Guten Abend meine Süßen.

Ich hocke gerade in eine Decke gewickelt auf der Couch und bin froh darüber, dass Poldi (mein männlicher Dummvogel) endlich aufgehört hat rumzuplärren. Himmel ging mir das auf die Ohren. So alle paar Tage kriegt er mal einen Anfall und kraucht wild meckernd durch den Käfig. Und unsereins darf sich das anhören *moser*

Nun scheint das Putzen des Gefieders wichtiger zu sein und ich kann mich dem heutigen Blogeintrag widmen =o)

Wie schon auf Facebook erwähnt, bin ich gestern nicht wirklich dazu gekommen. Wir haben seit letztem Jahr immer wieder das Problem, dass unsere Telefonleitung zusammenbricht. Sämtliche Anmerkungen beim Telefonanbieter brachten nichts - angeblich sei alles in Ordnung. Ah ja ...
Nun sollte gestern dann doch endlich mal ein Techniker kommen und sich die Leitungen anschauen. Dafür sollte doch bitte jemand in einem gewissen Zeitrahmen daheim sein. Alles klar, war ich. Um die Zeit zu nutzen, habe ich mir etwas Musik angemacht und mich meiner persönlichen Korrespondenz gewidmet.
Es wurde 17 Uhr. Kein Techniker. Es wurde 18 Uhr - ein Männchen mehr im Heim, aber kein Techniker. Es wurde 19 Uhr - kein Techniker, dafür beide Mordshunger. Um 20 Uhr haben wir dann beschlossen schei** auf den Techniker, wir kommen um vor Hunger.
Warum bitte schön sollte denn jemand daheim sein, wenn eh keiner kommt? Ich hasse sowas. Ganz ehrlich! Wenn er nicht kommen will/kann dann solle er doch bitte Bescheid geben.

So war der Abend rum, wir hatten um 21 Uhr endlich ein Abendessen auf dem Tisch und der Tag war gelaufen.
Erst heute fiel mir dann ein, dass ich ja total vergessen habe das Rezept von Freitag zu schreiben. Deshalb hole ich es nun nach.

Meine Krallentante hatte mal wieder den Wunsch nach Keksen. Und damit es für mich nicht zu langweilig wird, durfte ich auch mal andere Kekse backen ^^ Beim Stöbern in Martha Stewart's Cookies (Amazon Partnerlink) bin ich dann auf die Snickerdoodles gestoßen. Gehört habe ich davon ja schon häufiger und auch gesehen habe ich sie bereits mehrfach. Ich habe zwei Rezepte mit diesen Teilen. Das in diesem Buch ist sehr einfach und beinhaltet wenige Zutaten. Das kann man alles daheim haben. Das andere Rezept hat viel mehr Zutaten und auch irgendwas drin, was ich nicht einfach so identifizieren konnte. Vielleicht probiere ich sie trotzdem mal aus - aber nun habe ich es erst einmal so probiert.
Um zu sehen ob die Kekse durch sind, haben wir dann einfach mal einen aufgebrochen und probiert. Sehr lecker, sehr heiß, sehr zimtig.

Neugierig? Na dann lest weiter =o) Es ist wirklich ein einfaches Rezept. Ihr solltet aber unbedingt nebenbei das Fenster offen haben, sonst erstickt ihr in Zimtduft.

Zutaten Snickerdoodles

• 350 g Mehl
• 2 TL Backpulver
• 1/2 TL Salz
• 226 g Butter
• 300 g Zucker
• zwei große Eier
• 3 EL Zucker
• 3 TL Zimt

Zubereitung Snickerdoodles

Für die Herstellung braucht ihr ein Sieb, einen Messbecher, eine Küchenmaschine mit Flachrührer (wenn ihr eine habt: BENUTZT SIE!) - oder eine große Rührschüssel und ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine Tasse für die Eier, einen Portionierer, Backbleche mit Backpapier ausgelegt, Abkühlgitter und div. Besteck.

Fangen wir an. Heizt den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor. Legt Backpapier auf eure Backbleche und stellt sie beiseite.

Siebt Mehl, Backpulver und Salz in den Messbecher und stellt ihn neben die Rührschüssel. Gebt dann Zucker und Butter in die Rührschüssel und schlagt beides zusammen ca. 3 Minuten lang weiß-cremig auf.
Schlagt danach beide Eier unter die Butter-Zucker-Masse bis sich alles verbunden hat.
Nun nach und nach das Mehlgemisch in die Masse rühren bis es ein glatter Teig ist.

Bei mir war es sehr schwierig, weil das Rührgerät den Teig nicht so richtig fassen wollte. Die Schüssel ist sehr weit und der Teig wollte immer genau in die andere Ecke als mein Rührgerät. Also wenn ihr eine Küchenmaschine habt, benutzt sie für diesen Teig.

Mischt in der kleinen Schale nun Zimt und Zucker zusammen und stellt die Schale neben eure Rührschüssel. Breitet eure Backbleche aus, damit ihr sie leichter belegen könnt.

Nun ist der Teig fertig und ihr könnt zu künstlerischer Höchstform auflaufen. Schnappt euch euren Portionierer (ich habe mir dafür einen neuen Eisportionierer gekauft, der ungefähr einen Durchmesser von 3,5cm hat) und stecht Teig ab. Dann den Teig zu einer kleinen Kugel formen. Rollt jede Kugel in der Zimt-und-Zucker-Mischung und setzt sie auf das Backblech.
Da die Kekse größer und auch breiter werden, solltet ihr ausreichend Platz lassen. Ich habe auf einem Backblech 8 Kekse gebacken - drei jeweils an den langen Seiten und dann noch mal zwei etwas versetzt in der Mitte. Stellt es euch wie eine alte Spielkarte vor, dann wisst ihr ungefähr wie ich es meine =o)
Das hat prima funktioniert.

Ihr könnt die Bleche einzeln backen oder aber zwei auf einmal und dann nach der Hälfte der Zeit die Bleche tauschen.
Da wir 3 Bleche haben, haben wir immer wieder gewechselt ^^ Das backen ging so recht fix und wir waren schnell fertig.
Backt die Kekse ca. 10 - 12 Minuten. Je nach Größe müsst ihr die Zeit anpassen, damit sie nicht verbrennen, aber auch durch sind.
Direkt nach dem Backen sind sie sehr weich, werden aber fix hart. Das kommt von der Zuckerummantelung, die ja beim Backen eine Schicht bildet.

Lasst die Kekse ca. 5 Minuten auf dem Blech auskühlen und transportiert sie dann vorsichtig auf die Abkühlgitter. Wenn die Kekse noch warm sind, schmecken sie übrigens am besten =o) Aber lasst das bloß nicht eure Kinder wissen - dann sind sie gleich alle weg.
Der intensive Zimtgeruch kann schon etwas penetrant sein, deshalb unbedingt gut lüften. Vielleicht lässt sich der Zucker auch mit Kakaopulver kombinieren *grübels* Was wäre mal etwas anderes. Dafür müsstet ihr aber wohl feinkörnigen Zucker nehmen.
Ich glaube das probiere ich mal aus =o)

Die Kekse sind bei meiner Ma, bei meinem Männchen und seinen Kollegen und ich hoffe auch bei meiner Krallendame gut angekommen. Wie ihr Sohn die Kekse fand, hat sie mir noch nicht verraten. Ich hoffe das holt sie noch nach ;o)

Ich werde jetzt krampfhaft nach einem Rezept für den Valentinstag suchen - damit bin ich ja wieder sehr früh dran dieses Jahr *hust* - und danach das Programm der Leipziger Buchmesse studieren.
Ich wünsche euch einen entspannten Abend und morgen einen ruhigen und kurzen Tag!

Zimtige Grüße,
eure Backfee Nef =o)