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'Maries New York Style Cheesecake'

02.

Oct 2014

Aufwand: mittel
Ergibt: 1 Torte (28cm)
Tags: Cremig, Heidelbeeren, Käsekuchen, Kuchen, Quark, Romanrezept
 

Einen wunderschönen guten Morgen =o)

Da ist er schon, der letzte Arbeitstag der Woche *jippie*
Von mir aus könnte jede Woche nur vier Arbeitstage haben ^^ Heute werden wohl auch alle Leute wieder die Kaufhalle stürmen, aus Angst sie könnten am Wochenende verhungern. Ganz schlimme Vorstellung O.O

Falls ihr also für das Wochenende noch einen leckeren Kuchen braucht, ist dieses Rezept vielleicht genau das richtige für euch. Ihr müsst den Kuchen aber einen Tag vor Vertilgung herstellen. Er sollte nämlich eine Nacht gemütlich im Kühlschrank durchziehen können.
Das Rezept habe ich von der Autorin Sylvia Lott, die in ihrem Roman Die Glücksbäckerin von Long Island der Hauptprotagonistin dieses Rezept mit auf den Weg gibt.
Dieser CheeseCake hat eine besondere Gabe die das Buch zu etwas besonderem macht. Ich würde euch also vorschlagen kauft und lest das Buch und backt dann den Kuchen dazu. Ihr werdet eh nicht umhin kommen diesen Kuchen futtern zu wollen, wenn ihr davon lest. Also versucht gar nicht erst zu widerstehen ^^

Dieser Kuchen ist eigentlich für eine Formgröße von 26cm ausgelegt, bei der Masse an Zutaten, sollte diese Form dann sehr hoch sein. Da ich solch eine Form nicht besitze, habe ich mir extra eine 28er Form gekauft und diese wurde dann auch ziemlich voll. Also schaut mal wie ihr hinkommt.
Da der CheeseCake - wie auch die anderen Varianten im New York Style - am besten im Wasserbad gebacken wird, müsst ihr mal sehen ob ihr auch eine Auflaufform habt die groß genug ist.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man solche Formen selten daheim hat. An dieser Stelle mache ich dann gern IKEA-Werbung, denn dort haben wir eine große Aluauflaufform gefunden, in die sogar die 28er Form passt. Allerdings war das unterbringen im Ofen spannend ^^ Schlussendlich hat es irgendwie gepasst.
Wenn ihr lieber eine Nummer kleiner backen wollt, findet ihr jetzt auch eine Tabelle zur Mengenberechnung auf meiner Umrechnungstabellenseite. Damit sollte es klappen.

So, genug der Vorrede, dann fangen wir mal an zu backen. Den Kuchen habe ich übrigens eine eine gemütliche Besuchsrunde gebacken. Den Bericht dazu findet ihr hier: Ein Abend bei Sabine Bürger am 27.09.2014.

Zutaten Boden


Zubereitung Boden

Dieser CheeseCake besteht aus drei Teilen: Boden, Füllung, Topping. Wobei letzteres nach Wunsch variiert werden kann. Das ist ganz euch überlassen.

Für die Zubereitung des Bodens braucht ihr einen Gefrierbeutel, einen Ausrollstab oder ein Nudelholz, eine mikrowellengeeignete Schale, eine Springform, einen Backpinsel und eine kleine Rührschüssel.

Bevor ihr mit dem Boden anfangt umwickelt eure Form mit Alufolie. Nehmt dafür ein Stück Alufolie und stellt die Form darauf. Drückt die Folie nun an den Rändern gut fest. Nehmt euch dann ein zweites Stück Folie und legt es kreuzweise zur ersten Bahn hin. Umwickelt die Form auch mit diesem Stück gut. Es soll verhindern dass euch euer Kuchen nachher vom Wasser durchweicht wird.

Gebt nun die Kekse in den Gefrierbeutel und zerdrückt sie mit dem Ausrollstab oder Nudelholz zu feinen Krümeln.
Stellt die Butter in der Schale in die Mikrowelle und schmelzt sie vorsichtig. Dafür immer so 20 Sekunden bei 600 Watt erhitzen. Wenn die Butter geschmolzen ist kommt sie zusammen mit den Kekskrümeln in die Rührschüssel. Gebt das Salz dazu und mischt mit den Händen alles gut durch.
Die restliche geschmolzene Butter am Rand der Schale reicht aus um die Form einzufetten. Pinselt also Boden und Seiten aus.

Rezept 159 Teil I BodenRezept 159 Teil II Boden

Ich habe den Fehler gemacht den Boden mit Backpapier zu belegen. Tut das bloß nicht!!! Das kriegt ihr nachher leider nicht mir darunter hervor. Also lieber am Ende auf dem Springformboden servieren als sich einen abquälen.

Stellt die Backform für gut 30 Minuten in den Kühlschrank.

Zutaten Füllung


Zubereitung Füllung

Weiter geht es mit der Füllung. Dafür brauchen wir schon etwas mehr. Und zwar: ein Abkühlgitter, eine Auflaufform, Alufolie, einen Wasserkocher, eine Küchenmaschine mit Flachrührer und Schneebesen oder ein Handrührgerät mit Rührbesen und einer großen Auflaufform, eine Schale, ein Brett, ein Messer, eine Reibe, eine Saftpresse, eine Tasse für die Eier, einen Gummispatel und div. Besteck.

Dann wollen wir mal. Die Füllung dauert etwas, achtet aber auf eure Uhr und heizt den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor, wenn der Boden nur noch 10 Minuten im Kühlschrank hat.

So, eins vorweg. Ich habe die Füllung größtenteils mit dem Flachrührer zusammengerührt. Da der Teig nicht so luftig aufgeschlagen werden soll, dachte ich es wäre am besten diesen zu benutzten. Der Ricotta hat sich aber nicht so richtig einarbeiten lassen, deshalb wechselt ihr dafür dann am besten das Gerät und steigt auf den Schneebesen um. Wenn ihr mit dem Handrührgerät arbeitet, schlagt die Masse nicht mit zu hoher Drehzahl.

Zuerst bietet es sich an die Orange und die Zitronen von ihrer Schale zu befreien. Braust dafür beide Sorten heiß ab und tupft sie trocken. Reibt dann die Schale der Orange fein ab - eine Orange ergibt ungefähr die gewünschte Menge an Abrieb.
Reibt danach die Schale von ca. 2 Zitronen ebenfalls ab. Schneidet die Zitronen durch und presst sie aus. Ihr braucht nicht den ganzen Saft. Was ihr davon nicht benötigt könnt ihr mit Selter und etwas Zucker als Limonade trinken oder einfach in einem Gefrierbeutel einfrieren, falls ihr mal wieder welchen braucht.

Gebt nun den Frischkäse in die Rührschüssel und schlagt sie bei niedriger Geschwindigkeit cremig. Rührt danach beide Schalenabriebe und den Zitronensaft unter.
Nehmt euch dann die Vanilleschote und schneidet sie der Länge nach auf. Kratzt nun mit dem Messerrücken das Mark aus der Schote und gebt diese mit in die Rührschüssel. Auch dieses wieder unterrühren.

Rezept 159 Teil III FüllungRezept 159 Teil IV FüllungRezept 159 Teil V Füllung

Mischt in eurer Schale den Zucker mit der Maisstärke. Rührt eure Masse mit niedriger Geschwindigkeit und gebt nach und nach die Zucker-Starke-Mischung dazu. Nun alles 4 Minuten lang bei mittlerer Geschwindigkeit durchrühren.
Wenn ihr mit der Küchenmaschine arbeitet achtet darauf, dass ihr immer mal wieder die Seiten der Schüssel mit dem Spatel abkratzt, damit sich dort nichts festsetzt und alles gut gemischt ist.

Denkt an euren Ofen!

Schlagt nun die Eier einzeln auf und rührt jedes Ei einzeln in die Füllung. Passt auf, dass ihr nicht zu viel Luft einrührt.
Wenn alle Eier untergerührt sind nehmt euch einen Löffel und rührt den Schmand in seinem Becher etwas durch. Gebt ihn dann in die Füllmasse und rührt ihn unter.
Jetzt wird es spannend - wenn ihr mit der Küchenmaschine arbeitet ist jetzt die Zeit gekommen das Rührgerät zu wechseln. Nehmt also den Flachrührer vorsichtig ab und ersetzt ihn durch den Schneebesen.
Rührt dann den Ricotta ebenfalls in seiner Verpackung etwas vor. Dann wird er weicher und lässt sich besser unterrühren.
Rührt nun den Ricotta zusammen mit der Sahne in die Füllung und achtet darauf, dass sich der Ricotta gut mit der Masse verbindet. Schlagt die Füllung nicht zu lange, nur bis es sich gerade so verbunden hat.

In der Zwischenzeit sollte euer Ofen die gewünschte Temperatur erreicht haben. Nehmt also nun euren Boden aus dem Kühlschrank.
Setzt Wasser mit dem Wasserkocher auf - in unsere Auflaufform passte genau 1,7l - und stellt die Springform mittig in die Auflaufform.
Gebt nun die Füllung auf den Boden und streicht ihn glatt.

Gießt jetzt vorsichtig das kochende Wasser in die Auflaufform. Passt auf, dass kein Wasser in die Springform gelangt. Die Wasserhöhe sollte 2 - 3cm betragen.
Die Auflaufform ist nun sehr schwer und unhandlich, passt also auf, dass ihr nicht zu sehr mit dem Wasser schwappt.

Rezept 159 Teil VI FüllungRezept 159 Teil VII FüllungRezept 159 Teil VIII FüllungRezept 159 Teil IX Füllung

Schiebt ein Backblech in die untere Mitte und stellt eure Auflaufform darauf. Sie sollte nicht wackeln.
Backt dann den Kuchen 15 Minuten. Senkt danach die Temperatur auf 130°C Ober- und Unterhitze. Unser Ofen hat keine 130°C, also habe ich 140°C gewählt.
Der Kuchen braucht nun noch gut eine Stunde. Bei uns im Ofen ist er null braun geworden. Sollte euer Ofen dazu neigen Kuchen zu verbrennen, solltet ihr den Kuchen mit Alufolie abdecken, sobald er beginnt oben braun zu werden.

Wenn die Zeit rum ist, nehmt euch etwas langes Hitzebeständiges. Beispielsweise eine Grillzange und stoßt die Kuchenform an. Wenn der Kuchen an der Seite fest ist und nur noch in der Mitte etwas Bewegung zu vernehmen ist, dann könnt ihr den Ofen ausstellen.

Ich habe ihn ca. 80 Minuten gebacken, bis er diese Konsistenz hatte.

So, jetzt ist es wichtig, dass ihr den Kuchen IM Backofen auskühlen lassen. Solltet ihr kein Wasserbad benutzt haben zum Backen, braucht ihr nur die Ofentür einen kleinen Spalt öffnen und den Kuchen so auskühlen lassen.
Falls euer Ofen nicht von allein offen bleibt, klemmt einen Holzstiel zwischen Tür und Ofen.

Solltet ihr aber im Wasserbad gebacken haben, dann wird es nun spannend. Holt euch auf alle Fälle Hilfe! Ein kräftiger Helfer sollte das Backblech aus dem Ofen heben, aber nur bis knapp über der Tür. Dann holt ihr vorsichtig die Springform aus dem Wasserbad und stellt sie auf den Boden im Ofen.
Setzt ein Rost in die Mitte des Ofens und stellt die Springform wieder darauf. Schließt dann die Tür des Ofens bis auf einen kleinen Spalt und lasst den Kuchen so auskühlen.

Nach gut einer Stunde sollte der Kuchen sich etwas runter gekühlt haben. Dann könnt ihr ihn aus dem Ofen holen und auf einem Abkühlgitter komplett erkalten lassen.
Deckt ihn dann mit Alufolie ab und stellt die Form wie sie ist in den Kühlschrank.

Zutaten Topping


Zubereitung Topping

Natürlich schmeckt der Kuchen auch so schon sehr lecker, aber eine fruchtige Note ist immer gut. Ich habe mich für Heidelbeeren entschieden, weil im Schrank noch der Sirup stand. Ihr könnt aber auch Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren, etc. benutzen. Ihr solltet dazu aber immer eine Soße haben. Wenn ihr nur die Früchte habt, könnt ihr sie auch mit Zucker ein wenig einkochen. Dann habt ihr ein Kompott zum Kuchen. Das ist bestimmt auch sehr lecker.

Es bietet sich an das Topping erst vor dem Servieren auf den Kuchen zu geben.

Rezept 159 Teil X Topping

Ich habe dafür die Heidelbeeren gewaschen und trocken getupft. In einer Schale, die später auch für den Transport benutzt wurde, habe ich die Beeren dann mit dem Sirup übergossen und mit einem kleinen Löffel durchgemischt.

Wer mag kann noch Schlagsahne zum Kuchen reichen, aber ganz ehrlich? Ich glaube der ist reichhaltig genug ^^

Rezept 159 Resultat

Bei der kleinen Tafelrunde kam das Gebäck gut an also kann ich es euch ruhigen Gewissens vorstellen und empfehlen.

Einen ganz lieben Dank an Sylvia Lott für das Rezept =o)

So ihr Süßen, dann wünsche ich euch ein wundervolles langes Wochenende.

Allercremigste Grüße,
eure Backfee Nef =o)

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