Nefs Naschwerkstatt
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Nougat-Schoko-Torte

24.

May 2016

Aufwand: mittel
Ergibt: 1 Kuchen (26cm)
Tags: Haselnüsse, Kuchen, Orangen, Zartbitterschokolade
 
Rezept 262 Resultat

Guten Morgen meine Süßen.

Da bin ich wieder - früher dieses Mal ;o)

Der Sommer hat Einzug gehalten - wie gruselig für alle Backfeen. Trotzdem musste ich unbedingt am Sonntag etwas backen. Ich wollte ganz zwingend mal wieder einen 'einfachen' Rührkuchen backen, bevor ich dann heute Abend mal wieder Brownies oder etwas anderes schokoladiges verbreche.
Morgen steht nämlich die Geburtstagsnachfeier meines Kollegen an und da der nun mal auf Schokolade steht ... ich habe ja einige Brownie-Rezepte bereits auf dem Blog. Davon wird es sicherlich mal wieder eins werden =o)

Meine Ma liest gerne die Zeitschrift 'Freizeit Revue' und das hauptsächlich wegen der Rätsel. Darin befinden sich aber auch jede Woche Rezepte und wenn es sich gut anhört, adoptiere ich es natürlich. Das sammelte sich so ewig und drei Tage in meinem Bücherregal und drohte im Chaos zu Enden. Das ging so natürlich nicht. Und so haben meine Ma und ich irgendwann mal sortiert. Das aber auch nur, weil wir was bestimmtes suchten ^^ Die ganzen sortierten Rezepte habe ich dann gelocht und in einen Ordner geheftet.
Nun stand ja am Samstag der nächste Filmabend mit Vicky an und es sollte indisch geben. Dazu brauchten wir das Naan-Brot-Rezept und das war irgendwo in diesem Ordner. Beim Durchblättern bin ich dann auf den Reiter 'Schokoladenkuchen' gestoßen. Na wenn das nichts ist ^^
Dort gab es dann dieses Rezept und es sah so ja ganz nett aus. Dass es ein etwas aufwendigeres Unterfangen werden würde, hatte ich nicht geahnt. Ich dusslige Kuh hatte zwar die Zutaten gelesen, aber nicht das komplette Rezept. Nun ja, Dummheit muss bestraft werden ;o)

Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen und die Verkostung brachte ein gutes Ergebnis: ziemlich süß, aber nicht so kcal-haltig. Mein Männchen war ganz angetan, meine Ma hat es noch vor sich.
Wir haben die Haube oben drauf etwas vereinfacht, ich hatte partout keine Lust bei 35°C in meiner Küche mit einem Spritzbeutel zu werkeln. Ich schreibe euch aber auf, wie ihr es machen könntet, wenn ihr denn wolltet.

Nachdem das ja eigentlich ganz gut geklappt hat, werde ich mir immer mal wieder ein Rezept aus dem Ordner rupfen und ausprobieren. Vielleicht finde ich darin ja richtige Schätze. Allerdings bin ich kein Freund von Gelatine. Von daher werde ich all die Rezepte außen vorlassen. Soviel Freiraum muss sein ^^

Ach ja, wir haben übrigens auch die Eismaschine eingeweiht. Na das war ein Akt sage ich euch! Erst einmal hatten wir für das Grundrezept zwar Sahne, aber nicht mehr genug Milch, da mein Männchen am Abend zuvor Pudding gekocht hatte. Tjoah, also musste er noch einmal los, während ich schon mal alles rausgeholt habe. Erst sollte man Milch und Sahne im Topf erhitzen und nebenbei Eigelbe mit Zucker schaumig rühren. Das klappte noch ganz gut. Dann wollten wir aber gerne Geschmack im Eis haben und haben ein Fruchtpulver benutzt. Das war nicht so clever. Erst mal war es klumpig und wollte sich nicht auflösen und dann war es wohl zu sauer, die Sahne flockte. Grandios!
Mit viel Überredungskunst haben wir sie dann wieder glatt bekommen, in die Eier gerührt und dann das Zeug wieder auf den Herd gebracht. Da sollte es ja nun eindicken. Sollte - wohlgemerkt. Wollte aber nicht. Nach, ich glaube, 15 Minuten hatten wir die Schnauze voll. Runter vom Herd, ab ins kalte Wasser und danach in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag dann die Premiere - Mischung in die Maschine gekippt und los geht's. Es wurde immerhin Eis und die Konsistenz war auch okay. Aber mit dem Pulver war das nix. Gar nicht meins - Vicky und meinem Männchen hat es aber geschmeckt. Na immerhin ^^
Am kommenden Wochenende versuchen wir mal ein einfaches Vanille-Eis. Ich werde berichten ob das besser geklappt hat ;o)

Zutaten Schokoladenkuchen


Zubereitung Schokoladenkuchen

Nun kommen wir aber mal zum heutigen Rezept. Ihr braucht dafür ... einiges. Eine Tasse für die Eier, eine große Rührschüssel, eine Reibe, ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine kleinere Schale, zwei Messbecher, eine Springform (26cm Durchmesser), einen Backpinsel, einen Spatel, zwei Bretter, zwei Messer, ein Abkühlgitter, Küchenkrepp und div. Besteck.

Hm, irgendwie war dass alles ein bissl verwirrend. Ich versuche das für euch mal einfacher zu gestalten. Wenn ihr euch genau ans Rezept halten wollt, dann solltet ihr euch 3 kleine Schalen bereit stellen für je ein Eigelb. Das habe ich erst gesehen, als ich schon alle zusammen in eine Schale geworfen hatte und habe umdisponiert. Wenn ihr euch den Abwasch sparen wollt, nehmt eine Schale und eine Gabel ^^

Bevor ihr irgendetwas anderes macht, fangen wir mit den Orangen an. 200g Orangenfilets entsprechen ca. 2 mittelgroßen Orangen. Es ist aber immer besser etwas mehr da zu haben.
Schneidet nun oben und unten an der Orange je ein Stück Schale ab, bis ihr das Wabenmuster der Orange seht. Ihr braucht dafür ein flexibles, scharfes Messer. Stellt die Orange nun hin und schneidet in einer Kurve jeweils die Schale an den Seiten ab. So habt ihr am Ende nur noch das Fruchtfleisch mit der Haut dazwischen in der Pfote.
Nun vorsichtig die Filets herausschneiden. Setzt dafür knapp neben dem ersten Häutchen an und schneidet bis zur Mitte der Orange. Schneidet das Filet nun auf der anderen Seite ebenfalls knapp vor dem Häutchen heraus. Es sollte sich dann von ganz allein lösen. Legt die Filets auf ein Stück Küchenkrepp, damit sie etwas Saft verlieren. Sonst wird der Kuchen zu feucht.

Jetzt dürft ihr den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen, ein Rost in der mittleren Schiene einschieben und die Backform einfetten.

Trennt danach die Eier. Gebt alle Eigelbe in eine kleine Schale und je drei Eiweiß in je einen Messbecher! Bevor ihr euch die Rührbesen nun einsaut, ist es klever, wenn ihr eine Portion Eiweiße mit einer Prise Salz steif aufschlagt. Stellt es danach in den Kühlschrank.
Nun könnt ihr in der Rührschüssel die Butter zusammen mit 90g Zucker und einem Päckchen Vanille-Zucker cremig aufschlagen. Verquirlt dann die Eier mit einer Gabel und gebt es in 6 Portionen in die Buttermischung und schlagt es immer gut unter. Eigentlich hätte man hier jedes Eigelb einzeln einrühren sollen ... aber das ist irgendwie blöd.

So, schneidet nun das Nougat ... den Nougat ... also die Nougatmasse (HA!) in kleine Würfel. Reibt danach die Schokolade fein. Gebt nun 125g gemahlene Haselnüsse zusammen mit Mehl, Backpulver in die Mischung. Dazu dann gleich die geriebene Schokolade. Rührt alles gut durch.
Nun dürfen die Nougatwürfel mit in die Masse - einfach einrühren.

Als nächstes hebt ihr vorsichtig mit dem Silikonspatel den Eischnee aus dem Kühlschrank unter. Rührt nicht zu wild, die Luft soll ja erhalten bleiben. Danach noch die Orangenfilets hinein und schon ist der Teig bereit zum Backen. Streicht ihn in die Backform und schiebt sie für 25 Minuten in den Ofen.

In der Zwischenzeit könnt ihr abwaschen, ihr braucht nämlich saubere Rührbesen.

Wenn nach knapp 20 Minuten widmet ihr euch den restlichen Zutaten. Gebt eine Prise Salz in das verbleibende Eiweiß und schlagt es steif. Lasst danach das zweite Päckchen Vanille-Zucker einrieseln und rührt es unter. Danach lasst ihr den restlichen Zucker (110g) einrieseln und schlagt alles gut auf. Das geht ziemlich auf den Rührarm, also ein praktisches Workout ^^
Ihr seid fast fertig! Zum Schluss hebt ihr mit einem sauberen Silikonspatel die restlichen 75g gemahlene Haselnüsse unter. Auch nicht ganz so einfach - ich hoffe ihr habt einen großen Messbecher genommen. Die Baisermasse ist also fertig.

Nun die Version wie wir es gemacht haben: Holt den Kuchen nach der Zeit aus dem Ofen, stellt ihn auf das Abkühlgitter und streicht die Baisermasse darüber. Dann wieder in den Ofen und weitere 20 Minuten backen.
Fertig!

Ihr könnt aber auch die Masse in einen Spritzbeutel mit mittlerer Lochtülle füllen und Tupfen auf den Kuchen setzen. Wenn die Hälfte der Masse vertupft ist - wild oben drauf - dann mit einem kleinen Sieb das Kakaopulver darüber sieben.
Im Anschluss die restliche Masse vorsichtig zwischen die Kakaotupfen setzen. Das ergibt am Ende ein marmoriertes Ergebnis. Da die Masse ziemlich weich wird, verläuft sie aber auch gut - ich weiß also nicht ob sich die Mühe lohnt.
Auch hier wieder ab in den Ofen mit dem Kuchen und weitere 20 Minuten fertig backen.

Holt dann den Kuchen aus dem Ofen und lasst ihn in der Form erkalten. Er ist sehr weich, lässt sich also nicht so sehr gut transportieren. Solltet ihr eine Glasbackform mit Silikonrand besitzen, könntet ihr die nehmen und den Glasboden gleich als Servierplatte benutzen =o)

Wir haben den Kuchen zum Kaffee probiert und fanden ihn eigentlich ganz lecker. Ziemlich luftig und halt was für Süßliebhaber.

Vielleicht lässt er sich auch gut mit Kirschen oder Pfirsichen backen *grübels* Könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen. Probiert es doch mal aus und berichtet mir wie es geklappt hat.

So, für heute war es das wieder von mir - mal sehen was ich für das kommende Wochenende finde ^^

Luftige Grüße,
eure Backfee Nef =o)