zucker und 2EL Wasser. Erhitzt das Gemisch vorsichtig, bis sich der Zucker gelöst hat.
Rührt dann die Nüsse (gemahlen und gehackt) unter und stellt den Topf beiseite. Lasst die Mischung auskühlen.

Mal fix den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Dann widmet ihr euch wieder dem Teig. Der sollte inzwischen geruht haben. Legt euch ein Stück Backpapier zurecht, legt den Teig darauf und rollt ihn fleißig aus. Er soll wohl sehr dünn sein, aber ich würde es nicht übertreiben. Nachher reißt er, das wäre ja auch sehr schade =o/
Je nachdem wie groß ihr den Teig - am besten zu einem Rechteck/Quadrat - ausrollt, bietet sich ein Backblech (es gibt ja welche zum Verstellen *grübels*) oder eine größere Auflaufform an. Der Teig sollte nämlich an den Seiten etwas gestützt werden.

Nehmt dann die Wunschmarmelade und den kleine Metallspatel und verteilt die Marmelade gleichmäßig auf eurem Teig. Im Anschluss kommt ebenfalls gleichmäßig die Nussmischung darüber. Schön bis zum Rand streichen =o)

Nun müsst ihr den Teig vorsichtig noch entweder auf das Backblech ziehen oder eben vorsichtig in eine Form drapieren. Wenn ihr vorher schon seht, was am Besten passt, solltet ihr den Teig schon vorher in die Form legen und dann die Füllung und das Topping aufbringen. Erleichtert die Arbeit ungemein.

Nun sollte der Ofen vorgeheizt sein und der Teig darf in den Ofen. Die Angaben im Buch waren wirklich goldig - ihr könnt bei 180 - 200°C backen und zwar 20 - 30 Minuten lang *äh*
Nach 20 Minuten war der Rand schon ziemlich bräunlich und wir haben beschlossen es reicht. Bleibt also unbedingt in Ofennähe und schaut immer mal wie es so ausschaut. Der Rand sollte leicht bräunlich werden, dann karamellisiert auch die Nussmasse wunderbar =o)

Klaubt nun vorsichtig das Blech/die Form aus dem Ofen, und lasst den Teig ein wenig ruhen. So um die 10 Minuten. Nehmt danach ein scharfes Messer und schneidet vorsichtig Dreiecke zurecht. Ich habe zunächst den Rand abgeschnitten um alles zu begradigen und es dann erst in Streifen, danach in Vierecke und im Anschluss in Dreiecke geschnitten.
Zieht das Backpapier samt Gebäck dann vorsichtig auf das Abkühlgitter.

Jetzt die Nussecken komplett erkalten lassen. In der Zeit bietet sich immer eine Küchenrenovierung an - oder ein gutes Buch =o)

Wenn es soweit ist, löst vorsichtig die Dreiecke vom Backpapier, legt ein neues Stück Backpapier auf der Arbeitsfläche aus und gebt die Schokolade in das mikrowellengeeignete Gefäß. Nun vorsichtig in kleinen Intervallen die Schokolade schmelzen lassen.
Dann immer eine Ecke der Nussecken in die Schokolade tauchen, danach die zweite Ecke (eine kleibt nackig) und legt sie dann zum Aushärten auf das Backpapier. Wenn ihr mit allen 24 Stückchen fertig seid, seid ihr genervt, der Rücken tut euch weh und ihr habt Hunger. Aber wenn dann der Liebste in die erste Nussecke beißt und begeistert ist, ist es euch egal und ihr seid glücklich =o)

Mein Männchen war wirklich angetan von den Nussecken und ich ... nun, ich kenne keine gekauften, kann also keinen Vergleich anstellen. Auf alle Fälle roch die Haselnuss-Butter-Zucker-Mischung so fies nach Nutella, dass ich sie gern aus dem Topf gelöffelt hätte. Falls ihr also eine Alternative sucht ... mit ein bisschen Kakaopulver sollte es prima schokoladig sein.

Bevor ich euch jetzt auf dumme Gedanken bringe, höre ich hier auf und stelle das Rezept online ^^ Ich glaube das Abendessen ist auch gleich fertig =o)

Einen nussigen Abend wünsche ich euch!

Allerliebste Grüße,
eure Backfee Nef =o)