Nefs Naschwerkstatt
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Pumpkin Pie
23.
Sep 2015
Hallo meine Lieben.
Nun komme ich endlich mal wieder dazu euch ein paar Zeilen zu schreiben und natürlich euch ein Rezept vorzustellen.
In der letzten Woche war ja einiges los. Wir waren vom 09.09.2015 bis zum 13.09.2015 auf Burg Ludwigstein und haben ein wenig Convention betrieben =o)
Es war zwar recht frisch, aber an sich lief die Veranstaltung ziemlich gut. Es gab keine größeren Katastrophen und die Burgleitung hat uns auch nicht vom Gelände verwiesen ^^ Leider hatten wir am Samstagabend dann durchgängig Regen. Mal mehr und mal weniger, aber irgendwie immer anwesend. 2017 werden wir uns wohl wieder auf der Burg einfinden - wer mag kann also gern kommen =o)
Am 14.09.2015 haben wir erst einmal ein Weilchen geschlafen. Allerdings hatten wir trotzdem zwei Termine. Einmal musste unser Opa zum TÜV, da war ich ja gleich mal total nervös *hibbels* Aber er hat ihn geschafft =o) Und bis auf ein paar Leuchten funzt alles. Da war ich sehr froh! Zudem kam noch ein Handwerker wegen der TV-Dose. Warum auch immer jetzt die vorherige 3er-Dose gegen eine neue 3er-Dose ausgetauscht wurde ...
Mein Männchen war artig einkaufen und ich habe daheim ein wenig gewerkelt. Wir waren beide kaum ansprechbar, aber ich musste auch noch einen Kuchen backen. Okay, ich wollte. Eine Kollegin hatte Geburtstag und es sollte am nächsten Tag im Büro ein Frühstück geben. Weil besagte Kollegin auf die Linie achtet, habe ich nach einem nicht so schweren Kuchen gesucht und ihn auch gefunden. Ein Schokoladenkuchen mit Zucchini. Sehr, sehr lecker. Schön saftig und luftig. Die dicke Schokoladen-Ganache oben drauf hätte ich wohl lieber gelassen. Sie war dann doch recht bitter.
Ich wollte das Rezept erst einmal ausprobieren und habe es nicht dokumentiert. Also werde ich ihn unbedingt noch einmal backen müssen um ihn euch dann zu zeigen =o)
Da freuen sich dann hier wieder alle, weil dann kriegen sie davon was ab ^^
Das letzte Wochenende habe ich dann im Stoffwahn verbracht. Am Samstag war ich mit zwei Damen auf einem Stoffmarkt. Meine Güte, so viele nähwillige Frauen und mitten drin die armen Männer, die nur zum Schleppen dabei waren ;o)
Mein Mann durfte daheim bleiben und hat sich dort amüsiert. Ich habe meine Einkäufe alleine geschleppt. Es war nicht soooo viel und ich kann mich nun demnächst mal an die ersten Nähprojekte wagen. Ich würde nämlich sehr gern ein wenig Zeug selber nähen. Beispielsweise auch Dekorationssachen. Dann muss ich diese nicht immer kaufen und kann sie so gestalten wie ich sie brauche und haben möchte.
Ich habe mich schon mal an einer Handpuppe versucht und das klappte erst einmal ganz gut ^^ Mal sehen ob die nächsten Projekte dann in meinen Bildern auftauchen.
Am Sonntag habe ich dann die Herbstbacksaison eröffnet ^^ Ich hatte noch Kürbispüree das unbedingt mal verbraucht werden musste (stand schon wieder ein Jahr) und da dachte ich mir, ein Pie wäre doch mal wieder was. Im Buch Martha Stewart's New Pies and Tarts (Amazon Partnerlink) Wir hatten bis auf ein paar Grundzutaten alles da und er klang jetzt erst einmal nicht sooo aufwendig. Wie ich mich doch täuschen konnte *hüstel* Am Vormittag habe ich mit dem Teig begonnen und um halb fünf nachmittags habe ich den Pie aus dem Ofen geholt. Da lag einiges an Zeit dazwischen *seufz* Aber es hat sich trotzdem gelohnt. Der Pie ist saulecker und sogar richtig gut gelungen. Ihr wollt doch jetzt bestimmt auch gleich loslegen, wa? Na dann lest weiter =o)
Zutaten Pie-Teig
- 1/2 Grundteig 'Pie'
- ein Eigelb
- 1 EL Wasser
Zubereitung Pie-Teig
Benötigtes Zubehör: Ausrollstab, Geduld, Pie-Form, Blattausstecher (ca. 4 - 5cm lang), Backpapier, trockene Linsen oder ähnliches oder gar Backerbsen zum Blindbacken, eine kleine Schale, eine Tasse für das Ei, einen Backpinsel, eine Gabel, ein spitzes Messer und ein stabiles Abkühlgitter.
Der Part ist einfach. Bereitet die Hälfte des Grundteiges 'Pie' zu und kühlt ihn wie angegeben.
Wenn er seine Stunde im Kühlschrank lag, holt ihn raus und lasst ihn wieder Zimmertemperatur annehmen. Machen wir uns nichts vor, Pie-Teig frisch aus dem Kühlschrank neigt dazu sehr hart zu sein und sich chronisch gegen Ausrollversuche wehren zu müssen. Also fangen wir damit gar nicht erst an.
Ich habe auch versucht auf einer Ausrollmatte zu arbeiten, aber die hat leider einen großen Riss und der Teig war generell der Meinung eine enge Symbiose mit ihr eingehen zu müssen. Also Matte weg, Teig durchgeknetet, Arbeitsfläche mit Mehl bestreut und noch einmal mit dem Ausrollstab zu Leibe gerückt. Aha - klappt!
Nun den Teig ca. 0,3mm dick ausrollen. Ich benutze dafür immer Abstandshalter, damit er nicht unterschiedlich dünn/dick wird. Dann gaaaanz vorsichtig den Teig um den Ausrollstab wickeln und ihn in die Pie-Form legen. Dort gut arrangieren, leicht andrücken, sämtliche Luft entfernen und den Rand innen (also nicht am Außenrand sondern am inneren Rand - siehe Bild) abschneiden und den überschüssigen Teig beiseite legen.
Stecht den Boden mit der Gabel mehrfach ein und stellt die Form wieder in den Kühlschrank. Für gut 30 Minuten.
Widmet euch in der Zwischenzeit dem restlichen Teig. Rollt ihn erneut aus und stecht dann die Blätter für den Rand aus. Um ungefähr zu wissen wie viele Blätter ihr braucht, messt mit dem Ausstecher ab wie groß sie am Rand der Pie-Form sind und zählt dann einmal rum. Denkt daran, dass ihr ein paar mehr macht, weil die Blätter sich nachher etwas überlappen.
Wenn ihr genug Blätter vorbereitet habt, verpasst ihnen mit der Messerspitze die typischen Einschnitte und legt sie dann - auf einem Stück Backpapier zum Beispiel - in den Kühlschrank bis die Kühlzeit für den anderen Teig rum ist.
Trennt das Eigelb vom Eiweiß, gebt es in die kleine Schale und dazu das Wasser. Vermischt es nun mit dem Pinsel zu einer einheitlichen Masse und stellt es beiseite.
Wenn die Zeit rum ist, holt Pie-Form und die Blätter aus dem Kühlschrank. Bepinselt die Oberseite der Blätter mit Eigelb und ebenso den oberen Rand des Teiges in der Form. Setzt nun die Blätter an eben diesen Rand und lasst sie an der Spitze etwas überlappen. Wenn der Rand voll ist, darf die Form wieder für 30 Minuten in den Kühlschrank.
Kurz bevor die Zeit rum ist bietet es sich an den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze einzustellen und vorheizen zu lassen. Schiebt einen Rost ins etwas untere mittlere Fach. Na ihr wisst schon welches ich meine.
Bevor der Teig in den Ofen darf muss er noch gefüllt werden. Knüllt dafür ein Stück Backpapier gut zusammen und glättet es dann wieder. Breitet es dann vorsichtig auf dem Teig aus und füllt die Mulde mit eurem Backerbsenzeug. Ich habe dafür getrocknete Erbsen gekauft - die sind günstig und immer wieder verwendbar =o)
Nun ab in den Ofen für 20 Minuten.
Danach kurz raus aus dem Ofen, Backpapier samt Backgut entfernen und den Teig noch einmal für 10 Minuten rein in den Ofen. Danach ist der Teig erst einmal fertig. Lasst den Ofen an und holt die Form aus dem Ofen. Stellt sie auf das Abkühlgitter während ihr euch an die Füllung macht.
Ab jetzt geht es schneller - versprochen ;o)
Zutaten Füllung
- 2 große Eier
- 170 g brauner Zucker
- 1 EL Speisestärke
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Zimt
- 1 TL Ingwer
- 1/8 TL gemahlene Nelken
- 1 Dose (425 g) Kürbispüree
- 1 Dose (397 g) Kondensmilch, gesüßt
Zubereitung Füllung
Benötigtes Zubehör: eine große Rührschüssel, ein Handrührgerät, einen Spatel, eine Tasse für die Eier, einen Dosenöffner und ein Abkühlgitter.
Haut nun alles in die Rührschüssel bis auf die Kondensmilch. Rührt alles zu einer glatten Masse, gebt dann die Kondensmilch dazu und rührt diese gut unter. Nehmt den Spatel und schabt am Boden der Schüssel lang. Da sammelt sich immer gern was.
Schon ist eure Füllung fertig. Ab damit auf den Teig.
Nun wieder mit der Form in Richtung Ofen - für 40 - 45 Minuten backen lassen. Wenn ihr am Rost leicht wackelt, sollte der Rand fest sein und die Mitte der Füllung noch leicht wabern. Dann ist der Pie fertig.
Raus damit und auskühlen lassen. Komplett!!!
Ihr kennt das ja, Zutaten im Teig werden durch Hitze flüssig und erst nach und nach fest. Bei einem Pie ist es zwar schon so, dass er warm immer am besten schmeckt, bei diesem aber nicht. Er muss komplett erkalten, sonst läuft er euch weg. Und ich finde sogar, er schmeckt aus dem Kühlschrank am nächsten Tag noch besser.
Ihr könnt ihn mit Sahne verzieren, wenn ihr wollt, aber das würde ihn unnötig süß machen.
Die Füllung ist nicht so schwer wie bei anderen Pies, weshalb sich gut wegfuttern lässt =o)
Ich werde diesen Pie definitiv noch einmal backen - vielleicht schon im Oktober um ihn mit zu einem Treffen zu nehmen. Er passt schließlich wunderbar in den Herbst.
So, nun ab an den Ofen und nachgebacken!
Herbstliche Grüße,
eure Backfee Nef =o)