Nefs Naschwerkstatt
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Schokoladentorte mit Karamellnüssen

28.

Jan 2013

Aufwand: mittel
Ergibt: 1 Torte
Tags: Haselnüsse, Torte, Zartbitterschokolade
 
Rezept 17 Resultat

Zutaten


Zubereitung

Wieder steht ein Geburtstag an. Es ist erstaunlich wie viele Menschen am Anfang des Jahres geboren wurden, die man so kennt. Nun gestaltet es sich so, dass der junge Mann, der als nächstes ein Lenz mehr zählt ein Kollege ist. Als ich mit meinen Chocolate and Peppermint Cupcakes für meine Kollegin Anfang des Jahres das Bürogebäude betrat, war er traurig, dass ich für ihn nichts dabei habe. Ich habe ihm dann gesagt, dass er von mir etwas bekommt, wenn er Geburtstag hat. Ich gehe davon aus, dass er das Gespräch inzwischen vergessen hat und bin schon gespannt ob er sich über die Torte freut =)

Für eine Naschkatze wie ihn sollte es dann auch etwas besonders schokoladiges sein. So saß ich nun am Freitag auf der Couch und habe sämtliche Backzeitungen und -bücher durchsucht und eine handvoll Rezepte angemarkert. In der Sweet Dreams 2/2011 fand ich dann dieses Rezept und habe nach einem Blick auf die Zutatenliste festgestellt, dass ich dafür beinahe alles im Haus habe. Der Sonntag kam und somit der Backtag =)

Zu den angegebenen Zutaten benötigt ihr neben etwas Butter zum Einfetten folgendes: eine Springform oder eine Silikonbackform mit einem Durchmesser von ca. 26 cm, Backpapier, drei Rührschüsseln, zwei Messbecher, ein Sieb, einen Esslöffel, einen Backpinsel, ein Kuchengitter, ein Handrührgerät mit Rührwedeln, ein langes Messer, einen (Milch-)Topf, einen Mixstab, einen großen Spatel, eine Pfanne, einen Tortenring und viel Nerven.

Als erstes ist es hilfreich die Form ein zu fetten. Da ich keine Silikonbackform benutze (der erste und bisher einzige Versuch resultierte in einem zerbrochenen Kuchen =/ ) habe ich es mir zur Natur gemacht den unteren Boden der Springform mit Backpapier zu bespannen und dieses dann einzufetten. Schließlich soll sich der Biskuitboden nachher gut aus der Form lösen lassen.
Dann den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze (oder 155°C Umluft -> nicht ausprobiert, ich hoffe also es klappt bei euch) vorheizen und dann ab zum Teig.

Am Besten nehmt ihr euch eine kleine Tasse und stellt euch die beiden Rührschüsseln daneben. Denn nun geht es ans Eier trennen. Da habe ich noch nicht ganz so viel Übung drin, aber es hat geklappt =) Ihr müsst aufpassen, dass ihr kein Eigelb mit im Eiweiß habt. Andersherum ist es nicht so schlimm.
Nachdem ihr alle 6 Eier getrennt habt, nehmt ihr das Handrührgerät und schlagt 90 Gramm Zucker mit den Eigelben zusammen schaumig. Das dauert ein wenig, so ca. 2 Minuten. Dann die Rührwedel gut abspülen und das Eiweiß damit aufschlagen bis es steif ist. Nun noch 2 Minuten weiter rühren und dabei die anderen 90 Gramm Zucker einrieseln lassen und unterschlagen.

Nun den Eischnee in die Eigelbmasse geben und unterheben. Am Besten macht ihr das mit einem Spatel, damit ihr den Eischnee nicht wieder zerschlagt. Dann in einem Messbecher Mehl, Speisestärke und Kakaopulver abmessen und mischen. Das Mehlgemisch über die Eimasse sieben und mit dem Spatel gut unterziehen.
Nun kann der Teig in die vorbereitete Form und für ca. 40 Minuten in den Ofen.

Wenn der Teig fertig ist nehmt ihn aus dem Ofen und lasst ihn kurz in der Form ruhen. Dann vorsichtig aus der Form lösen und auf ein Kuchengitter stellen zum Auskühlen. Ihr solltet den Kuchen ca. 2 Stunden lang auskühlen lassen.
Wenn die Zeit rum ist, den Kuchen mit einem langen Messer längst teilen. Ich schneide ihn immer erst ein Stück ein und ziehe das Messer dann nach und nach weiter durch den Teig. Lasst die zwei Hälften am Besten noch aufeinander liegen.

Nun geht es weiter mit der Füllung. In einer kleinen Rührschüssel die Mascarpone mit dem Quark und 80 Gramm Zucker verrühren. Dafür braucht ihr nicht unbedingt ein Rührgerät, da reicht auch ein Löffel.
Nun den Tortendeckel vorsichtig anheben und beiseite legen. Die Quarkmasse gleichmäßig auf dem Tortenboden verteilen und denn den Tortendeckel wieder drauf legen.

Weiter geht es mit der Glasur. Laut Rezept soll man die Schokolade fein reiben. Da ich Schokolade in Tropfenform habe, habe ich weder geraspelt noch zerkleinert.
Nun in einem (Milch-)Topf die Milch mit der Sahne und 90 Gramm Zucker aufkochen, vom Herd nehmen und die Schokolade einrühren bis sie geschmolzen ist. Im Rezept steht, man soll die Masse mit einem Mixer glatt rühren. Das habe ich spontan vergessen *hüstel*
Solltet ihr das machen wollen, dann passt auf, dass der Topf tief genug ist, damit der Mixstab keine Luft unter die Masse mischt. Dann etwas abkühlen lassen.
Nun den Tortenring um die Torte stellen und die Glasur darauf verteilen. Lasst noch etwas übrig für den Rand.

Jetzt kommt es zum spannenden Teil: Nüsse karamellisieren. Das gab es in unserer Küche noch nie - und vielleicht wird es das auch nie wieder geben ;)
In einer Pfanne die restlichen 60 Gramm Zucker schmelzen lassen. Dann die Haselnüsse darin unter gelegentlichem Rühren karamellisieren.
Wir haben einen Topf benutzt, der nicht genug Platz ließ und mein Küchenhelfer hat zu wild gerührt, so dass es nachher ein Haselnuss-Zucker-Klumpen war. Ein erneutes Erwärmen brachte lediglich eine dunkle Schicht Zucker in den Topf und wir haben die Nüsse auf Backpapier gekippt und sie voneinander getrennt. Vorsicht: heiß!!!
Schlussendlich hatten wir viele Nüsse mit Karamell dran und einen schwarzen Topf ;) Dank einer tollen Internetseite, kochendem Wasser und etwas Spülmaschinenmittel glänzt er nun aber wieder.

Die Nüsse nun dekorativ auf der Torte verteilen. Dann könnt ihr vorsichtig den Tortenring lösen und den Rand der Torte mit der restlichen Glasur verkleiden. Und schon seit ihr fertig =)
Die Torte steht nun im Kühlschrank und wird dann hoffentlich ohne große Probleme am Geburtstag ins Büro geschafft.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken =)