Nefs Naschwerkstatt
http://naschwerkstatt.buchjunkies-blog.de/?action=recipe&recipeId=100
Red Velvet Cake
17.
Feb 2014
Hallo meine Lieben.
Ich bin ein wenig aus dem Häuschen - dieses ist meine 100. Rezeptvorstellung =) Wer hätte gedacht, dass ich das so lange durchhalte?
Ich selbst jedenfalls nicht ;)
Natürlich muss es dafür etwas besonderes sein. Ursprünglich wollte ich noch einmal Macarons vorstellen, aber die sind mir - natürlich - total in die Hose gegangen. Wie soll es auch anders sein *seufz*
Werde da noch etwas dran üben müssen, aber da nehme ich wohl lieber wieder das bereits bekannte Rezept und wandel es nur etwas ab. Das hat immerhin damals geklappt =)
Nun musste also ein anderes Rezept her. Sehr zu meiner Betrübnis haben wir heute einen Kollegen verabschiedet, der sich für eine andere Firma entschieden hat. Da er eine kleine Naschkatze ist, habe ich es mir nicht nehmen lassen ein letztes Mal für ihn zu backen.
Schon eine ganze Weile habe ich mir diese tollen 'Red Velvet Cake'-Rezepte angeschaut und dachte mir, das könntest du eigentlich mal ausprobieren.
Gesagt, getan. Mein Mann und ich haben erst meine Backbücher, dann das Internet durchwühlt, nach einem einfachen Rezept. Fündig geworden bin ich bei JoyofBaking.com. Inklusive einem wirklich guten Video kann man sich dort das Rezept veranschaulichen. Das habe ich dann also getan und mich mit Zettel und Stift bewaffnet vor den PC gesetzt. Danach ging es auch schon ab in die Küche.
Ich hoffte nur inständig, dass er auch so schön rot werden würde - aber wahrscheinlich habe ich dafür die falsche Farbe genommen. Nun ja, eigentlich zählt ja der Geschmack ...
Dann möchte ich euch jetzt an meinem Backerlebnis teilhaben lassen =) Ran an die Backschürzen!
Zutaten Böden
- 250 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Kakaopulver
- 113 g Butter
- 300 g Zucker
- 2 große Eier
- 1 TL flüssiges Vanille-Extrakt
- 240 ml Buttermilch
- 2 ELm rote flüssige oder 1 TL Gel- Lebensmittelfarbe
- 1 TL Natron
- 1 TL Weißweinessig
Zubereitung Böden
Fangen wir mit den Böden an. Dafür benötigt ihr ein Handrührgerät mit Rührbesen, eine kleine Rührschüssel, eine große Rührschüssel, einen Messbecher, einen Schneebesen, einen Spatel, zwei Backformen mit 18 cm Durchmesser, Backpapier, einen Backpinsel, zwei Abkühlgitter, wenigstens ein Sieb, eine kleine Schale, eine Tasse für die Eier, Stäbchen für die Backprobe und div. Besteck.
Heizt zu erst den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor. Kleidet dann die Böden eurer Formen mit Backpapier aus und pinselt die Seiten gut mit Butter ein.
Es hilft, wenn man sich die Zutaten ebenfalls ein wenig vorbereitet. So habe ich beispielsweise als erstes Mehl, Backpulver und Salz in die kleine Rührschüssel gesiebt und danach mit dem Schneebesen gut vermengt.
Gießt euch dann schon die Buttermilch in den Messbecher und gebt die Lebensmittelfarbe hinzu. Kleine Anmerkung - ich empfehle Flüssigfarbe aus dem Fläschchen. Sie vermischt sich viel einfacher mit der Buttermilch. Die Gelfarben von z. B. Wilton sind etwas widerspenstig. Hier empfiehlt es sich einen kleinen Teil der Buttermilch in ein Schälchen zu gießen, dort Buttermilch und Gelfarbe miteinander zu vermengen und es dann in die Buttermilch zu rühren. Meiner Ansicht nach ist die Buttermilch nicht wirklich schön rot geworden, weswegen ich später noch etwas Lebensmittelfarbe in den Teig gegeben habe. Insgesamt war es dann wohl 1 TL Gelfarbe. Das ist schon viel ...
Widmet euch als nächstes der Butter. Gebt sie in die große Rührschüssel und rührt sie cremig. Fügt dann den Zucker hinzu und rührt beides zusammen fluffig auf.
Als nächstes folgt das Vanille-Extrakt, das ebenfalls gut untergerührt wird.
Nun ein Ei nach dem anderen in den Teig geben und unterrühren.
Jetzt solltet ihr euch spätestens eine Schürze umgebunden haben und das Handrührgerät auf die niedrigste Stufe stellen.
Gebt ein Drittel der Mehlmischung zur Buttermasse und rührt es gut ein. Gießt danach die Hälfte der Buttermilch dazu und rührt diese ebenfalls gut unter. Danach folgt wieder ein Drittel Mehlgemisch - einrühren - gefolgt von der Buttermilch - einrühren - bis zum Schluss das letzte Drittel Mehl hinzugefügt wird. Euer Teig sollte nun eine schlammartige Konsistenz haben.
Mir war mein Teig nicht rot genug, also habe ich noch etwas Farbe eingerührt.
Gebt jetzt das Natron in ein kleines Schälchen und gießt dann den Essig dazu. Das Ganze beginnt sofort miteinander zu reagieren und zu schäumen. Rührt dieses nun mit dem Spatel schnell unter den Teig und teilt dann den Teig auf die beiden Formen auf.
Ab damit in den vorgeheizten Backofen - ich würde ein Rost im unteren Drittel empfehlen - und für gut 40 Minuten backen. Je nach Backleistung etwas kürzer oder länger. Macht auf jeden Fall die Stäbchenprobe.
Die Dame von der Website nimmt eine größere Form, hatte deswegen als Zeit nur 25 - 30 Minuten angegeben. Das könnt ihr natürlich auch machen. Dann müssen eure Formen einen Durchmesser von 23 cm haben. Davon besitze ich allerdings nur eine Form, deshalb wurden die Böden etwa höher.
Wenn die Zeit rum ist, macht die Stäbchenprobe. Wenn alles durch ist, holt die Böden aus dem Ofen und stellt sie für 10 Minuten auf die Abkühlgitter. Entfernt danach vorsichtig den Rahmen, dreht den Kuchen um und entfernt das Backpapier. Danach wieder umdrehen und auf den Abkühlgittern komplett erkalten lassen.
Ich habe die Böden vor dem Füllen nicht teilen wollen, deshalb hatte ich kein großes Krümelproblem. Wenn ihr allerdings lieber 4 statt nur 2 Lagen habt, dann bietet es sich an die Böden in Frischhaltefolie einzuwickeln und für ein paar Stunden in den Kühlschrank zu legen, bevor ihr die Creme mit den Böden vereinigen wollt.
Zutaten Creme
- 200 g Doppelrahmfrischkäse
- 250 g Mascarpone
- 115 g Puderzucker
- 1 TL flüssiges Vanille-Extrakt
- 360 ml Sahne
Zubereitung Creme
Widmen wir uns nun der Creme. Dafür braucht ihr eine Rührschüssel, einen großen Messbecher oder ein anderes gutes Gefäß zum Sahneschlagen, ein Handrührgerät mit Rührbesen, einen Spatel, ein Sieb und je nach Wunsch ein langes, scharfes Messer.
Gebt den Frischkäse zusammen mit der Mascarpone in die Rührschüssel.
Schlagt dann die kalte Sahne im zweiten Behälter steif auf. Achtet darauf, dass sie wirklich fest, aber nicht buttrig ist.
Rührt dann den Frischkäse mit der Mascarpone zusammen cremig. Gebt das Vanille-Extrakt hinzu und siebt den Puderzucker darüber.
Nun alles zu einer gleichmäßigen Masse verrühren.
Hebt als letztes vorsichtig die Sahne unter die Käsecreme, bis sich alles gut vermischt hat. Nun ist eure Creme fertig. Je nachdem wie viele Lagen ihr haben wollt, verteilt nun die Creme auf dem ersten Boden und setzt dann den nächsten darauf. Verfahrt weiter so, bis ihr alle Böden gestapelt habt. Deckt dann den gesamten Kuchen mit Creme ein.
Wer möchte kann den Kuchen natürlich noch verzieren oder auch die Creme mit einer Spritztülle aufsetzen. Ich finde sie so wolkig allerdings auch sehr nett =)
Bevor ihr die Torte serviert, sollte sie wenigstens 2 Stunden im Kühlschrank durch kühlen. Dann ziehen die Böden ein wenig an und die Creme wird etwas fester.
Eigentlich sollte sich die Torte im Kühlschrank ein paar Tage halten, aber ich glaube, das wird sie nicht ^^
Mein Kollege hat sich heute sehr darüber gefreut. Ich kann wohl mit Stolz behaupten einen kleinen Anteil zu seinem Wohlstandsbäuchlein beigetragen zu haben ^^ Ich hoffe nur er gibt daheim noch etwas von der Torte ab.
Nach dem Anschnitt war ich sehr gespannt ob der Teig denn wirklich so schön rot ist, wie auf den vielen Bildern. Ist er aber leider nicht gewesen. Vielleicht liegt es auch an der Farbe die ich benutzt habe. Ich werde ihn bestimmt für daheim noch einmal backen und dann vielleicht doch mal Flüssigfarbe kaufen.
Von einigen Testessern habe ich vernommen, dass mir das Gebäck wirklich gut gelungen ist =) Das freut mich. Um so mehr, weil es ja etwas Besonderes sein sollte.
So, nun bin ich gespannt, was die nächsten 100 Rezepte so werden =)
Allerliebste Zuckergrüße,
eure Backfee Nef =)